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Akropolis Adieu


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

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Hallo, Topi! . Danke, er ist in der Tat da, nur an der falschen Stelle , zeitlich in falscher Reihenfolge. kann sein, dass ich da schuld bin.- Die Streichung meines Textes in Hajos Thread kann ich dagegen nachvollziehen,. Ich hatte da einen Nickmamen aus "planetromeo" genannt. Etwas mehr Großzügigkeit und Humor hätte ich mir auch da gewünscht,aber...?!
Die heutige Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes , die Praxis der EZB für rechtens zu erklären, südliche Ramschpapiere zu kaufen und damit vertragswidrig eine Vergemeinschaftung der Schulden durchzusetzen, widerspricht allen Versprechungen der Bundesregierung, mit ihr könne es diese Politik nicht geben. Selbstverständlich braucht man auf einen Spruch des Bundesverfassungsgerichtes nicht zu hoffen. Die Damen und Herren in Rot werden den Rechtsbruch dulden oder sogar absegnen.


bearbeitet von Inaktives Mitglied
Geschrieben

Ich sehe sehr spät Sunrise´s Statement. Ich habe nicht vom Völkergemisch gesprochen. Das würde mir nicht im Traum einfallen, denn die Herstellung solcher Gemische ist ja das Traumziel heutiger Politik.
Mir ging es (wie Giscard mit seinem Zitat) darum, darauf hinzuweisen, das Griechen keine Steuern bezahlen wollen und ein ganz anderes Verhältnis zum Staat haben als wir.


Geschrieben

ich sehe es genau so. Man kann lange über die Vergangenheit reden, Schnee von gestern. Es sind nun mal Fakten da und die müssen gemeistert werden. Ich vermute, dass die Drohung mit "Grexit" soll ein hartes Drohgebärde sein und die Griechen unter Druck setzen (ähnlich wie früher mit einem Atomkrieg gedroht wurde). Nun, es ist zu hoffen, dass wir an einer großen Finanzkriese, die alle europ. Staaten treffen würde, verbei schlittern.


Geschrieben

@Nuwas, wenn Griechenland die Eurozone verlässt, wird der Euro weiterhin an Wert verlieren.Zum Nutzen der deutschen Wirtschaft befindet sich der Euro derzeit auf seinem niedrigsten Stand.Wobei der kleine Mann wieder einmal die Zeche bezahlen muss. Rentner und Urlauber die ausserhalb Europas leben, haben ca 20 % ihres Einkommens verloren.
Inwieweit Griechenland auf Druck der Amerikaner in die Eurozone gebracht wurden, lässt sich für uns politische Laien kaum noch nachvollziehen. Zumindest war es auch eine strategische Entscheidung Es lässt sich auch nicht wieder rückgängig machen und der damals gemachte Fehler sei damit behoben. Es wäre eine Art Vergangenheitsbewältigung, aber es würde den Griechen heute nichts nutzen.
Wer will den Verbrechern früheriger Regierungen das Handwerk legen. Es waren immer 2 Familien, die sich gegenseitig die Pfründe zugeschoben haben. Auch Rente mit 50 und in exorbitanter Höhe, ist von den vorherigen Regierungen in unverantwortlicher Weise eingeführt worden.
Man kann die jetzige Regierung nicht für alle Fehler die gemacht worden sind, heute zur Verantwortung ziehen.Auch nicht zur Rückzahlung der Schulden und Zinsen zwingen. Wie soll Griechenland ohne Geld jemals auf einen grünen Zweig kommen?
​Was ist mit der Jugendarbeitslosigkeit von über 50%? Sollen wir denen etwa eine Schuhfabrik oder Textilfabrik bauen? Wohin dann mit den Erzeugnissen, wo schon Portugal alle seine Fabriken schliessen nusste?
Meiner Meinung nach kann hier nur ein radikaler Schuldenschnitt helfen damit die Griechen wieder Geld in die Hand bekommen und damit versuchen die Reste ihrer Wirtschaft wieder in Gang zu bringen. Alle Treffen und Reisen nach Brüssel sind überflüssig. Die Politiker wollen mit ihren überflüssigen Debatten das Volk beruhigen und vernebeln klare Antworten. Zum Schluss kommt doch nur heraus, dass weiter gewurschtelt wird.
Für Deutschland wäre es vom Nutzen, der Euro bleibt bei seinem niedrigen Wert, die Wirtschaft boomt und Schäuble freut sich über die hohen Steuereinnahmen, davon kann er dann leichten Herzens die Hilfszahlungen an Griechenland leisten.

Geschrieben

@ Sunrise Wir wollen nicht darüber streiten, ob es für ein Land gut ist, wenn seine Währung abgewertet wird.. Der Wertverlust des Euro seit Monaten ist von uns sicher nicht so gewollt. Man sollte jetzt nicht wie der Fuchs von den Trauben reden.
"Vergangenheitsbewältigung" betreibe ich nie. Ich weiß, dass das ein Unsinn ist. Aber Griechenlands Austritt aus der Euro-Zone wäre nicht eine späte Vergeltung für die" Tatsache" , dass es sich in die Zone hineingelogen hat. Es würde vielmehr die Länder dieser Zone davor bewahren, in ein Fass ohne Boden einzuzahlen. Denn nach dem zweiten Schuldenschnitt käme der nächste. Es ist gar nicht zu sehen, wie aus Griechenland ein Staatswesen werden könnte, dass ohne Defizite wirtschaften kann.
Du setzt ein völlig grundloses Vertrauen in die neue Rechts-Links-Regierung. Auch sie hat längst begonnen, ihre Klientel im Staatsapparat unterzubringen. Konstruktive Vorschläge hat man in Athen nicht, pokert aber beharrlich und dilettantisch und hofft, dass die Partner die Nerven verlieren und Hilfen bieten, Schuldenschnitt vornehmen etc. Wahrscheinlich geht die Rechnung auf. Das wird ein wichtiges Lehrstück für die anderen Staaten des Mittelmeerraumes ( und vielleicht auch für die Staaten in Europas Osten) sein.
Am meisten verachtenswert sind dabei nicht einmal die Politiker Griechenlands. Es sind unsere eigenen Politiker , die gelogen haben und Vertragsbrüche dulden. Sie singen jetzt mit im Brüsseler Chor gegen die deutsche Maut, die ein "Vertragsbruch" sein soll.Lächerlich!
.


Geschrieben (bearbeitet)

Lieber Nuwas, wir haben schon so oft hin und her geschrieben. Ich sehe keine Lösung für das Problem Griechenlands. Die jetzige Regierung sind total unerfahrende und unfähige Politiker, auch wenn einige studiert haben. Sie wollen sich aber auch nicht helfen lassen. Schäuble hatte ja angeboten 100 Finanzfachleute nach Griechenland auszuleihen um eine funktionsfähige Verwaltung aufzubauen. Den Menschen in den osteuropäischen und baltischen Ländern geht es weitaus schlechter als den Griechen, denen müsste erst recht geholfen werden.Auch wenn die jetzigen Politiker Griechenlands behaupten, sie möchten nicht, dass ihr Volk weiter an Würde verliert, sind gerade sie es die das Volk weiter der Armut preisgeben.!00 Milliarden Euro sind den Griechen bereits geliehen worden und das bei ca 11 Millionen Einwohnern. Sollen wir alle zu Millionären machen?
Unverständlich für mich wie ein ganzes Volk, gleich blöden Schafen, sich so zum Narren halten lässt.Profitiert haben die Reichen und werden es weiter tun. Wie kann es sein, dass die reichen Reeder keine Steuern bezahlen müssen? Angeblich auch die Deutsche Bank.
Anstatt weiterhin Milliarden Euro nach Griechenland zu überweisen, wäre es besser: Investoren und Gläubiger würden mit einem Koffer voll Bargeld nach Griechenland reisen, jedem Bürger etwas Geld in die Hand drücken und sagen:"Nun mach einmal etwas damit. Du kannst alles versuchen nur verkonsumieren nicht.
Die jetzigen Politiker gehören davon gejagt und die vorige ins Gefängnis. Man würde dem Volk seine Selbstständigkeit nehmen. Doch richtiger wäre es Griechenland unter eine gemeinsame europäische Verwaltung zu stellen. Sie wollen ja einfach keine ordentliche Verhältnisse schaffen.Jeder Hottentottenstamm lebt geordneter.


bearbeitet von Sunrise
Geschrieben

na die jetzige regierung griechische hat die bankenkriese wohl kaum verursacht------das die medien das immer wieder hin bekommen die banken und die korupten griechischen vorgänger regierungen raus zu halten erstaunt mich immer wieder. übrigens wenn wir in deutschland und in anderen industrie nationen fähige politiker haben,dürfte es von der sache her keine bankenkriese mehr geben. so viel ich weiß zocken alle weiter wie bis her----nur das sie etwas mehr eigenkapital vorhalten müssen----es wird auch so getan das man bei eintritt griechenlands in den euroraum nicht über die wirtschaftlichen und finanziellen gegebenheiten bescheid wußte.--- die bundesbank hatte damals gewarnt das griechenland den euro bekommt ----kritiker wurden schnell mundtot gemacht----eine regierung sollte in erster linie für sein volk da sein---ich denke das versucht die jetzige griechische regierung


Geschrieben

Über deine neuerlichen Vorschläge kann man nicht streiten. Sie enthalten viel gesunden Menschenverstand.Aber trotzdem- ich riskiere einmal die Prognose- wird Griechenland Schuldenschnitt und neue Hilfen erfahren. Ab Montag, bis dahin gibt man sich noch dramatisch, erklärt Grexit für möglich. Dann aber kommt die Wende nach dramatischer Nachtsitzung der Staats- und Regierungschefs. Griechenland wird nachgeben! Es wird seiner stichwortartigen Reformliste noch 2 1/2 wichtige Punkte hinzufügen und damit zeigen, dass man vertrauensvoll mit ihm umgehen kann.
Wie auch anders? Das griechische Voök hat demokratisch beschlossen, seine Schulden nicht zurückzuzahlen, sondern lieber neue aufzunehmen. Alles andere könnte ja Ehre und Würde der ruhmreichen griechischen Nation angreifen. Da müssen wir wohl zahlen.Ob wir es wollen, fragen uns unsere Regierungen erst gar nicht. Obwohl da kein Risiko bestünde: Zumindest die Deutschen würden gern für den europäischen Frieden und die Einigung des Kontinents zahlen . Unsere Würde und Ehre oder auch nur unsere Interessen, davon redet schon lange keiner mehr.


Geschrieben

Ja,nicht allein die Regierung Tsipras bewegt sich auf ziemlich dünnem Eis.Ich fürchte der Umgang von Institionen,EZB und Politik ist eine maximale Demütigung,längst jenseits dessen,was ein normaler Mensch als Lösung eines Schuldendilemmas betrachten würde--sofern je eine ernsthafte Vereinbarung mit der Syriza-Regierung zur Debatte stand.
Anders gesagt: Mittelalterliche Züchtungsfantasien haben von Beginn der Krise an den Takt vorgegeben.Zielvorgabe die maximale Demütigung und der Pariastzatus Griechenlands.Leitmedien bimsen Tag für Tag rassistische Stereotype in die Köpfe.Dass den Banken und den EU-Regierenden eine linke Regierung sowieso nicht in den Kram passt,kommt nur noch verstärkend dazu.Troika an Griechenland: " Ich geb dir nur einen Kredit,damit du deine Schulden bei mir--mit Zinsen natürlich-begleichen kannst--Ich geb dir wieder einen Kredit,damit du auch die neuen Schulden bei mir,natürlich mit Zinsen,begleichen kannst--ich geb dir wieder nur einen Kredit--und das hat sich mehrfach fortgesettzt.


  • 2 Wochen später...
Geschrieben

sieht so aus als müßten jetzt die deutschen 83milliarden bürgschaften abdrücken und die banken bedienen---man sieht immer mehr das eropa falsch gestrickt wurde


Geschrieben

Gesternabend habe ich nacheinander Tagesschau und Heute angeschaut.Während die ARD aus dem griechischen Parlament berichtete und die standing Ovationen der Parlamentarier für Ministerpräsidenten Alexis Tsipras brachten-- und auf der Straße Bürger befragten deren Antwort war,Tsipras ist ein Held brachte das ZDF mit ihrem unsäglichen Klaus Kleber nur Negatives,seine Wortwahl war wieder einmal tendenziös gefärbt.Er machte kein Hehl aus seiner Ablehnung der griechischen Linksregierung.Auch Herr Schäuble tut das,er trauert der Vorgängerregierung nach,die ja eine CDU-Schwesterpartei ist.Überhaupt kommen die Medien ihrem Aufrag,korrekt und objektiv zu Berichten,nicht nach.
Ihre Kommentare sind sehr einseitig und ein geistiges Armutszeugnis,mit der griechischen Regierung als alleinigem Bösewicht,und den "Institutionen" als uneigennützigen Retter.Es wäre an der Zeit,zu ralisieren,dass zuviel Austerität zu langfristigen Schäden führt.Sicher,die Unternehmensgewinne und Börsenkursse erholen sich irgendwann,aber was ist mit der Bevölkerung ? Was mit denen die wegen der Austerität den Einstieg ins Berufsleben verpassen und zeitlebens auf Gelegenheitsjobs angewiesen sind ? Mit Rentnern,die jetzt auf der Straße betteln gehen werden ?
Ich danke Alexis Tschipras für seinen Mut,seinen Wählerauftrag umzusetzen.Irgendwann kommt die Einsicht,dass " der Markt " immer mehr Teil des Problemss ist ,und immer weniger Teil der Lösung.Es gebührt ihm Respekt,sich dem untauglichen Diktat der Institutionen widersetzt zu haben.Ein Weiterwursteln kann keine Lösung sein.Gefragt sind nun die Politiker,nicht die Schwätzer und Schaumschläger,die völlig unqualifiziert vom Grexit quasseln ,ohne zu verstehen,was es dazu brauchen würde.


Geschrieben

Na, lieber @fellatio, da haben wir doch mal eine Übereinstimmung ! Der Kleber und die Slömka sind in der Tat unerträgliche Journalisten. Für dich sind sie das, weil sie nicht nach deiner politischen Pfeife tanzen, für mich, weil ihr heiterer, überheblicher,Wissen vortäuschender Stil eine einzige Lüge ist. Journalisten sind Vermittler, wenn sie wie richtende Päpste auftreten, sind sie dem Größenwahn verfallen. Statt sie ernst zu nehmen, sollte man jede ihrer Zirkusvorführungen herzlich verlachen.
Zu Griechenland : Welchen Griechen auf der Straße der Journalist befragt und wessen Statement er dann sendet,das ist seine Entscheidung. Daher lässt sich aus solchen "Befragungen" nicht erschließen, was das griechische Voölk will, woh aber, was der Journalist (bzw. die Leute hinter ihm) denkt. Aber das ist ja auch ganz leicht zu erschließen: Die Griechen wollen mehr Wohlstand, weniger Arbeit, gemachte Schulden sollen sich so allmählich nebelhaft-gespenstisch in der Vergangenheit auflösen, damit Platz bleibt, neue Schulden aufzunehmen.
Die Griechen haben gehofft, dass eine kommunistische Regierung mit ihren überschwenglichen Versprechungen dies Programm verwirklichen würde. Und Tsipras hat ja viel Tamtam gemacht, die Würde , die Geschichte, der Freiheitssinn der Griechen wurden wortreich beschworen. Ein wenig Sinn für Geschichte würde allerdings bald ergeben haben, dass die Griechen seit der Schlacht von Chaironeia 338 v.Chr. keine "Freiheit" und Demokratie mehr erlebt haben. Ihr größter Denker, Platon, hatte mit "Demokratie " übrigens nichts am Hut.
Man kann deshalb leicht voraussagen: Die Griechen werden sich "für Europa entscheiden" (bzw. für ein Weiter in der bewährten Weise). Vielleicht muss Tsipras zurücktreten, jedenfalls werden wir die Griechen wieder in die europäische Familie aufnehmen, sie weiter alimentieren und die Augen fest verschließen. Wer zahlt ? Die Deutschen haben vergessen, wie viele Franzosen den Vertrag von Maastricht gesehen haben: Versailles ohne Krieg ! Und Frau Thatchers zynische Antwort auf die Frage,wie lange" Europa" bestehen könne : So lange, wie die Deutschen zahlen.

Geschrieben (bearbeitet)

Ja,lieber Nuwas-ich bin in mich gegangen und und muß gestehen,du hast meine Aversion gegen Kleber und Slomka richtig gedeutet.Eigentlich ist alles in dieser Sache mehrfach durchgekaut.Zu sagen bleibt nur,die deutsche Kanzlerin ist die Vorsicht in Person.Oder die Unentschlossenheit in Person ? Sie ist mit ihrer Giechenlandpolitik gescheitert.Sie steht mit dem Rücken zur Wand.Die Geldgeber haben versagt,der Sparkurs der Geldgeber ist gescheitert.Auch wenn die Einsparungen langfristig notwendig sind,sie haben die griechischen Instutionen überfordert und letztlich die Krise noch weiter vertieft All das müssen die Bürger jetzt ausbaden.Der hellenische Finanzminister will die EZB verklagen,weil diese Gewinne,die sie mit griechischen Staatsanleihen gemacht hat,nicht ohne Auflagen an Athen auszahlen will.Es ist das gute Recht der Griechen sich mit Händen und Füßen gegen diese Pariabehandlung zu wehren...
Warten wir das Referendum am Sonntag ab.
Hat Jürgen Habermas doch recht mit seiner Theorie des herrschaftsfreien Dialogs ? Nein,denn nur die Griechen haben argumentiert,während Deutschland,dem mächtigsten der Gläubigerstaaten gelogen wurde,das sich die Balken bogen.Dafür,die griechischen Argumente schlicht zu verbergen,haben die deutschen Herrscher und ihre medialen Mitläufer Mittel genug.Und doch hat sich gezeigt,dass die Griechen nicht chancenlos sind.Ihr erster Erfolg liegt auf der Hand.Die monatelang rasselnde Gebetsmühle,Griechenland lege keine Reformpläne vor und da sei es ja klar,dass man die längst versprochenen Hilfen nicht auszahlen könne,hat ihren Geist aufgegeben.Vor dem EU-Sondergipfel hörte man aufeinmal,dass es zwei Reformlisten gibt,eine der Gläubiger und eine griechische,die miteinander streiten.Da dann über beide Listen berichtet werden mußte,kann sich die Bevölkerung selbst fragen,welche sie plausibler findet.


bearbeitet von Inaktives Mitglied
Nachtrag
Geschrieben

Lieber@Fellatio, wir sollten in der Tat uns nicht im Kreis drehen und oft Gesagtes wiederholen.Daher abschließend mein Standpunkt : Frau Merkels Politik ist allerdings sehr bedenklich. Sie ist einerseits abhängig von amerikanischen Interessen (geopolische, aber auch Interessen der amerikanischen Finanzelite). Andererseits aber betreibt sie die forcierte Europapolitik, weil die Deutschen nach 1945 sich bemühten, ihr Deutschsein in einer neuen Europaidentität aufzulösen. Einen ähnlichen Weg geht kein anderer europäischer Staat. Das ist wirklich ein verhängnisvoller "deutscher Sonderweg".
Deine Begeisterung für das kommunistische Tsipras-Regime kann ich nicht teilen. Diese Regierung argumentiert nicht, sondern trickst (Vgl. z.B. die viel zu spät angesetzte Volksabstimmung). Sie ist auch unverschämt und zynisch und erlaubt sich die höhnische Anspielung, Deutschland werde sowieso alles verlieren, es könne darum , um noch eine Zeit sich über die Runden zu schleppen, fröhlich weiter zahlen. Das ist Levante pur, Giscards hier mehrfach zitiertes Wort vom orientalischen Gebilde Griechenland. Das Land hat sich in die Eurozone gegaunert, ohne die geringsten Voraussetzungen für eine solche Mitgliedschaft aufweisen zu können. An den entscheidenden Missständen lässt sich kurzfristig nichts ändern. Daher sind die Reformpläne das Papier nicht wert.
Die deutsche Linke sieht das anders. Umverteilung ist ihr offenes Programm. Auch unser amerikanischer Hegemon, dieser Tage vertreten durch drei Wirtschaftsweise einschlägiger Heredität, hat kein Verständnis für die europäische Griechenlandpolitik. Die dummen Europäer müssten doch sehen, dass den amerikanischen Interessen nur gedient ist , wenn Europa einen scharfen Konfrontationskurs in Osteuropa und im östlichen Mittelmeer bedingungslos unterstützt. Und die europäischen Interessen?Sind sie identisch mit denen der Amerikaner? Da diese Frage immer bejaht wird, werden wir in der nächsten Woche wieder klaglos zahlen, es ist gleich, ob Tsipras,Samaras oder Papandreou die Hände aufhalten. Die Unterschiede sind nicht so groß, Die Herren sind griechische Nationalisten, das finden viele "Europäer" nicht schlecht.


Geschrieben

na die wirtschafts -und politikfreundlichen medien funktionieren bei manchen noch----die korupten griechischen vorgänger regierungen und die verursacher der bankenkriese werden schön außen vor gelassen----mag sein das tsipras fehler macht,aber er versucht für sein volk das best mögliche raus zu bekommen----so wie unsere wirtschafts volkszertreter die kosten für braunkohlekraftweke mal wieder auf den steuerzahler abschiebt und die ursprünglichen pläne zu gunsten der energie riesen über bord wirft


Geschrieben

Wann endlich haben wir Europäer den Mut die Amerikaner zum Teufel zu schicken? Wir sollten unseren Geheimdienst so aufrüsten, dass wir selbst in der Lage sind unser Land vor Terroristen zu schützen.Als eine der Großmächte kann Amerika es nicht zulassen Russland als gleichberechtigt anzuerkennen. Darum sollen wir Deutschen mit dafür haften, dass die alten Zustände bleiben und wir weiterhin für Griechenland bezahlen.Wie rigoros sich die Amerikaner über alles hinwegsetzen zeigt sich an den neuesten Enthüllungen. Amerikanische Geheimdienste haben nicht nur das Handy von Angela Merkel abgehört, auch sämtlich Telefonanschlüsse im Kanzleramt und weitere Ministerien.Dafür soll nun der Amerikanische Botschafter Rede und Antwort stehen.(Der arme Mann wird sich drehen und wenden)
Europa sollte die Sanktionen gegen Russland zurücknehmen und sich nicht weiter dem Druck der Amerikaner beugen.
Putin ist kein Demokrat, aber die Amerikaner ebenso wenig.


Geschrieben

die politiker und die geheimdienste sind sich doch einig---der bnd darf hier die bürger nicht ausspionieren also läst man das die "befreundeten geheimdienste" machen und läst sich die daten geben---wär glaubt das über frau merkels handy wichtige sachen laufen irrt sich----geheime sachen werden heute auch im abhör sicheren zimmerlein besprochen---das ist doch nur ein ablenkungs manöver um davon abzulenken das die bürger ausspioniert werden--------die politiker verarschen uns doch nach strich und faden----wenn man die spendenafären ,die vergoldeten vortragsreisen und die vergoldeten jobs der ad politiker sieht,den weiß man doch wem diese volksvertreter gedient haben


Geschrieben

@Sunrise Danke, eine Stimme der Vernunft. Jetzt kommt heraus, dass NSA seit Jahren das Landwirtschaftsministerium abgehört hat. Der amerikabesoffene Deutsche glaubt treu, dass dies aus Gründen der Terrorismusbekämpfung geschehen ist.

Geschrieben

Die Doktrin lautete,die Hyperverschuldung sei die einzige Krisenursache.Die beiden denkbaren Alternativen zur Sparpolitik wurden von Merkel , Schäuble plus SPD blockiert.Weder durfte das übrige Europa über Eurobonds diskutieren,noch war irgendeine Form der Umschuldung oder des Moratoriums erlaubt,schon garnicht gab es eine Wachtstumsstrategie.
Richtig.mit keiner schlichten Kompromißformel lassen sich die zwei ökonomischen Denkschulen ( Austerität versus Keynesianismus ) auflösen,die derzeit zusammenprallen.Aber richtig ist auch: Der Idee Europa liegt nicht eine Lehre zugrunde,die Modernisierung sagt und Anpassung an die Finanzmärkte sowie neoliberale Haushaltspolitik meint.Der Ökonom und Nobelpreisträger Amartya Sen sprach kürzlich von einer toxischen Mischung aus Antibiotica und Rattengift,die Athen verabreicht worden sei.Das aber schreibt keine europäische Verfassung vor.
Schäubles Diktatkurs ,der darauf jedoch hinausläuft,sei nicht der Merkels.wird seit Wochen geflüstert.Aber auch die Kanzlerin hat damit operiert--es ist nicht gutgegangen.Historische Analogien taugen nur bedingt.Maynard Keynes Warnungen vor den erstickenden Wirtschaftsfolgen des Versailler Vertrages 1919 erinnert wird oder ans Georges Kennans Haltung 1947,den Deutschen,trotz ihrer moralischen Diskreditierung rasch auf die Beine zu helfen.Keynes und Kennan rieten,über den eigenen Schatten zu springen,nur mal als Beispiel.
Sagen wir es deutlich.Bisher war Deutschland Krisengewinnler,schon deshalb müsste gerade jetzt die Politik die Öffentlichkeit dafür gewinnen,gesamteuropäische zu definieren,statt nationale Ressentiments zu beflügeln.Dann machte die große Koalition sogar Sinn.Die Eurozonen-Länder können eine politische Idee von Europa nicht ersetzen.
Schließlich: Das Spalten Europas in Schuldner und Gläubiger,die reine Ökonomisierung entzieht jeder integrativen,politischen Idee von Europa den Boden.Am Ende bliebe dann David Camerons gehobene Freihandelszone--oder der Brexit,wie er droht.
Aber sei's drum,man wünscht sich wenigstens einen Hauch von neuer Avantgarde aus Berlin.Stirbt der Gedanke von einem solidarischen,ausdrücklich nicht-nationalen Europa,stirbt Europa


Geschrieben

Lieber @Fella, du weißt selbst, woran das Konzept von Lord Keynes immer scheitert. Zwar verschuldet sich der Staat in Krisenzeiten bereitwillig, es ist aber noch kein Fall bekannt, dass er in Zeiten des Überflusses gespart hätte. Daher läuft das Konzept auf ein ununterbrochenes Schuldenmachen hinaus.-Empörend ist immer der gedankenlose Vergleich der Lage Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg mit der heutigen Lage Griechenlands. Der Marshall-Plan war keine selbstlose Hilfe der Amerikaner für den notleidenden Kontinent. Die USA hatten aus der Zeit nach Versailles gelernt: Sie stießen ihren Warenberg ab, schufen sich getreue Verbündete und gewährten Hilfen, die ja zurückgezahlt wurden. Wie wenig hat Deutschland erhalten. Wie schnell hat das deutsche Volk mit seinen Eigenschaften ein Wirtschaftswunder geschafft. Glaubst du, dass man im Falle Griechenlands auf eine ähnliche Entwicklung hoffen könnte.?-
Amerikanische Ökonomen sind eng mit der "Finanzindustrie" verbandelt, wünschen alles andere als ein starkes, unabhängiges Europa, geben gern anderer Leute Geld aus und haben in der Vergangenheit die irrsinnigsten Ratschläge gegeben (vgl.z.B. Venezuela). Es ist doch kein Antiamerikanismus, wenn man also ihren "toxischen" Ratschlägen mit Reserve begegnet.
Was du willst, ist die Herstellung einer Transferunion, die aber vertragswidrig ist. Ich weiß nicht, was im verrückt gemachten Deutschland noch alles möglich ist. Vielleicht alimentiert es die Clubstaaten des Mittelmeeres, nimmt halb Afrika an seine Brust und lässt sich auch in eine Konfrontation mit Russland treiben. Alles im Namen der "Idee", der "Solidarität" mit allen und jedem.Das ist Bergpredigt als praktische Handlungsmaxime der Politik. Kein Staa twird uns auf diesem Wahnsinnsweg folgen, aber - ich sehe das schon- es wird die von ideologischen Spinnern ( nicht selten Frauen ohne rechten Beruf) bestimmte Politik unseres Landes nicht beeindrucken.


Geschrieben

Ein Fund im Spiegel Forum. Da fragt ein snafu-d : Schon vergessen? Die Griechen haben 500 Mrd. an Hilfen und Krediten erhalten und sie sinnlos verprasst. Warum soll ich diesen Leuten noch helfen?
Darauf antwortet ein ackergold benamster Forist und kam sich gewiss ganz groß und deutsch vor) : WEIL ES MENSCHEN SIND!
Kein Kommentar.


Geschrieben

frage wieviel millarden ging an das grichische volk und wieviel davon an die gläubiger------wenn wir das durchmachen müßten was die griechen seid jahren und derzeit durchmachen hätten wir hier wohl wieder 89 ziger verhältnisse


Geschrieben

Es war zu lesen, dass 81% unserer Milliarden die Banker sich schnappten, um ihre verzockten Verluste zu verringern und kauften gleichzeitig binnen weniger Tage allein in Frankfurt /M. 27% aller leerstehenden Gewerbe-Immobilien -

und das Volk ging wieder mal fast leer aus!


Jetzt soll das Volk sparen, um den "geneigten Geldgebern" zu zeigen, dass das Risiko gering sei, dass die Geldhaie die Kohle mit Zins und Zinseszins auch sicher zurückbekommen, Geld was auf der gesamten Welt unversteuert angehäuft wurde!!


Geschrieben

ja da haben ein paar politiker ein konstrukt europa geschaffen was uns früher oder später um die ohren fliegen wird----wenn man den euro wirtschaftlich sieht war er nicht gut für europa----anderseitz würden wir deutschen ohne den euro nicht so gut da stehen-----eine zu starke d-mark hätte einiges vermasselt-----insgesamt stimmten die wirtschaftlichen und politischen vorraussetzungen für die einführung des euro nicht und das gilt für ganz europa


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