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Die Praxen der Amateurpornographie - Eine Studie der Uni Bielefeld


G-****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb unibielefeld:
vor 42 Minuten, schrieb BiMucMan:

Ich kann zu dem Ausführungsschwall nur eins schreiben: Selten so einen Schmarrn gelesen.

Pornographische Aufnahmen und Selbstaufnahmen gab es schon immer, nur die Technik hat sich verändert, insbesondere wo heute jeder in seinem Handy eine Cam mit annähernd Studioqualität hat, gibt es die Möglichkeit alles und zu jederzeit aufzunehmen. Zu meiner Zeit war das 8mm Filmerlebnis das Maß der Dinge, aber komplex in der Aufnahmetechnik und teuer und keiner, den ich kenne, ist auf die Idee gekommen, einen garantiert unterbelichteten Selbstfilm zu drehen. Sex Filme hat man sich damals in Beate Uhses Institut für Ehehygiene ausgeliehen - schon der Leihprozess war ein aufregender Vorgang, die gemeinsame Filmschau mit gleichgesinnten Bekannten sowieso. 

Mein Tipp: Gehen Sie ins Deutsche Museum, da werden die Techniken gezeigt. Und dass es nichts gibt, was es beim Videomaterial nicht gibt, sollte allgemein bekannt sein. Es gibt auch genug Plattformen, auf denen diese Menschen oder Paare ihre Hobbyaufnahmen zur Ansicht stellen. Dazu braucht es keine (Pseudo)-Wissenschaft. 

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Ich nehme an, Sie sind ein in den Sexual- wie in der Medienwissenschaften einschlägig ausgewiesener Experte.

Nein. Ich bin einer, der das zahlen muss! 

Geschrieben

@unibielefeld
Ich finde ein Aufruf auf Plattformen nicht der geeignete Ort. Geht das nicht ins einem offiziellen Studienaufruf über die Uni Homepage

Geschrieben
vor 13 Stunden, schrieb Robert-2640:

@unibielefeld
Ich finde ein Aufruf auf Plattformen nicht der geeignete Ort. Geht das nicht ins einem offiziellen Studienaufruf über die Uni Homepage

Ja, sicher. Haben wir auch gemacht => UNI-Bielefeld

Das Problem ist nur: Wer liest so etwas auf der Website einer Universität? Wenn man Menschen für Studien gewinnen möchte, muss man – ganz egal um was für Studien es sich handelt – dorthin gehen, wo  sich Menschen, die man ansprechen will, vermutlich tummeln. Insofern ist es sinnvoll, Studien, in denen es um Sex geht, auf einschlägigen Plattformen zu bewerben.

Geschrieben
vor 12 Stunden, schrieb unibielefeld:

Ja, sicher. Haben wir auch gemacht....

Sie haben natürlich vollkommen recht,Menschen die auf eine Homepage einer Uni gehen haben  nur Blümchensex sind züchtig und würden sich nie filmen

Geschrieben

Woher kommt hier eigentlich diese, an Intoleranz grenzende, Antihaltung?

Ich kenne es aus vielen anderen Fachforen, dass alle Jubeljahre mal Studienteilnehmer oder einfache Umfragen umworben werden, um der Wissenschaft zu helfen. Das ist nicht immer die nächste Marslandung, aber in unserem Land wird Geld für weit sinnloseres ausgegeben, als Forschung.

Geschrieben
vor 20 Stunden, schrieb unibielefeld:

ungeeignet" ist sicherlich der falsche Ausdruck. Nicht Sie sind "ungeeignet", sondern die Studie untersucht etwas, was auf Sie zur Zeit nicht zutrifft.

Danke für die Blumen. 💐

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Robert-2640:

Sie haben natürlich vollkommen recht,Menschen die auf eine Homepage einer Uni gehen haben  nur Blümchensex sind züchtig und würden sich nie filmen

Das sicherlich nicht. Aber eine Uni-Websites werden halt typischerweise nur von Leuten besucht, die sich im universitären "Kosmos" bewegen. Und wir machen halt keine Studie über Studentsexualität

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb TheDifference:

Woher kommt hier eigentlich diese, an Intoleranz grenzende, Antihaltung?

Das frage ich mich auch.

Warum kann man Themen, die man nicht mag, nicht einfach mal ignorieren. Wer sich für die Studie interessiert, der kann sich bei der UNI melden oder hier schreiben. Wer, wann und wo welche Fördergelder bekommt oder wer, was, wann und wo bezahlen soll/muss, ist hier gar nicht das Thema. 

vor 13 Stunden, schrieb unibielefeld:

...Homepage....Wenn man Menschen für Studien gewinnen möchte, muss man – ganz egal um was für Studien es sich handelt – dorthin gehen, wo  sich Menschen, die man ansprechen will, vermutlich tummeln. 

Genau so ist es. Niemand geht auf eine Homepage, wenn er keinen Bezug zum Besitzer der Homepage hat. Würde jemand Biertrinker befragen wollen, denn ginge der Fragesteller ja auch in eine Kneipe und nicht in ein Modehaus etc.

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb YoshiSiam:

Warum kann man Themen, die man nicht mag, nicht einfach mal ignorieren.

Ihr meint wohl mich. Themen, die mich nicht interessieren schau ich mir nicht einmal an. Hier geht es aber nicht um eine sexuelle Präferenz, sondern um all unsere Kohle - auch meine! - die da verplämpert wird. 

Den Sinn dieser Forschung konnte der Schreiber nämlich bis dato nicht beantworten und nur unsägliche Beispiele aus grauer Vergangenheit aus dem Hut ziehen. 

Geschrieben
vor 58 Minuten, schrieb BiMucMan:

sondern um all unsere Kohle - auch meine! -

Woher weisst Du denn, womit die UNI finanziert wird? Vermutung?

Was der Sinn, also das "Warum" für diese Studie ist, würde mich allerdings auch interessieren. Nur um Vorurteile zu vermeiden, kann nicht der Grund sein. Wer private Pornos dreht, hängt dies doch eh nicht an die grosse Glocke.

Geschrieben
vor 44 Minuten, schrieb YoshiSiam:

Woher weisst Du denn, womit die UNI finanziert wird? Vermutung?

Was der Sinn, also das "Warum" für diese Studie ist, würde mich allerdings auch interessieren. Nur um Vorurteile zu vermeiden, kann nicht der Grund sein. Wer private Pornos dreht, hängt dies doch eh nicht an die grosse Glocke.

Die Studie verfolgt mehrere Ziele. Sie ist zudem explorativ und ergebnisoffen angelegt. Wir erkunden ein 'Feld', das sozialwissenschaftlich kaum untersucht ist. Deshalb haben wir auch keine vorgefassten Theorien oder Hypothesen, die wir einfach abtesten. Genau deshalb führen wir auch offene Interviews.

Ein erstes Ziel ist also: Etwas über Menschen zu erfahren, die sich bei Sex filmen – wie sie das machen, warum, was aus ihren Videos wird bzw. was sie mit ihnen machen, wie sie sich selbst sehen, ihr eigenes Handeln deuten usw. Durch offene Interviews erfahren wir auch vieles, woran wir nicht gedacht hätten.

Ein zweites Ziel ist es, etwas über sexuelle Praxis bzw. sexuelle Interaktion, also das Zusammenspiel von Menschen und Körpern beim Sex herauszufinden. Im Gegensatz zu vielen anderen menschlichen Handlungen lässt sich private Sexualität ja nicht einfach dadurch erforschen, dass man zuschaut (man könnte das natürlich probieren; aber wenn man sich als Wissenschaftler zu den Menschen ins Schlafzimmer setzt, verändert die eigene Anwesenheit das, was passiert). Andererseits lässt sich praktisches Handeln aber auch nicht über Interviews erfragen, da sich die meisten körperlichen Praktiken selten genau erinnert werden und sich auch nur schwer beschreiben lassen. So können Menschen beispielsweise problemlos Fahrrad fahren ohne beschreiben zu können, wie genau sie das eigentlich machen. (Und versuchen sollte, sich beim Fahrradfahren allzu genau zu beobachten, wird wahrscheinlich umkippen).

Ein drittes Ziel ist es, der Sexualforschung, die bislang im Wesentlichen Befragungen durchführt, mittels Videoanalyse einen neuen Zugang zur Erforschung sexueller Praxis zu eröffnen. Dies ist vor allem deswegen sinnvoll, weil auf andere Gebieten videoanalytische Methoden viele neue Erkenntnisse gebracht haben (z.B. in der Arbeitsplatzforschung, der Sportwissenschaft, den Medienforschung usw.)

Ein weiteres Ziel, das unsere Studie mit praktisch allen sozialwissenschaftlichen Studien gemeinsam hat, ist die Erforschung der gesellschaftlichen Wirklichkeit und somit auf die Ersetzung von Vorurteilen durch gesichertes Wissen.

Den "Kinsey-Report" und die Studie von Dannecker/Reiche habe ich, wie schon einmal bemerkt, als Beispiele dafür angefügt, dass sozialwissenschaftliche Sexualforschung durchaus Auswirkungen aufklärerische gesellschaftliche Wirkungen hat. Ich habe diese beiden Beispiele gewählt, weil sie hinreichend bekannt sein dürften. Natürlich sind beide Studie inhaltlich längst überholt, aber mir ging es ja darum, die gesellschaftliche Wirkung von seriöser Forschung zu illustrieren.

 

Was die Finanzierung der Studie angeht, so wird die DFG tatsächlich aus Steuermittel finanziert. Auf diese Weise wird unabhängige Forschung ermöglicht. Die Alternative wäre, dass nur Auftragsforschung möglich wäre, also z.B. die Forschung über Sex und Pornographie von der Pornoindustrie finanziert und gesteuert würde.

Nebenbei bemerkt: Wir verbergen nicht, was wir machen. Einfach mal googeln…

 

Weitere Fragen beantworten wir gerne.

Geschrieben
vor 46 Minuten, schrieb unibielefeld:

Ich habe diese beiden Beispiele gewählt, weil sie hinreichend bekannt sein dürften.

Bei diesen Studien ging es beispielsweise um die Homosexualität und dass selbige zudieser Zeit verboten war bzw. eher als Krankheit betrachtet wurde. Das ist doch ganz etwas anderes! 

Dass sich unzählige Menschen auf der ganzen Welt auch beim sexuellen Eigenspiel oder Miteinander fotografieren oder filmen ist doch ein alter Hut und viele stellen das Resultat in entsprechenden Foren online. Terabyte von solchen Daten sind nebst den Akteuren auf Knopfdruck verfügbar. 

Sie haben hier zwar sog. Ziele definiert aber nicht den Sinn, der dahinter steht. Es wird ja kaum so sein, dass Sie  nicht-filmende Menschen zum Herstellen von Eigenpornofilmen anregen oder anleiten oder für deren Filme einen positiven Rückhalt in der breiten Bevölkerung manifestieren wollen. Nur dann wären die genannten Vergleiche passend. 

Besonders absurd finde ich, dass Sie dann nicht nur Interviews führen, sondern die Filme quasi als corpus delicti analysieren wollen. 

Also wozu? 

Ich würde mich - wenn schon diesbezügliche Studien erforderlich sein sollten - eher der völlig übersexualisierten Welt widmen. Wie vor wenigen Tagen dokumentiert wurden Tests mit jungen sich als 12jährige ausgebenden Schauspielern gemacht und festgestellt, dass die in den sozialen Foren sofort von kriminellen Männern massivst sexuell angegangen werden. Was ein absolutes Unding ist. Kurioserweise bezahlt, organisiert und durchgeführt von einem Fernsehsender, dessen dünngeistige Shows sich nahezu ausschließlich um sexuelle Poserei und Wichtigmacherei junger Menschen drehen. 

Dafür würde ich gerne Geld ausgeben. Für Porno-Film-Studien nicht und auch für Fahrradfahr-Studien gäb's von mir kein Geld. 

Geschrieben

@unibielefeld Wenn schon unbedingt auf sexueller Basis geforscht werden muss bzw. soll, warum forscht man da nicht eher an seltenen Begebenheiten.

Es gibt z.B. sexuelle Neigungungen, die so selten und sonderbar sind, dass man sich fragt, wieso, weshalb und warum. Ich denke z.B. an Objektophilie (damit ist kein simpler Fetischismus gemeint).

Dies zu ergründen, wäre m.M.nach interessanter, als zu forschen, wer, wo, was und wen filmt.

Der Mensch filmt und fotografiert, seit es die Geräte dafür gibt. Seit Erfindung des Smartphones wird ALLES aber auch wirklich alles gefilmt und fotogragiert. Warum: Weil es gefällt oder weil es fast alle tun.

Ist also nichts Besonderes.

Geschrieben
vor 49 Minuten, schrieb BiMucMan:

Bei diesen Studien ging es beispielsweise um die Homosexualität und dass selbige zudieser Zeit verboten war bzw. eher als Krankheit betrachtet wurde. Das ist doch ganz etwas anderes! 

Dass sich unzählige Menschen auf der ganzen Welt auch beim sexuellen Eigenspiel oder Miteinander fotografieren oder filmen ist doch ein alter Hut und viele stellen das Resultat in entsprechenden Foren online. Terabyte von solchen Daten sind nebst den Akteuren auf Knopfdruck verfügbar. 

Sie haben hier zwar sog. Ziele definiert aber nicht den Sinn, der dahinter steht. Es wird ja kaum so sein, dass Sie  nicht-filmende Menschen zum Herstellen von Eigenpornofilmen anregen oder anleiten oder für deren Filme einen positiven Rückhalt in der breiten Bevölkerung manifestieren wollen. Nur dann wären die genannten Vergleiche passend. 

Besonders absurd finde ich, dass Sie dann nicht nur Interviews führen, sondern die Filme quasi als corpus delicti analysieren wollen. 

Also wozu? 

Ich würde mich - wenn schon diesbezügliche Studien erforderlich sein sollten - eher der völlig übersexualisierten Welt widmen. Wie vor wenigen Tagen dokumentiert wurden Tests mit jungen sich als 12jährige ausgebenden Schauspielern gemacht und festgestellt, dass die in den sozialen Foren sofort von kriminellen Männern massivst sexuell angegangen werden. Was ein absolutes Unding ist. Kurioserweise bezahlt, organisiert und durchgeführt von einem Fernsehsender, dessen dünngeistige Shows sich nahezu ausschließlich um sexuelle Poserei und Wichtigmacherei junger Menschen drehen. 

Dafür würde ich gerne Geld ausgeben. Für Porno-Film-Studien nicht und auch für Fahrradfahr-Studien gäb's von mir kein Geld. 

Zunächst einmal: Niemand kann alle Forschungsthemen gleichzeitig bearbeiten. Sodann: Nur weil viele Menschen etwas machen, ist es nicht uninteressant. Ganz im Gegenteil: Gerade mehr oder minder alltäglich kulturelle Erscheinungen sind interessant. In konkreten Fall beispielsweise die Frage, inwieweit sich privates Filmen an den Schemata, Ästhetiken usw. der professionellen Pornographie orientiert, wie Menschen zwischen eigenen Begehren und der Bildern der professionellen Pornographie navigieren usw., sprich: wie gehen Menschen mit jener Welt um, die Sie als übersexualisiert bezeichnen.

Interviews und Filme – natürlich. Oder würden Sie mit Menschen über Bücher, Filmen usw. sprechen, die Sie nicht gesehen haben? Was würde das bringen? Und wie wollen sie Praxis erforschen, wenn Sie diese Praxis nicht beobachten können?

Btw.: Bei Kinsey ging es übrigens nicht um Homosexualität, sondern um die alltägliche Sexualität von Durchschnittamerikanern

Geschrieben
vor 26 Minuten, schrieb YoshiSiam:

@unibielefeld Wenn schon unbedingt auf sexueller Basis geforscht werden muss bzw. soll, warum forscht man da nicht eher an seltenen Begebenheiten.

Es gibt z.B. sexuelle Neigungungen, die so selten und sonderbar sind, dass man sich fragt, wieso, weshalb und warum. Ich denke z.B. an Objektophilie (damit ist kein simpler Fetischismus gemeint).

Dies zu ergründen, wäre m.M.nach interessanter, als zu forschen, wer, wo, was und wen filmt.

Der Mensch filmt und fotografiert, seit es die Geräte dafür gibt. Seit Erfindung des Smartphones wird ALLES aber auch wirklich alles gefilmt und fotogragiert. Warum: Weil es gefällt oder weil es fast alle tun.

Ist also nichts Besonderes.

Es ist ja nun wirklich nicht so, dass es zu den Themen, die Sie ansprechen, keine Forschung gibt. Ganz im Gegenteil: Es besteht ohnehin die Neigung, eher Dinge zu erforschen, die als außergewöhnlich oder spektakulär wahrgenommen werden… Davon abgesehen: Ich bin weder Psychologe noch Psychiater und maße ich mir auf Gebiete wie Objektophilie etc. keine Kompetenz an.

Zur Frage warum Menschen sich filmen: Erstens wäre ich mir nicht sicher, ob Menschen (alle Menschen?) alles filmen. Zum anderen ist die Antwort "weil es gefällt" oder "es fast alle tun" doch etwas dürftig. Und sie beantwortet auch nicht die Frage, wie Menschen sich filmen. Es macht beispielsweise einen erheblichen Unterschied, ob jemand die Kamera auf einem Stativ fixiert und sie passiv filmen lässt, oder ob jemand die Kamera mit der Hand führt und wie ein Sexspielzeug verwendet.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 41 Minuten, schrieb unibielefeld:

Gerade mehr oder minder alltäglich kulturelle Erscheinungen sind interessant.

Täglich schauen sich hunderttausende solche Porno Filme an und finden das so interessant, dass sie dabei masturbieren. Übrigens auch Frauen. Sie wollen also bekannte Allerweltsbasics erforschen. Was für ein Wahnsinn! Das bringt mich wieder zur Forschung am Einschlagen eines Nagel mittels eines Hammers. 

Zum offenen Interview habe ich folgende Meinung: Man plaudert nett über das Thema und hinterher wird der sog. Forschungsrahmen auf das Geplauder adaptiert. Solche Vorgehensweisen sind leider in Politik und Berufsleben alltäglich. Man nennt sie Alibi. 

Da wir hier aber nicht erfahren, welche Schlüsse oder Ableitungen gezogen werden sollen, ist das Thema für mich durch. 

 

bearbeitet von Inaktives Mitglied
Geschrieben
vor 22 Minuten, schrieb BiMucMan:

Täglich schauen sich hunderttausende solche Porno Filme an und finden das so interessant, dass sie dabei masturbieren. Übrigens auch Frauen. Sie wollen also bekannte Allerweltsbasics erforschen. Was für ein Wahnsinn! Das bringt mich wieder zur Forschung am Einschlagen eines Nagel mittels eines Hammers. 

Zum offenen Interview habe ich folgende Meinung: Man plaudert nett über das Thema und hinterher wird der sog. Forschungsrahmen auf das Geplauder adaptiert. Solche Vorgehensweisen sind leider in Politik und Berufsleben alltäglich. Man nennt sie Alibi. 

Da wir hier aber nicht erfahren, welche Schlüsse oder Ableitungen gezogen werden sollen, ist das Thema für mich durch. 

 

Ich kann es nur wiederholen: Forschung ist ein offener Prozess. Wer schon vorher zu wissen meint, was dabei herauskommt oder wie die Wirklichkeit aussieht, braucht nicht zu forschen. Bzw.: Forschung als offener Prozess ist etwas anderes als an kommerziellen Zwecken orientierte Auftragsforschung.

Zum anderen: Sie scheinen nicht verstanden haben oder nicht verstehen wollen, dass es bei diesem Projekt nicht darum geht, zu untersuchen, dass und wie Menschen Pornographie anschauen, sondern warum und wie sie sich selbst filmen.

Zu offenen Interviews mögen Sie zwar eine Meinung haben, aber haben Sie sich jemals mit Interviewmethoden, insbesondere der Methode des narrativen Interviews befasst? Oder sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie man von Menschen etwas erfährt, was man noch nicht weiß, wenn man Interviews als Frage-Antwort-Spiele gestaltet? 

Die Logik hinter der Forschung wie wir sie in dieser Studie betreiben besteht gerade darin, nicht mit vorgefassten Meinungen, Theorien oder Annahmen  'ins Feld' zu gehen, sondern Deutungen, Interpretationen und gegebenenfalls Theorien aus dem Material zu entwickeln statt umgekehrt das empirische Material in das Raster irgendeiner Theorie zu quetschen. In der qualitativen Sozialforschung nennt man einen grounded theory-Ansatz.

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb unibielefeld:

Ich bin weder Psychologe noch Psychiater und maße ich mir auf Gebiete wie Objektophilie etc. keine Kompetenz an

Dazu muss man kein Psychologe oder Psychiater sein. Menschen, die z B. objektophil sind, sind doch nicht krank. Sie lieben nur anders und haben den Fokus ihrer Sexualität auf Gegenstände und nicht auf Menschen.

vor 1 Stunde, schrieb unibielefeld:

.... und wie ein Sexspielzeug verwendet...

Eine Camera als Sexspielzeug, why not, wenn es in die Szene passt. Nur wäre denn eine zweite Camera nötig die filmt. 

Geschrieben

Dann muss ich auch mal meinen "Senf" zu diesem Thema geben :coffee_happy:

ich finde es immer wieder erstaunlich wie gerade Angehörige einer Minderheit (wie Homosexuelle) derart intolerant sein können, wie es aus einigen der Userbeiträge spricht.

Auch wenn es mich persönlich absolut NULL interessiert, wer wen und wie beim Sex filmt, so gestehe ich doch auch Menschen das Recht zu darüber zu forschen, wenn sie denn der Meinung sind sie könnten der Menschheit dadurch etwas gutes tun und es sie befriedigt.

Das mit den Forschungsgeldern ist ein Totschlagargument, tatsächlich werden Steuergelder für wesentlich größeren Mist verschwendet.

Wen das Thema selbst nicht interessiert sollte sich einfach heraushalten,
damit bin ich immer gut gefahren... :relaxed:

Geschrieben
vor 42 Minuten, schrieb YoshiSiam:

Dazu muss man kein Psychologe oder Psychiater sein. Menschen, die z B. objektophil sind, sind doch nicht krank. Sie lieben nur anders und haben den Fokus ihrer Sexualität auf Gegenstände und nicht auf Menschen.

Eine Camera als Sexspielzeug, why not, wenn es in die Szene passt. Nur wäre denn eine zweite Camera nötig die filmt. 

Psychologen behandeln nicht nur Kranke. Im Gegensatz zu Soziologen haben sie aber die Kompetenz (bzw. sollten sie haben), zu analysieren, warum eine bestimmte Person bestimmte Begehrensformen entwickelt (gilt übrigens auch für die heterosexuelles Begehren, nur untersucht das halt fast niemand)

Geschrieben
vor 29 Minuten, schrieb Knuddel:

Dann muss ich auch mal meinen "Senf" zu diesem Thema geben :coffee_happy:

ich finde es immer wieder erstaunlich wie gerade Angehörige einer Minderheit (wie Homosexuelle) derart intolerant sein können, wie es aus einigen der Userbeiträge spricht.

Auch wenn es mich persönlich absolut NULL interessiert, wer wen und wie beim Sex filmt, so gestehe ich doch auch Menschen das Recht zu darüber zu forschen, wenn sie denn der Meinung sind sie könnten der Menschheit dadurch etwas gutes tun und es sie befriedigt.

Das mit den Forschungsgeldern ist ein Totschlagargument, tatsächlich werden Steuergelder für wesentlich größeren Mist verschwendet.

Wen das Thema selbst nicht interessiert sollte sich einfach heraushalten,
damit bin ich immer gut gefahren... :relaxed:

ja.

Eine Krux ist freilich, dass alle gute Forschung wollen, aber a.) nur zu Themen, die sie selbst interessieren,  b.) soll rauskommen, was sie selbst schon immer wussten,  und c.) wenn etwas herauskommt, dass nicht der Alltagswahrnehmung entspricht, war die Forschung nicht gut/richtig. Und d.)  kosten soll die Forschung natürlich auch nichts…

Geschrieben
vor 19 Stunden, schrieb Knuddel:

tatsächlich werden Steuergelder für wesentlich größeren Mist verschwendet.

Insofern sehe ich, dass Du diese Forschung auch als Mist bezeichnest, sonst könnte es ja nicht noch größeren geben. 

Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb BiMucMan:

Insofern sehe ich, dass Du diese Forschung auch als Mist bezeichnest

FALSCH, das habe ich nicht so geschrieben,
auch wenn ich der Meinung bin dass es wichtigeres gibt :coffee_happy:

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Knuddel:

FALSCH, das habe ich nicht so geschrieben,
auch wenn ich der Meinung bin dass es wichtigeres gibt :coffee_happy:

Sorry, aber so steht es nachlesbar da und so hast Du es geschrieben. 

Geschrieben (bearbeitet)

WIEDER FALSCH ! @BiMucMan

Dass ich diese Forschung als "Mist" bezeichne habe ich definitiv NICHT geschrieben,
das ist nur das, was DU in meine Aussage hineininterpretierst :coffee_happy:

lesen, und verstehen... 

bearbeitet von Knuddel
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