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Ehe für alle


Ro****

Ehe für alle  

20 Stimmen

  1. 1. Kommt die Ehe für alle noch vor der Bundestagswahl?



Empfohlener Beitrag

Geschrieben

CDU-Politiker Heilmann

Warum ich als Konservativer für die Ehe für alle bin In der Union ist die gleichgeschlechtliche Ehe hoch umstritten. Der Berliner CDU-Politiker Thomas Heilmann unterstützt das Vorhaben - und fordert die Gegner in seiner Partei zum Umdenken auf.

 

Lesenswerter Gastbeitrag im Spiegel von Thomas Heilmann.

Er zeigt, dass sogar in der CDU ein Umdenken eingesetzt hat, allerdings wird das sicher noch Jahre dauern bis sich die Union vollständig öffnet.

Bei der CSU wird es wohl nochmal ganz anders ausschauen. Die könnte jetzt, aus meiner Sicht, noch weiter Richtung rechts außen rücken.

Geschrieben
Wo waren dann die handlungsfähigen Mehrheiten beim Dessert ? NetzDG mit dem Schampus in der Hand durchwinken ???? Das geht ja mal gar nicht!
Geschrieben
hoffentlich wird bei der Wahl im Herbst daran gedacht, dass die perle der Uckermark dagegen gestimmt hat !
Geschrieben
"Schotka" was bitte hat das damit zutun? Das is Demokrati, Meinungsfreiheit ! Ohne "Mutti" Entscheidung das jeder für sich entschied kann. Wer das sonst nix geworden!!! Politik is mehr mit weit Blick zu betrachten
Geschrieben

Ein Schritt weiter auf dem Weg zur NORMALISIERUNG. Natürlich hab ich mit meinem Freund ein Pikolo geköpft...;)

 

Geschrieben
Hat ja lange genug gedauert, sowas hätte nie verboten werden dürfen
Geschrieben

Von „Normalisierung“ würde ich hier nicht sprechen. Wir sehen anlässlich der Einführung der „Ehe für alle“, die nach jahrelanger Diskussion nunmehr im Schweinsgalopp vollzogen wurde, wie nachgiebig die Politik gegenüber sogenannten Zeitströmungen ist. Sie modelliert nicht mehr selbst, sondern nimmt Tendenzen auf und setzt sie um; sie moderiert, bis alle zufrieden sind. Die Normen verschieben sich schlichtweg. Da ist es natürlich mehr als unglaubwürdig, wenn hier von „Haltelinien“ gesprochen wird, die nicht überschritten werden dürften, etwa in Richtung Geschwisterehe. Wir werden sehen, wie lange es dauert, bis auch hier „Gleichstellung“ gefordert wird.

Überhaupt Gleichstellung: Jeder will das gleiche, jeder ist gleich, kennzeichnet nicht Nietzsche so den „letzten Menschen“? Daran muss ich immer denken, wenn ich das Wort „Gleichheit“ höre. Gleichheit bedeutet nicht unbedingt Gerechtigkeit. Diese spiegelt sich viel eher in der Formulierung „Jeder nach seiner Art“ wider. Eine berühmte Zeitschrift der homosexuellen Emanzipationsbewegung hieß „Der Eigene“. Gleichgeschlechtliche Liebe braucht keine „Ehe“. Sie braucht keine Orientierung an heterosexuellen, also Mehrheitsnormen setzenden Lebensformen und Denkweisen. Sie ist vielmehr, siehe oben, etwas Eigenes, in der Regel nicht auf Dauer Angelegtes, dafür aber besonders Intensives von großer Leuchtkraft. Schwulenhochzeiten mit bärtigen Männern in Brautkleidern, die ich schon vor mir sehe, passen nicht dazu; da kann man sich nur voller Scham abwenden und sich überlegen, ob man wirklich ein Teil dieser LGBT-Communitiy, die das Nichts in schönen bunten Farben malt, sein möchte.

Geschrieben

Lieber @Menalkas, glücklicherweise definitiert jeder für sich selber was ER braucht und was nicht. Du wirst es also hinnehmen müssen, daß die Auffassung was " Gleichgeschlechtliche Liebe braucht" nicht unbedingt Deine Zustimmung erfährt. So kann ich mir, im Gegensatz zu Dir, schon bärtige Männer in Brautkleid vorstellen und sehe darin nichts weshalb man sich schämen muß. Dieses bedeutet nicht, daß ich auf bärtige Männer stehe (jedem Tierchen sein Plesierchen), aber in der Ablehnung solcher Vorstellungen (bärtige Männer im Brautkleid) wiedersprichst Du Dir, wenn Du Dich irgendwie gegen die "Gleichheit" aussprichst, aber dann sagst "Schwulenhochzeiten passen nicht dazu". Ich kann auch nicht einsehen, daß andere Normen nicht geändert werden können (nach ausgiebiger Diskussion und in einer demokratischen Abstimmung).

vor 5 Stunden, schrieb Menalkas:

Gleichgeschlechtliche Liebe braucht keine „Ehe“

Woher Dir diese "Erleuchtung" gekommen ist, kann ich nicht nachvollziehen? Ich kann verstehen, daß viele Homosexuelle nicht heiraten wollen (aus welchen Gründen auch immer), ich finde solche Einstellung auch nicht schlimm und respektiere diese Haltung. Doch dieses jetzt als Richtschnur auszugeben und zu überhöhen ( besonders Intensives von großer Leuchtkraft) halte ich nicht für Redlich! Richtig finde ich, daß jeder sich seine eigenen Gedanken machen darf, wie er Leben und Lieben will. Es wird niemand gezwungen eine Ehe einzugehen, aber ebenso möchte ich auch nicht, daß mir jemand abspricht eine Ehe ein zu gehen und dann noch behauptet das meine Verbindung "nicht auf Dauer Angelegtes" sei!

Geschrieben (bearbeitet)

Auch ich bin nicht der Typ für eine Ehe,aber wünsche allen ,die sich nach dieser Partnerschaft gesehnt haben ,Erfolg und glückliche Zeiten beim Zusammenleben.

Trotz aller Freude bei der Abstimmung im Bundestag,die Kuh ist noch nicht vom Eis.

Aus Bayern und im Einklang mit dem Bundesinnenminister schallt es schon wieder ,Bundesverfassungsgericht .

Wie sollte es auch anders sein ,eine klerikale Clique im Nacken,könnte die so schöne,bayrische,ländliche Idylle der CSU und ihrer Schwesterpartei ins Wanken bringen.

Von der Kanzlerin lanciert,um sich Optionen nach der Bundestagswahl auf wahrscheinliche Koalitionen mit anderen Parteien zu sichern,ließ sich eine koservative Truppe  von ihrem Nochkoalitionspartner an die Urne drängen.

Nach der Bundestagswahl könnte es noch ein hitziges Thema werden.

Etliche Staatsrechtler sehen die Ehefüralle mit dem Artikel 6 des Grundgesetzes abgedeckt.

Es gibt auch einen ehemaligen Bundesrichter ,der es anders sehen möchte.

Wir dürfen nur hoffen,dass die Abstimmung im Bundestag kein Strategem der Kanzlerin war.

bearbeitet von Inaktives Mitglied
Geschrieben

Das war doch nicht anders zu erwarten @Soraya.

Man wird sehen was sich ergibt. Ich bin aber zuversichtlich, dass das Bundesverfassungsgericht grünes Lich gibt. 

Falls es allerdings einer Verfassungsänderung bedarf, ist das auch nicht aussichtslos, denn am Freitag stimmten knapp 63.5% der Abgeordneten dafür, also jetzt schon fast 2/3 der Abgeordneten.

Geschrieben

Ich darf wieder einmal an den Alten Fritz erinnern: jeder nach seiner Fasson! Die einen heiraten, die anderen nicht. Die einen haben Kinder, die anderen nicht. Das muss jeder für sich selber entscheiden.

Geschrieben

Männer, die den Wunsch verspüren, einen Mann zu heiraten, mit ihm zusammenzuleben wie die Mami mit dem Papi und Kinder großzuziehen, haben offenbar ein Problem mit ihrer geschlechtlichen Identität. Da nimmt es nicht wunder, dass sie sich in ein Brautkleid werfen, um die „Hochzeit“ zu zelebrieren. An solche Männer denke ich allerdings nicht, wenn ich von gleichgeschlechtlicher Liebe rede. Zwar bestimmen sie das Bild des „Schwulen“ in der Öffentlichkeit, das genau deshalb immer wieder als peinlich wahrgenommen wird, aber sie dürften doch in der Minorität sein. Die „Homoehe“ wird deshalb sicherlich zum Flop werden, so wie die heterosexuelle Ehe mit einer Scheidungsquote von bis zu fünfzig Prozent schon jetzt ein Desaster ist. Deshalb gibt es keinen Grund, sie als große Befreiung zu feiern. Sie ist eine von vielen Beliebigkeiten.

Geschrieben

Nun sollten wir es dabei belassen (und die Ehe für Gleichgeschlechtliche aktzeptieren) und es jedem selber überlassen, wie ER oder SIE leben wollen.  Ich stimme @Ushuaia369 voll zu wenn er an den Ausspruch vom Alten Fritz erinnert "Jeder nach seiner Fasson" -ob es einem persöhnlich in den Kram passt oder nicht. Ich bitte doch um etwas mehr Tolleranz von denen die eine andere Meinung haben. Es gab im Bundestag eine Abstimmung zu dem Gesetz und es wurde mit 63,5 % der Bundestagsabgeordneten verabschiedet. Es ist schon kein feiner Zug, dass jetzt einige Bundestagsabgeordnete (die in der Abstimmung unterlegen waren) eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht einreichen wollen. Ich kann mir kaum vorstellen, sollte die Klage wirklich eingereicht werden, dass Sie erfolg haben wird. 

Geschrieben

nach Bundestag letzten Freitag hat nun auch der Bundesrat in letzter Sitzung vorm Sommerloch - die EHE FÜR ALLE durchgewunken. Nun geht sogar Adoptieren und Verantwortung für Kinder übernehmen. Viele drückten sich ja gerne davor, was nun sogar von der holden Weiblichkeit (ohne die mit unserem Glibber, kein Leben entstehen kann), eingefordert werden kann.

Wie seht ihr das?

Sollten Partnerschaften automatisch in Ehen umgewandelt werden?

Hält sich die Kirche ans Gesetz?

Hat man(n) Rechtsanspruch auf Ehe auch auf kirchliche Trauung?

Geschrieben

Toleranz ist selbstredend kein Wert an sich. Ich muss nicht alles tolerieren, sondern ich darf den Unfug als Unfug, das Vergehen als Vergehen und die Schande als Schande bezeichnen und sie explizit ablehnen. Intoleranz kann nachgerade ein Synonym für Wahrhaftigkeit sein. Die Homoehe nenne ich gleichmacherischen Schwachsinn, mit dem sich der Gesetzgeber ebenso wie das angeblich so begeisterte Wahlvolk selbst ad absurdum führt. Dies sage ich, und ich denke nicht daran, es im Zeichen der Toleranz zu relativieren.

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Meiner Meinung nach hat die ganze Debatte einen ganz perfiden Hintergrund. Frau Dr. Merkel weiß zwei Sachen ganz genau: 1) Das Thema "Ehe für alle" ist das einzige was sie von jeder möglichen Koalition nach der nächsten Bundestagswahl trennt! 2) Die "Ehe für alle" muss, um dauerhaft rechtsgültig zu werden eine Grundgesetzänderung nach sich ziehen. Diese bedarf einer parlamentarischen 2/3 Mehrheit. Diese wird es im nächsten Parlament dank der AfD nicht geben! Ein direkt diabolischer Plan von Frau Merkel, wenn es klappt, ist es ihr zu verdanken, wenn nicht kann man die Schuld auf die SPD abwälzen...

Geschrieben

Es ist zu einfach, der Bundeskanzlerin zu unterstellen, dass Sie als Hauptgrund für die Zulassung bzw. Freigabe der Abstimmung zur "Ehe für alle"  eine mögliche Koalition, nach der nächsten Bundestagswahl damit ermöglichen will/wollte. Nein, Frau Merkel hat die Umfragewerte zur "Ehe für alle" gesehen,  dass etwa 2/3 der Bevölkerung für die Öffnung der Ehe für Homosexuellen ist und dieses geschickt in Ihre politsiches Strategie eingebunden.  Anderseits kann ich schon verstehen, die alle möglichen Koalitionspartner für eine "Ehe für alle" sind, dass man, will man weiter regieren, einschwenken muß und eventuelle Befindlichkeiten eines potenziellen Koalitionär berücksichtigt. So funktioniert halt parlamentarische Demokratie. Ob das Grundgesetz in einigen Punkten geändert werden muss, ist noch nicht ganz klar und ich kann nicht sehen weshalb der Umstand das die AfD aller warscheinlichkeit nach im nächsten Bundestag sitzen wird, solch eine 2/3 Mehrheit verhindern könnte?

Nachdem Frau Merkel nochmals betont hat, dass Sie gegen die "Ehe für alle" gestimmt hat, kann ich auch nicht sehen, dass  man Ihr den Abstimmungserfolg ver-dankt, oder das jemand auf die Idee kommt, es Ihr zu danken.. Wenn man jedoch wirklich jemanden Dank aussprechen möchte, so sollte man allen Bundestagsabgeordneten, die für die "Ehe für alle" gestimmt haben danken. Besonderen Dank hier an Volker Beck von der Partei "Die Grünen" Sein Einsatz und natürlich der Einsatz vieler anderer, zB. aus der Komunitee der Gay Bewegung, hat es  ermöglich,  dass die Abstimmung erfolgte und von Erfolg gekrönt war.

 

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