"Willst du mich heiraten?" Teil I

[NürnbergGay]

 

"Und was ist, wenn irgendein Leser doch noch eine Geschichte lesen möchte?", fragte ich meinen Liebling und schaute ihm in seine liebevoll dreinblickenden Augen. "Dann laden wir eben noch eine hoch. Nur wird diese dann nicht mehr im Buch erscheinen."  "Von welchem Buch sprichst du denn jetzt schon wieder?", wollte ich wissen und strich mit meiner Hand durch sein welliges Haar. "Auch da habe ich schon vorgesorgt. Ich habe auf Google einen Verlag gefunden, der unsere Geschichten auch drucken würde. Nur müsste dann nur noch ein Lektor vorher noch mal drüber schauen."  "Und wie lange würde das dauern?", hakte ich nach. "Wenn wir Glück haben, wird das Buch noch vor Weihnachten gedruckt, und in den einschlägigen Geschäften zu kaufen sein.", meinte Michele und küsste mich zärtlich auf die Wange. "Aber weißt du, was mir aufgefallen ist?", fuhr er fort: "Bis jetzt kennen die Leser nur meine Familie. Wie sieht's denn bei dir aus? Du erzählst ja fast nie was von dir! Ich kenne weder deine Eltern, noch weiß ich, ob du Geschwister hast. In dieser Sache bist du für mich irgendwie noch ein Buch mit sieben Siegeln. Schau', nun kennen wir uns schon so lange und ich weiß eigendlich fast gar nichts von dir."  "Na ja, da gibt es auch nicht viel zu erzählen. Ich bin jetzt schon über fünfzig und meine Eltern sind schon vor Jahren gestorben. Eigendlich sind es auch gar nicht meine richtigen Eltern gewesen."  "Verstehe ich nicht. Das musst du mir jetzt genauer erzählen. Warte mal, ich hole nur schnell den Laptop und schreibe gleich mit. Vielleicht wollen es unsere Leser ja auch wissen, wer diese Person ist, die die Geschichten auf der Datingseite hoch lädt. Mich kennen sie ja nun schon." Michele stand auf und ging ins Wohnzimmer, im den Laptop zu holen. Den stellte er sich zwischen seine Beine, als er sich breitbeinig neben mir aufs Bett gesetzt hatte. Wie immer, waren mein Liebling und ich dabei nackt. Ich schaute auf seinen Schwanz, der sich jetzt bedrohlich nahe an der Tastatur befand. 'Wenn er jetzt größer wird, berührt er fast die Leertaste.', dachte ich und musste grinsen. "Was grinste du so? Was ist so lustig daran? Wie soll ich denn sonst schreiben?", fragte Michele, als er das sah. "Ich glaube eher, da möchte noch einer mitschreiben.", erwiderte ich und griff an seinen Penis. "Der ist noch zu klein, um alle Buchstaben erreichen zu können. Aber jetzt mal Spaß beiseite. Du erzählst und ich schreibe mit. Aber bitte langsam. Ich kann das Zehnfingersystem noch nicht so richtig." Ich fing an zu erzählen und Micheles Finger flitzten auf der Tastatur hin und her.

 

Eine Krankenschwester huschte über den schwach beleuchteten Gang der Poliklinik, blieb stehen, schaute mich fragend an und fragte: "Bist du nicht Andreas Peters?" Verdattert schaute ich auf den Urheber der Stimme. Tief in Gedanken versunken, hatte ich nur auf meine Röntgenbilder gewartet. "Ja.", stotterte ich. Ich kannte die Frau ja gar nicht. Sie lächelte mich an. "Du warst doch in Franzburg, im Kinderheim."  "Was war ich?", fragte ich: "Ich war nie in Kinderheim!"  "Doch!", erwiderte sie: "Ich kenne dich doch von früher." Dann war sie auf einmal wieder verschwunden. Mit meinen Bildern in der Hand, verließ ich ein wenig später die Klinik, ohne daß mir die Gedanken nicht aus dem Kopf gingen. "Mutti, war ich im Heim?", platzte es aus mir raus, als ich zuhause ankam. Jetzt war sie es, die mich verblüfft ansah. "Wie kommst du denn auf sowas?"  "Eine Krankenschwester hat es mir gesagt.", erwiderte ich. "Welche Krankenschwester?"  "Na die in der Poliklinik hat gesagt, daß sie mich aus Franzburg her kennt." Meine Mutter wurde leise und flüsterte fast: "Ja. Du bist adoptiert."  "Aber dann seid ihr gar nicht meine Eltern?" Ich hatte einen Kloß im Hals. "Wir wollten dir das erst sagen, wenn du groß bist." Damals war ich sieben Jahre alt. "Aber ihr habt mir doch immer erzählt, daß ich einen blauen Kinderwagen, als Baby immer viel geweint, und euch die ganze Nacht auf Trapp gehalten hatte. Wie alt war ich denn, als ihr mich bekommen habt? Und wer sind denn meine Eltern und warum bin ich nicht bei denen?" Meine Mutter hatte Tränen in den Augen. Sie wusste nicht, wie sie es sagen sollte. Mein Vater war noch auf Arbeit und ihr allein, fehlten die richtigen Worte. "Wir reden später darüber, wenn Papi da ist." Sie schob mich ins Kinderzimmer: "Alles wird gut." Das sagte sie immer, wenn sie nicht weiter wusste. Und Papi kam spät. Ich saß in meinem Zimmer und wusste nicht, was ich spielen sollte. Die Gedanken kreisten in meinem Kopf. Mutti und Papi saßen im Wohnzimmer und unterhielten sich. Einige Wortfetzen konnte ich auf schnappen. So etwas, wie; 'Frechheit von der Krankenschwester!',  'Hätten eher etwas sagen sollen.' und 'Was machen wir jetzt?' Die Tür ging auf, Papi kam herein, setzte sich auf den Stuhl, nahm mich auf den Schoß und sagte erstmal nichts. 

 

"Lass uns bitte eine Pause machen, Schatz. Erstens muß ich mal auf die Toilette und zweitens, dürfte mittlerweile auch die Kaffeemaschine fertig sein. Wir schreiben heute Abend weiter.", meinte Michele und klappte den Deckel vom Laptop herunter. "Außerdem, waschen müssen wir dich ja auch. Du kannst ja mit deinem Gipsarm nicht unter die Dusche.", fügte er hinzu, stand auf und ging mit dem Laptop unter dem Arm ins Wohnzimmer. "Ja, Liebling. Ich müsste nämlich auch mal, aber geh du zuerst.", rief ich ihm hinterher und rollte mich aus dem Bett. 

 

Fortsetzung folgt........

 

[Th****]

Ich finde es ist egal ob du adoptiert bist oder nicht ihr war bis dahin eine glückliche Familie und sie waren für dich deine Eltern also warum sollte sich daran etwas ändern wenn du es erfährst OK man kann verstehen das du etwas über deine erzeuger wissen möchtest bzw sie mal kennen lernen aber warum soll sich dann in sachen liebe von deinen Adoptiveltern zu dir und umgekehrt etwas ändern wenn du die Wahrheit kennst aber es war sicher ein Schock für dich daß alles zu erfahren und wenn ich den Titel richtig deute dann trägst du dich mit der Absicht selber eine Familie zu gründen 😉😏😊🤗