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Der iPad-Hype


Li****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Wenn´s erst im heimischen Spind hängt, isses doch eh zu spät!
Da ich den Herstellern kein Wort glaube, vertraue ich so ein wenig auf die sog. vierte Macht im Staate: die Presse (Monitor, Panorama, Plus/Minus etc.).
Ich glaube sehr wohl, dass bewußtes Konsumverhalten Herstellungsbedingungen ändern kann. Man kommt nur schnell zu der Frage: "kann ich mir das noch leisten?".
Ein anderer Weg, ist konsequenter Verzicht. Als begeisterter Fischesser, habe ich vor einigen Jahren meinen Verzehr von Viktoriabarsch aus Afrika gestoppt, nachdem ein öffentlich-rechtliches TV-Magazin die ökologischen Risiken beschrieb.


Geschrieben

@steppenwolf53
Nur zu Deiner Information:
Ich bin auch einer von den sog. "Schlaumeiern" - ich bin seit zwanzig Jahren ovo-lacto Vegetarier aus Überzeugung, nicht etwa aus gesundheitlichen Gründen.
Allerdings sehe ich, wie schon von anderen Usern und Dir bereits angesprochen, eine Änderung meines Konsumverhaltens und einen konsequenten Verzicht auf den Kauf bestimmter "Made in ..."- Produkte als eine Möglichkeit an, Druck auszuüben. und dadurch zu versuchen, dass Herstellungsbedingungen geändert werden.


Geschrieben

Die Konzernführung schweigt auch offenbar zu dem Brand am vergangenen Wochenende. Was haben sie zu verheimlichen? Geht man nach dem chinesischen "Presserecht", erübrigt sich wohl die Beantwortung der Frage.
Glaubt man der Tageszeitung South China Morning Post,sahen demnach Reporter mehrere Löschfahrzeuge bei einer Halle im Einsatz, in der Computer montiert werden. Sicherheitskräfte haben den Brand bestätigt. Medienvertretern wurde der Zugang zum Werksgelände untersagt. Nachzulesen HIER

Die Kritik am Elektronikhersteller Foxconn wächst, so müssen einem Pressebericht zufolge alle Mitarbeiter einen "Selbstmord-Verzicht" unterschreiben.




„Ich verspreche, mich oder andere niemals in einer extremen Form zu verletzen“, heißt es darin. Die Beschäftigten erlauben mit ihrer Unterschrift dem Unternehmen, sie „zum eigenen Schutz und dem anderer“ in eine psychiatrische Klinik zu schicken, sollten sie in einer „anormalen geistigen oder körperlichen Verfassung sein“.




Der ganze Bericht: HIER
Ein offizieller Aufruf zum Boykott ist dringend erforderlich, nicht nur für Apple-Produkte. @boldt hat es schon angeführt. Menschenrechte sollten dem Konsum vorangestellt sein. Da sind alle gefragt, schön wäre es, wenn die Front damit anfängt. Allerdings bezweifel ich, dass Apple Stores da den Anfang machen. Letztendlich aber hat der Verbraucher die Macht und das Recht, NEIN zu sagen.


Geschrieben

Apple zahlt künftig den Werksarbeitern von Foxconn angeblich feudale 0,7% des Gewinns vom iPad.
Die Arbeitskosten dafür steigen dadurch von 2,3 auf 3.0 Prozent Anteil an den gesamten Produktionskosten. Apples Gewinn dürfte das kaum schmälern, Analysten gehen davon aus, dass Apple an jedem verkauften iPad mindestens 157 Euro verdient. Greift Steve Jobs etwa in die Portokasse?
Mir kommen die Tränen vor Rührung. Würde er sein Vermögen von geschätzten 5,3 Milliarden USD auf alle rund 800.000 Arbeiter aufteilen, so könnten die sich davon ein bis zwei Jahre einen faulen Lenz machen.
Sein taiwanesischer "Leidensgenosse" und Gründer von Foxconn Terry Gou soll ihn mit ein paar läppischen hundert Millionen USD eingeholt haben, genaues weiß man nicht - die Forbesliste der Milliardäre kommt ohnehin mit der Aktualisierung nicht nach :P
Eines jedoch ist gewiss, von solchen Leuten können wir das Ausbeuten äh entschuldigt bitte, das Sparen lernen

Geschrieben

Ist er nicht einfach rührend, dieser Apple-Chef Steve Jobs, mit welcher Chuzpe er abstreitet, dass Foxconn über Jahre hinweg eine widerliche Ausbeutung seiner Arbeiter betreibt? Jetzt fürchtet Jobs wohl, seine abenteuerlich hohen Renditen könnten etwas geschmälert werden, die mit den Apple-Produkten bislang eingefahren worden sind.

Der nachfolgende, etwas gekürzte Text stammt aus der heutigen Ausgabe von ZDF-online:

!In der Kontroverse um die Arbeitsbedingungen nahm Apple-Chef Steve Jobs das taiwanesische Unternehmen in Schutz. "Foxconn ist kein Ausbeuterbetrieb", sagte Jobs auf der D8-Technik-Konferenz im kalifornischen Rancho Palos Verdes. In der Fabrik im südchinesischen Shenzhen lässt Apple unter anderem sein iPhone-Handy und den neuen Tablet-Computer iPad fertigen.
Jobs bekräftigte, dass sein Unternehmen eigene Ermittlungen anstelle. Zu der Selbstmord-Serie unter den 400.000 Beschäftigten in Shenzhen sagte der Apple-Chef gleichwohl: "Die Rate ist niedriger als in den USA, aber es ist immer noch beunruhigend." Seit Jahresanfang haben sich in dem Foxconn-Werk in Shenzhen zehn Mitarbeiter selbst umgebracht und drei weitere einen Selbstmord versucht.
Die Selbstmorde haben eine heftige Diskussion über die Arbeitsbedingungen, niedrige Löhne und auch den als "militärisch" beschriebenen Managementstil bei Foxconn ausgelöst. Chinesische Experten wiesen als mögliche Ursachen auch auf ein mangelndes soziales Netz, die persönliche Isolation und Ausweglosigkeit vieler junger Wanderarbeiter hin.
Unterdessen bestätigte Foxconn den Tod eines Beschäftigten in China. Vorwürfe der Schwester, der 27-Jährige sei an Erschöpfung wegen Überarbeitung gestorben, wies das taiwanische Unternehmen am Mittwoch allerdings zurück. Yan Li war am Freitag gestorben, nachdem er mehr als einen Monat lang nur Nachtschicht gearbeitet habe, wie die Arbeitsrechtsorganisation China Labor Watch die Schwester des Toten zitierte.
Ein Foxconn-Sprecher erklärte, das Unternehmen habe den Tod untersucht. Nichts spreche dafür, dass er mit der Arbeit im Foxconn-Werk in der Sonderwirtschaftszone Shenzhen zusammenhänge. Die Schwester habe eine "gewisse Unterstützung" bekommen, um ihr "in dieser schweren Zeit" zu helfen.

Neben Apple lassen auch andere Weltkonzerne wie Hewlett-Packard, Dell, Motorola, Nokia und Nintendo bei Foxconn in China zu niedrigen Löhnen fertigen. Ökonomen wiesen darauf hin, dass die Einkommensentwicklung in China schon seit vielen Jahren weit hinter dem Wirtschaftswachstum Chinas herhinkt, was offenbar zunehmend Unmut unter chinesischen Arbeiter auslöst.


Geschrieben

Apple-Chef nimmt Foxconn in Schutz
"Ziemlich nett": Apple-Chef Steve Jobs hat die Arbeitsbedingungen beim weltgrößten Elektronikhersteller Foxconn gelobt, der von einer Selbstmordserie erschüttert wird und wegen Arbeitsbedingungen in der Kritik steht. Außerdem äußerte Jobs sich zu Google und zum Streit um das Flash-Format.




Der Konzern sei "kein Ausbeuterbetrieb", sagte er. Auf dem Fabrikgelände in Shenzhen gebe es "Restaurants und Kinos und Krankenhäuser und Schwimmbäder. Für eine Fabrik ist es da ziemlich nett."




Gesehen bei spiegel online
Nun denn, Steve Jobs geht wohl gerne in Restaurants, Kinos und ins Schwimmbad. Das freut mich für ihn, ich mag das auch. Angesichts der "netten" Umgebung fragt er sich wohl gar nicht, wie es dann zu der Suizidwelle kommen konnte. Möglicherweise wollen sich die Beschäftigten der Fabrikstadt einen Besuch im Restaurant oder dergleichen gar nicht leisten, die lassen sich auch nicht ausbeuten, sondern arbeiten freiwillig unterbezahlt und schieben Überstunden. Alles aus reiner Nächstenliebe zu den Auftraggebern und auch zu Terry Gou.

Man sollte schon Verständnis dafür aufbringen, dass die chinesische Regierung noch gar keine Zeit hatte, die Löhne dem Wirtschaftsaufschwung anzugleichen. Bei den Wachstumsraten wird mir auch schwindelig :P
Wenn der Aufschwung nach Einschätzung von Zentralbankchef Zhou Xiaochuan noch auf schwachen Füßen steht, muss Deutschland natürlich weiterhin Subventionen leisten, damit es im Land des "Wirtschaftsdrachen" auch stetig bergauf geht. Wir Deutschen haben ja weiter keine Probleme und solange wir uns ein iPad leisten können, sollten wir auch zugreifen, denn der gute Steve Jobs hat trotz der tollen Umgebung bei Foxconn aus reiner Nächstenliebe in die Portokasse gegriffen, um dem einen oder anderen Arbeiter einen Besuch im Kino zu ermöglichen. Ein wahrer Wohltäter :P


Geschrieben

Ich versuche auch etwas besserwertigere Sachen zu kaufen, bei der Elektronik weiß man leider eh nicht wo die Komponenten oder das Produkt genau herkommt. Ich kann da wohl nur durch mein Kaufverhalten allgemein, in dem ich dem Wegschmeißproduktwahn/der Technikideotie nicht folge und auch mal nostalgische oder Secondhandprodukte oder fair produzierte Artikel kaufe entgegenwirken.


  • 4 Wochen später...
Geschrieben

@pandabaer1982: Das ist der springende Punkt. Es braucht keiner


Geschrieben

Ich hab das Ipad, bin zufrieden, tolles Gerät !


Geschrieben

Schön für Dich @Lollolein. Nicht nur die Tatsache, dass Du das Gerät zu einem Wucherpreis gekauft hast, sondern auch die Umstände, unter denen es hergestellt wurde, lässt Dir hoffentlich nicht den Spass verderben :P


Geschrieben

Es ist nicht immer ein schöner, makelloser Apfel, was Mac den hochbeglückten, aber oftmals unkrktischen Usern anbietet. Denn hie und da ist in den i-Produkten auch der Wurm drin.
Der folgende Bericht stammt aus der heutigen Ausgabe von ZDF-online

Ärger im App Store: Falsche Rechnungen und ein suspekter Entwickler
Apple rät Kunden, ihr Passwort zu ändern

Aufregung in der Apple-Welt: iPhone-Nutzer klagten plötzlich über Rechnungen für Programme, die sie nie gekauft hatten. Und Apple verbannte einen Entwickler aus seinem Online-Laden. Was genau ist passiert? Und wie sicher sind die Nutzer?

Das musste einfach auffallen: Unter den 50 meistgekauften Büchern in Apples App Store für iPhones und iPads stammten auf einmal mehr als 40 von einem einzigen Entwickler. Zeitgleich häuften sich Berichte von Nutzern über hohe Rechnungen für Käufe in dem Online-Marktplatz, von denen sie nichts wussten - zum Teil über mehrere hundert Dollar. Das "Wall Street Journal" berichtete sogar von einer Frau, die plötzlich 7000 Dollar für Apps für den neuen Tablet-Computer iPad bezahlen sollte. Ein Gerät, das sie gar nicht besitzt.

Apple: 400 Kunden betroffen

Laut Apple waren 400 der inzwischen rund 150 Millionen Kunden im Online-Store iTunes betroffen - ein Anteil von weniger als 0,0003 Prozent, wie der Konzern vorrechnete. Was genau passiert ist, bleibt jedoch unklar. Apple ist in der Kommunikation wie üblich zugeknöpft. Klar ist soweit folgendes: Ein Entwickler namens Thuat Nguyen wurde von dem Konzern aus dem App Store herausgekickt - weil er gegen die Verträge mit Apple verstoßen habe, inklusive "betrügerischer Kauf-Modelle". Zugleich betonte Apple ausdrücklich, es sei nicht auf iTunes-Server eingebrochen worden, und die Entwickler bekämen auch keinen Zugang zu vertraulichen Nutzer-Informationen, wenn eine App heruntergeladen wird.

Andererseits empfiehlt der Konzern allen Kunden, ihr iTunes-Passwort zu ändern und bei Entdecken von Unregelmäßigkeiten ihre Bank zu kontaktieren. Mehr zu Details und Mechanismus der krummen Geschäfte erfuhr man am Mittwoch auch auf Anfrage nicht - zum Beispiel, ob unter den 400 betroffenen Kunden auch Nutzer aus Deutschland waren.

Passwort reicht

Die Geschichte leuchtet einen kritischen Punkt in Apples erfolgreichem Geschäftsmodell mit Programmen und Musik für seine Geräte aus: Es steht und fällt mit dem Vertrauen der Nutzer. Wer in Apples Multimedia-Supermarkt shoppen geht, hinterlegt bei dem Konzern seine Kreditkarten-Nummer. Für den Kauf von Apps oder Filmen reicht es dann, ein Passwort einzutippen. Künftig sollen Nutzer bei Einkäufen häufiger auch nach der Sicherheits-Nummer auf der Rückseite ihrer Kreditkarte gefragt werden, kündigte Apple an.


Der iTunes und der App Store sind für Apple von strategischer Bedeutung. Letztlich war genau dies das Neue, womit der Konzern von Steve Jobs den Handy-Markt revolutionierte. Mit dem Programm-Marktplatz für das iPhone ist das Handy endgültig kein reines Telefon mehr, sondern ein Multifunktions-Computer mit Spielen, Musik, einer Nachrichtenzentrale und vielen anderen Hilfsprogrammen. Es ist ein Milliardengeschäft.

Apple hat Standards gesetzt

Das App-Store-Modell hat sich in der Mobilfunk-Branche durchgesetzt. Die Allianz um das Google-Betriebssystem Android geht ebenfalls diesen Weg, auch Handy-Weltmarktführer Nokia versucht es, wenn auch mit überschaubaren Erfolg. Apple hat in diesem Wettbewerb bisher die Nase vorn: Mehr als 200.000 der kleinen Programme sind verfügbar, sie wurden inzwischen mehr als fünf Milliarden Mal heruntergeladen. Die meisten sind kostenlos, bei Bezahlprogrammen landen 30 Prozent der Erlöse in der Apple-Kasse.


Bisher warb Apple um das Vertrauen der Kunden auch damit, dass im Gegensatz zum Beispiel zum konkurrierenden Android-Marktplatz keine App ungeprüft auf die Kunden losgelassen werde. Das führte auch zu dem einem oder anderen Konflikt mit Entwicklern, die Apple zum Teil Zensur und Willkür vorwarfen oder zu lange Wartezeiten beklagten. Apple-Chef Steve Jobs betonte kürzlich jedoch, 95 Prozent der Programme würden innerhalb einer Woche geprüft. Nach dem jüngsten Betrugsfall kommt nun die Frage auf, wie effizient ein solches Verfahren angesichts der stetig zunehmenden Software-Flut an Apples Schleusen sein kann.

von Andrej Sokolow, dpa


  • 3 Monate später...
Geschrieben

Erneut Todesfall bei Zulieferer Foxconn in China
Im einem Werk des Elektronikherstellers Foxconn im südchinesischen Shenzhen ist es erneut zu einem Todesfall gekommen. Ein weiterer Angestellter stürzte sich von einem Dach des Gebäudes in den Tod.
Weiter

Geschrieben

Wofür ist ein i-Pad überhaupt gut oder notwendig, bzw. was kann so ein Ding, was der gewöhnliche Desktop-PC nicht schafft? Was reizt die Menschen so sehr daran?

Nachtrag : Okay. Ich hab's noch mal durchgeackert, aber nicht kapiert. Vielleicht ist es mir zu hoch, oder es tangiert mich peripher kaum ;-)


  • Moderator
Geschrieben

Okay, ich habe mich bisher zu diesem Thema noch nicht geäussert, weil mir der Hype um das iPad so ziemlich am Allerwertesten vorbei geht. Jetzt juckt es mir aber doch in den Fingern und ich muss meinen "Senf" dazu geben. Von mir aus können sich die Händler ihre gesamten Lagerbestände an IPad's in den Arsch schieben. Ich brauch sowas jedenfalls nicht.Ich brauche auch nicht jedes Jahr ein neues Handy Für Leute die das iPad beruflich benötigen, wie z.B. unser Admin Phil, ist das völlig in Ordnung, aber die Elektronik-Industrie möchte ja dass möglichst jeder Oberschüler mit so einem Teil rumläuft (Gibt's eigentlich auch schon welche im Pokemon-Design ?)

Es werden da Bedürfnisse geweckt und Konsumzwang erzeugt, nur um die Taschen der Entwickler und Händler zu füllen. Dabei schrecken die nicht mal davor zurück die Menschen in Billiglohn-Ländern gnadenlos auszubeuten. Sorry, aber das finde ich einfach nur zum kotzen. Wohin soll uns das führen ?

Schon heute ist es so dass an allen möglichen und unmöglichen Orten die Mobiltelefone plärren, es ist sogar eine ganze Klingeltonindustrie entstanden, und wenn man öffentliche Verkehrsmittel benutzt muss man sich die Ohrhörer seines MP3-Players einstöpseln, wenn man sich nicht freiwillig die Befindlichkeiten und neuesten Klatschnachrichten der anderen Fahrgäste antun will. Ich sehe nur eines, dass nämlich die elektronische Kommunikation die zwischenmenschliche mehr und mehr zurückdrängt. Ich scheisse auf das iPad.


Geschrieben

Ich schließe mich einem Hype, um welches Produkt oder welchen Trend es dabei immer auch geht, in keiner Weise an. Bei einem Handy ist es mir wichtig dass das wesentliche damit möglich ist, also telefonieren und dass der Akku eine lange Laufzeit hat. Alles andere ist für mich ohnehin uninteressant, auch deshalb weil die Netzabdeckung bei uns noch nicht so gut ausgebaut ist dass man viele der weiteren Funktionen nutzen könnte. Bei einem PC ist mir wichtig dass man damit ins Internet gehen und Textverarbeitung machen kann, also auch hier Beschränkung auf das Wesentliche.

Geschrieben

Also persönlich scheiss ich ja auf die Firma Apple, die find' ich total unsympathisch. Den iPad hab' ich mir dann aber doch zugetan, haupsächlich um im Sommer an schönen Tagen einen Computer dabei zu haben. Draussen auf einer Decke kann es aber doch auch recht ungemütlich werden, wenn man so zwei Stunden lang was mit dem iPad macht.
Am gemütlichsten ist der iPad auf einem bequemen Sessel, da kann man ihn halten wie ein Buch. Er lässt sich sogar einiges leichter halten als ein Buch. Man kann ihn so leicht eingeklemmt zwischen Daumen, Zeige- und Mittelfinger auf der Handseite balancieren. Beim Schreiben ist man einfach ziemlich langsam, das ist aber nicht so schlimm und der Display könnte noch ein bisschen grösser sein und ganz allgemein könnte er noch etwas leichter sein.
Wenn ich am PC sitze, hab' ich immer so ein Gefühl ich wär' am Arbeiten und beim iPad krieg' ich immer so ein Gefühl der Freizeit, der Musse und des Dolce-fare-niente. Den iPad muss man auch nie abschalten und er ist immer sofort per Knopfdruck ganz am Laufen. Ich muss ihn einfach oft, wie bei den alten Handys, über die Nacht aufladen.
Wenn ich die Marke Apple nicht so hassen würde und der iPad auch viel preiswerter wäre, dann würde ich den iPad den Leuten mit rechtem Nachdruck empfehlen. Und eben, ich hoffe auf einen Samsung Tablet-PC mit Android und noch ein bisschen grösser, aber nicht viel schwerer. Es ist wirklich so, ich freu' mich schon jetzt recht stark auf die nächste oder übernächste Generation der Tablets, billig, leicht und nicht aus dem Hause 'Eppel'.


Geschrieben

Danke@Knuddelhajo für diesen Beitrag!

So ähnlich kommt es mir zumindest auch vor, es scheinen immer neue Profitquellen erobert zu werden, die man dem potenziellen Kunden als unerlässlich eintrichtert und unter subliminiert.
Wenn ich dann mal wieder sehe, wie Jugendliche irgendwo Rücken an Rücken herumsitzen, und sich über ihre Handy-Teile per SMS unterhalten, kommen mir auch stark die Zweifel an der Telekommunikationsentwicklung. Ich kann mir zwar noch ganze andere Kommunikationsweisen vorstellen, welche in der Technik zukünftig möglich sein könnten, bis hin zum Brain-Tech-Interface, einer Schnittstelle zwischen organisch-neuronalen und künstlichen Netzwerken, aber wenn sie jegliche zwischenmenschliche Interaktion verhindert und aus Menschen lauter konsumzombieartige, kommunikationsbehinderte Knopfdruck-Schnacker macht, halte ich nicht so besonders viel davon. Und da kann meine Wortkreation nun noch so unwort-privillegiert rüberkommen... *schiel*

Zitat Knuddelhajo:
Ich sehe nur eines, dass nämlich die elektronische Kommunikation die zwischenmenschliche mehr und mehr zurückdrängt.

Besonders das fällt mir dabei auch auf.

Geschrieben

Die elektronische Kommunikationsform drängt keineswegs die zwischenmenschliche zurück. In diesem Punkt muss ich ganz klar widersprechen. Im Gegenteil, dadurch ist die Kontaktfindung größer geworden und gibt der Mobilität einen neuen Schub. Als vor zwei Jahrzehnten in den größeren Städten die Nachbarschaftsbekanntschaft zu bröckeln begann und die zwischenmenschliche Komponente mit den Monaten und Jahren verstummte, entwickelte sich durch das Internet eine neue überregionale Kommunikationsfindung. Mittlerweile sind Kontaktbewahrungen mobiler und einfacher geworden. Früher sind Freunde / Verwandte / Bekannte aus privaten oder beruflichen Gründen fernab gezogen was zur Folge hatte, einen theoretischen Kontaktabbruch hervorzurufen. Heute bleiben Kontakte International weiterhin bewahrt. Dementsprechend empfinde ich es als einen Zusatzgewinn, da altes bewahrt werden kann und neues hinzugefügt wird. Aus meiner Perspektive her betrachtet, bin ich froh über die moderne Kommunikationsform. Denn durch meine vielen Reisen im Süddeutschen Raum, kann ich von überall aus mich mit denjenigen austauschen, ohne telefonieren zu müssen. Früher war es nicht möglich, da in den jeweiligen Hotel oder Pensionsbetrieben ein riesiger Telefonaufschlag gezahlt wurde. Heute sitze ich im Zimmer und surfe kostenlos und kann global meine Kontakte bewahren.


  • Moderator
Geschrieben

@Misterpbx:
Sorry, aber du scheinst den Inhalt der Beiträge von IVM und meiner wenigkeit garnicht, oder zumindest nicht richtig begriffen zu haben.Selbstverständlich habe auch ich ein mobiles Telekommunikationsgerät und möchte es auch nicht mehr missen. Es ist eine angenehme Sache immer und überall telefonieren zu können. Blöd wird's nur dann, wenn die Telekommunikation die "normale", so von Mensch zu Mensch, von Angesicht zu Angesicht ganz oder grösstenteils ersetzt. Das "austauschen" mittels Handy ist noch lange nicht das gleiche wie ein persönliches Gespräch. Von einer Person die mit dir über's Mobiltelefon kommuniziert bekommst du noch lange nicht das gleiche mit als wenn dir die Person gegenübersteht. Um es mal ganz deutlich zu veranschaulichen: Die Stimme der scharfen Tussi von der 0190er Hotline, die geil und lüstern in's Telefon stöhnt, könnte einer fetten, buckligen Hausfrau in Kittelschürze gehören, die während des Gespräches gerade ihre Schlübber bügelt. Die elektronische Kommunikation kann niemals das persönliche, zwischenmenschliche ersetzen, es sei denn wir sind allesamt Gefühlslegastheniker.

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