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WER WIRD BUNDESPRÄSIDENT ? ? ?


Ha****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich würde bei der Abschaffung des Amtes etwas vorsichtiger sein. Die Vorschläge kommen meist auf den Tisch, wenn der Amtsinhaber der gegnerischen Partei angehört.Wenn das Amt so unerheblich ist, fragt man sich doch, warum man es Wulff mit solcher Erbitterung nehmen will.
Die meisten Länder sind entweder Erbmonarchien oder Republiken, in denen das Staatsoberhaupt zugleich Chef der Exekutive ist, aber vom Volk gewählt wurde..Wir haben eine Art Mischsystem, da man dem Volk misstraute und es für unfähig hielt, den Präsidenten zu wählen. Aber es scheint die Erfahrung der Völker zu sein, das Staatsoberhaupt nesonders auszuzeichnen.
Man kann nur hoffen, dass du mit deinen düsteren Voraussagen falsch liegst.


Geschrieben

@ charlie66 Deine frage,ob wir einen bundespräsidenten brauchen ist zu bedenken.Finanziell kostet uns das amt mit allem drum und dran jährlich 28,718 mio euro.Die bundesversammlung kommt als kostenfaktor hinzu.Wenn der bundespräsident vom volk gewählt würde,blieb der aufwand für dieses amt .Ob abschaffen oder selbst wählen, eine änderung des grundgesetzes wäre erforderlich.Auf der anderen seite haben die USA,Frankreich, Schweiz und auch Rußland keine präsidenten.Den engländern ist ihre Queen und den holländern ihre Königin lieb und teuer..Es gibt ja noch mehr konstitionelle monarchien.Die will aber niemand abschaffen.Trotzdem muß uns diese frage erlaubt sein.Wählt das volk den bundespräsidenten würden uns sicher kandidaten wie Jauch,Gottschalk oder Bohlen nicht erspart bleiben.In der schweiz übernimmt der jeweilige bundesratsminister dieses amt.
Die klugen väter des grundgesetzes wollten mit dem amt des bundespräsidenten eine klare gegenposition zur machtfülle des reichspräsidenten der weimarer verfassungszeit schaffen.Der war sowas wie ein konstitioneller Monarch.Er konnte jederzeit das parlament auflösen und neuwahlen ausschreiben.Er hatte den oberbefehl über die streitkräfte.Er konnte notverordnungen mit gesetzeskraft erlassen und so das Land indirekt regieren.Er konnte ohne rückkoppelung mit dem parlament regierungen entlassen und ernennen.Und er wurde,das gab ihm die legimität wie dem parlament,vom volk direkt gewählt.Das ein reichspräsident wie hindenburg nocheinmal einem politiker wie adolf hitler quasi die steigbügel der macht hinhalten würde,das sollten nach dem willen der verfassungsgründer,nie wieder möglich sein.Auf der anderen seite glaub ten die väter des grundgesetzes offenbar,das wir einen emotionalen ersatzkaiser brauchen.Womit sie,wie umfragen zeigen,nicht unrecht hatten.


Geschrieben

Die Darstellung, die Fellatio hier von der Geschichte der Weimarer Republik gibt, ist sehr einseitig. Die Machtfülle des Präsidenten war nicht so groß. So konnten seine "Notverordnungen" vom Reichstag aufgehoben werden, ebenso konnte er gegen den Willen des Reichstages keinen Kanzler halten. Solange der Reichstag seine Arbeit tat, hat der Reichspräsident Hindenburg keine Notverordnungen erlassen.Erst als die demokratischen Parteien sich (z.T. über Bagatellen) heillos zerstritten und auch keine Regierung mehr tragen wollten, kam die Stunde des Reichspräsidenten.-Der Hinweis auf die Schuld des Präsidenten soll von der wahren Ursache des Scheiterns von Weimar ablenken: VOM VERSAGEN DER DEMOKRATISCHEN PARTEIEN. - Diese Erfahrung könnte uns allerdings in der Zukunft wieder bevorstehen.Die Krise wird es zeigen.


Geschrieben

Die beiden Videos enthalten überhaupt kein Argument, das man referieren könnte.Verschiedene Leute artikulieren ihre Meinung, der Bundespräsident müsse zurücktreten, der Spiegelresident mit dem obszönen Hinweis auf die gefährdete Gesundheit des Präsidenten ! Wenn man nach allen Hausdurchsuchungen nichts weiter gefunden hat als die paar Banalitäten, so ist es schon traurig, dass man es wagt, die Kampa fortzuführen. In jedem Amt, jeder Schule und jedem Kindergarten kommt man bei intensiver Suche auf problematische Beträge dieser Größenordnung.Keine Kindergartenleiterin verliert darüber ihr Amt.
Es wiederholt sich, was ich oben beklagt habe: Was Wulff auch immer tut, es wird gegen ihn ausgelegt. Was sollte er denn gestern anderes sagen als das, dass die neuen (banal-idiotischen) Vorwürfe sorgfältig geprüft werden müssen.Etwa das Gegenteil? Schrecklich auch die Rolle grölender Demonstranten, die weltweit die Geschäfte derjenigen besorgen, die sie nicht einmal kennen.Man soll diesen Pübel demonstrieren lassen, es zerstört aber die Demokratie, wenn der Pöbel allen das aufzwingen darf, was ihm- nach "Aufklärung "durch gewisse Medien- durchs Spatzenhirn fährt.
Mir ergibt sich zwingend der Eindruck, dass einem Land, das Milliarden klaglos herausrücken soll und wird, besondere Sorgfalt bei der Verwaltung von Spielzeug und Portokassen vorgegaukelt wird. Da hat das Volk etwas zu tun und mischt sich nicht in die Geschäfte der Herrschenden ein!
P.S. Man kann dem Bundespräsidenten nur raten, sich so zu verhalten wie der ehemalige Außenminister Josef Fischer vor dem Untersuchungsausschuss für die Kiew-Affäre. Es ging um Schäden von Milliarden. Er lönne sich an nichts erinnern, so grinsend Fischer damals. Die Abgeordneten von SPD und Grünen lachten, ihr Wille zur Aufdeckung der Wahrheit fand frühe Grenzen am Parteiegoismus..--Aber da ist der Unterschied: Die heutige Oppostion hat keine Politiker von der politischen Einfalt der Lammert, de Jager, Kramp-Karrenbauer, auch keine Opportunisten wie Kubicki.


Geschrieben

@Nuwas --Hindenburg hatte in der Tat mehrere Seiten--nachem er vor dem parlamentarischen Untersuchungsausschuß der Nationalversammlung am 18.November 1918 als Oberkommandierender den Grund für den verlorenen Krieg die Dolchstoßlegende erfand,wird er am 26.April 1925 zum Reichspräsidenten gewählt.Er hat dann ohne Einschaltung des Parlaments Heinrich Brünning zum Reichskanzler ernannt.Nach seiner Wiederwahl 1932 entläßt er Brünning und setzt Franz von Papen ein. Nach dessen Rücktritt ernennt er Kurt von Schleicher zum Nachfolger.Nach dem Vertrauensentzug durch Hindenburg tritt Schleicher zurück--und Hindenburg ernennt Adolf Hitler zum Reichskanzler.Dazwischen regierte Hindenburg mit Notverordnungen.Damit konnte er die normale Gesetzgebungstätigkeit des Parlamentes umgehen.Die erste Notverordnung erließ er am 28.März 1931 " zur Bekämpfung politischer Ausschreitungen " Mit einer weiteren Notverordnung " zum Schutze des deutschen Volkes " schränkt er die Meinungsfreiheit erheblich ein.Mit einer weiteren Notverordnung am 04.02.33 schränkt er weiter drastisch das Versammlung--Rede-und Pressefreiheitsrecht erin.Von Papen regierte gestützt auf Hindenburgs Notverordnungen mit dem Kabinett der Barone.Deshalb bin ich für unser Grundgesetzt,in dem die Gründungsväter
klug die Rechte des Bundespräsidenten festgelegt haben.Mit Amtsantritt erhält jeder Bundespräsident die Sonderstufe des Großkreuzes,die bekanntlich höchste Stufe der Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland.Diese Amtsinsignie dient vor allem dazu,ihren Träger als Organ der Verleihung staatlicher Auszeichnungen an der Spitze der deutschen Ordenshierarchie und gleichzeitig auf Augenhöhe ausländischer Staatsoberhäupter zu plazieren.Es drückt sich hierin aber auch ganz altmodisch auch die unausgesprochene Erwar
tung aus,dass der Präsident durch besondere Vorbildlichkeit dem hohen Anspruch seines Amtes gerecht wird.Dem Normalbürger eher noch zustehenden Entschuldigungsgründe wie Stress und Überforderung darf " man " in einer solch herausgehobenen Position keinesfalls wie selbstverständlich für sich in Anspruch nehmen.Ich frage mich,welcher verdiente Mitbürger in Zukunft unter seiner Urkunde zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes,des Silbernen Lorbeerblattes oder einer anderen präsidialen Auszeichnung noch ohne ein gewisses Bedauern die Unter
schrift eines Herrn Wulff zur Kenntnis nehmen wird,den Orden sind Wechselbriefe,gezogen auf die öffentliche Meinung: ihr Wert beruht auf dem Kredit des Ausstellers" (Schopenhauer )


Geschrieben

Wer mal ein psychisch wirkendes Vomitiv, einfacher: ein unfehlbares Brechmittel, braucht, der sehe sich das Video "Wulff bricht sein Schweigen / Extra 3 /NDR " auf youtube an. Die Journaille in voller Aktion bei der Demolierung dessen, worum sie sich nach eigenen Worten am meisten sorgt : der Würde des Bundespräsidenten. Hier lässt man schamlos die Maske fallen, hier will man mit Hilfe der albernen Lache eines verführten Publikums, das sich dann anschließend wissend und überlegen vorkommt, an die Macht.
Da es nicht ausgeschlossen ist, dass sich auch in unserer Community noch einige Leute als Schafe solchen guten Hirten anvertrauen wollen, hat Hajo vielleicht die Freundlichkeit, das Video hier zu verlinken.Diese Freunde finden das Video dann "geistreich" , und wir haben etwas im Medizinschränkchen für alle Fälle .
@Fellatio-Antwort später-"offtopic"-Gefahr.@Hajo wacht!


  • Moderator
Geschrieben

nöööö @nuwas, ich werde dieses Satire-Video hier nicht verlinken :P
Das Video iss zwar ganz nett gemacht, der alte Sketch von Loriot der dafür verwurstet wurde gefällt mir aber dann doch um einiges besser.

We sich das reinziehen möchte findet das Video zusammen mit Loriot's Original HIER

Dass Wulff nun so durch den Kakao gezogen wird hat er sich mit seinen Lügereien und Halbwahrheiten selbst eingebrockt, und er selbst tut absolut nichts dafür das Vertrauen der Bürger zurückzugewinnen. Seine Verfehlungen und Mauscheleien wären alleine gesehen noch nicht einmal so schlimm, schliesslich ist er nur einer von vielen, die durch ihre Amter gewisse Vorteile für sich in Anspruch nehmen, welche genau berochen doch schon etwas nach Korruption müffeln. Die Art und Weise wie er jedoch mit der Sache umgeht erinnert doch sehr an das Verhalten des ertappten Knaben, der dem Nachbarn das Fenster eingeschossen hat und es nicht gewesen sein will, und das ist nur noch peinlich. Mittlerweile ist der "point of no return" bereits weit überschritten, und so schliesse ich mich der Mehrheit der Deutschen Bürger an die da sagen: Der Mann muss zurücktreten !

http://www.youtube.com/watch?v=7306OGwz5WM

Geschrieben

Ich denke, Hajo kann den Thread jetzt schließen.Ihn hatte ja die bange Frage umgetrieben,wer Wulff angemessen ersetzen könne.Diese Besorgnis erweist sich nun-inschÁllah" als völlig grundlos. Die Kanzlerin hat dem Präsidenten erneut das Vertrauen ausgesprochen. Übrigens ein verfassungsrechtlich bemerkenswerter Vorgang! Das Argument Steinmeiers, Deutschland verliere im Ausland an Nimbus, ist sowieso ein Witz. Die "Affäre" wurde im Ausland kaum beachtet,eher belächelt. Dort ist man stärkeren Tobak gewöhnt als Vorwürfe von der Art, ein Politiker habe zu reiche Freunde und solle sich lieber um den Umgang mit den Erniedrigten und Beleidigten bemühen.. Natürlich werden die (völlig überflüssigen) Untersuchungsausschüsse noch für einigen Wirbel sorgen.Man wird überprüfen, ob Kulis, Bleistiftspitzer und Toilettenpapier richtig abgerechnet sind. SPD und Grüne verstehen es, sich dort in Szene zu setzen und "Demokratie" zu spielen.
Harren wir also der bedeutenden Ideen, die unser Präsident nach Meinung der Kanzlerin uns noch offenbaren wird.Es wird sich sicher um die korrekteste politische Korrektheit handeln!


Geschrieben

@Hajo Danke für das Video und auch für deine Äußerung im "Gewalt"-Thread. Aber wie dünn ist denn der neue Vorwurf? Es ist doch ganz einfach festzustellen, ob Wulff sich in dieser Kanzlei, die seinen, des bekannten Politikers, Namen im Briefkopf hatte, noch betätigt hat. Wenn das nicht der Fall ist, gab es da keine "Geschäftsbeziehungen". Es wird auch langsam peinlich, dass diejenigen, die ständig den Präsidenten mit Dreck bewerfen, tränenreich klagen, dass das Amt beschmutzt ist. Hajo, sieh bitte einmal in die Leserbriefspalten der Regionalzeitungen.DieLeute sind die Treibjagd satt.Ein Leser schrieb heute in der RP, man werde demnächst wohl hören, dass Wulff als Kind beim "Mensch-ärgere dich nicht" geschummelt habe. Das ist Volkes Stimme, wie man sie sich häufiger wünscht.- Frau Oberstudienrätin Dr. Lisbeth Müller kann allerdings im Selbstgenuss ihrer Fähigkeit zur Kritik wohl nicht so leicht ein Ende ihrer Entrüstung finden!
Die Kampa mit Pinocchio ist ungeschickt und nicht effektiv.


  • Moderator
Geschrieben

@nuwas:
Leserbriefspalten.... Jaa jaa, sicher gibt es auch eine Menge Bürger, die von der ständigen, negativen Medienpräsenz unseres Staatsoberhauptes ziemlich entnervt sind. Darunter sicher auch viele "obrigkeitsgläubige", für die Politiker im Allgemeinen, und ein ach so gebildeter, feiner Mann wie der Herr Bundespräsident Wulff im Besonderen so etwas wie heilige Kühe sind, denen gefälligst niemand etwas übles nachsagen sollte. Es kann eben nicht sein was nicht sein darf.

Sorry, aber das ist so garnicht mein Ding, dafür bin ich zu sehr Rebell. Ich verlange nicht von Politikern als unseren sogenannten "Volksvertretern" - auch von unserem Staatsoberhaupt - dass sie fehlerfrei sind, kein Mensch ist ohne Fehler. Ich erwarte aber unbedingt dass sie zu dem stehen was sie tun, auch zu ihren Fehlern. Okay, da sagen jetzt wieder einige: "Er hat sich ja entschuldigt", aber wann denn ?? Als die Schweinerei bereits aufgedeckt war.

Nun, den "Dreck" mit dem Wulff beworfen wird - wie du es so schön ausdrückst - wurde doch grössten Teils von ihm selbst produziert. Schon klar, die Journalisten bohren und graben, lauern wie die Geier auf neue Ungereimtheiten, und genau das ist eigentlich auch ihre Aufgabe. Dabei haftet aber unglücklicher Weise allem, was sie über Wulff dann so zu Tage fördern, der üble Geruch eines karrieregeilen, nicht ganz ehrlichen und des öfteren auch mal unkorrekten Politikers an, wie es sie im übrigen neben Wulff in Regierungskreisen zu Hauf gibt.

Es geht aber doch auch schon lange nicht mehr um einzelne Vorwürfe, Schummeleien, Mauschenleien, Beschönigungen, Ausflüchte, Vorteilsnahme, Korrupton etc etc., mittlerweile geht es doch in erster Linie um die Glaubwürdigkeit eines Herrn Wulff. Was tut dieser Mann ?, hat der denn überhaupt kein Rückgrad ???

Hätte Wulff das Format gehabt beim ersten Aufkommen der unsäglichen Kreditmauschelei einen Schritt nach vorne zu machen und die Tatsachen auf den Tisch zu legen, statt sich in immer neue Ausflüchte und Lügereien zu verstricken, kaum ein Journalist hätte sich die Mühe gemacht soo tief zu graben, und dann hätte ihm das Volk und die Presse längst verziehen. Es gäbe keine Affäre Wulff und kein Mensch würde mehr darüber reden.

Geschrieben

Gestern Abend wurde von Sandra Maischberger eine Straßenbefragung gezeigt,in der die Bürger Wulff einen
" Schnorrer " nannten Im weiteren Verlauf der Diskussionrunde wurde diese Typisierung für Wulff laufend verwandt.


Geschrieben

Ich muss schon sagen,@ Jaund ist der bemerkenswerteste "Arbeiter" dieses Forums! Ich möchte wissen, welcher Volksschullehrer einen solchen Schüler erzogen hat.Es zeugt allerdings von einer diabolischen Intelligenz, wie er hier mit einer an der orientalischen Parabel geschulten Erzählkunst gerade die Vorwürfe bedient, die in den letzten Tagen aus Garmisch aufkamen.Der katholische Kindergarten als Feld der Beispiele, und noch ein bisschen Systemkritik.Dazu noch die "heilige" Kommunion! Und er vergleicht offenbar so" gerne",wie er sich "gerne" verabredet.
Aber zur Sache: Ich denke, dass höheren Orts kein großes Interesse besteht, die "Demokratie" einzuschränken. Es läuft so doch sehr gut. Die Affäre lenkt die Leute davon ab, zu bemerken, dass gerade in diesen Tagen Entscheidungen fallen, die unser Leben in Zukunft bestimmen werden, und wir können sagen, wir sind-nicht!-dabeigewesen. Wir haben so nebenbei etwas davon gehört, aber es hat uns nicht interessiert, es war uns zu kompliziert. Die Beschäftigung mit dem roten Wagen der Wulffs war wesentlich eingängiger , kostete weniger Gehirnschmalz. Und wir Schnorrer konnten mit leidlich beruhigtem Gewissen einen anderen "Schnorrer "nennen. Dabei sagt schon eine alte Weisheit, dass jedes Volk die Politiker hat, die es verdient.


Geschrieben

Es gibt auch ein arabisches sprichwort. " Oh, du Biene,ich möchte weder deinen Stich,noch deinen Honig " Die Wulff-Affaire kann man nicht als Verschwörung gegen die Demokratie abtun oder mit einer gemobbten katholischen Kinder-
gärtnerin vergleichen. So blöd ist das Volk nicht.Es hat auch bei " Schlecker " von seinen Entscheidungsrechten gebrauch gemacht und Anton abgestraft.Wenn ein Bundespräsident Veröffentlichungen be- oder verhindern will,sich öffentlich von Journalisten zitieren lassen muss,die dort abgegebenen Erklärungen relativiert und Zusagen später widerruft und verlautet,das alles sei " in einem Jahr vergessen ",dann begegnet er den Bürgern peinlich und mit einer unerlaubter Arroganz.Ein Bundespräsident,der solche Vorgänge zu vertreten hat,läßt das wichtigste vermissen,das er seinem Amt und den Bürgern schuldig ist : nämlich Format .Er verweigert den Deutschen sein Vorbild.Es ist fast rührend,wie Christian Wulff Privatleben und private Freunde für sich beansprucht.Wer will ihm das streitig machen ? Niemand ! Nur : Der Bundespräsident ist eben nicht der Normalbür-
ger und zählt sich schließlich selbst zur gehobenen Schicht der Leistungsträger Die Reaktionen Wulffs zeigen,dass er für das Amt des Bundespräsidenten charakterlich nicht ausreichend qualifiziert ist.Wir beklagen die Politikverdros-
senheit und leisten uns trotzdem einen Bundesspräsidenten Wulff .In zwischen gibt es in Deutschland nicht nur materielle Armut,sondern auch eine geistige.Macht führt gelegentlich zu Realitätsverlust,im Fall Wulff immerhin zu Glaubwürdigkeitsverlust.Wie lange müssen wir solch einen Bundespräsidenten ertragen ? Alimentieren müssen wir ihn ohnehin bis an sein Lebensende.Wenn sich ein Politiker einen anonymen Bundesbankscheck,ausgestellt von der Sparkasse Osnabrück über 500 000 Euro , von einer Unternehmersgattin aushändigen läßt,dann ist dieser Vorgang kein Grund zur Empörung ? Kein Vertrag,kein Notar,keine Überweisung des Kaufpreises,alles muß anonym bleiben.Danach mehrmals Umwandlung,angeblich ein Kredit,angeblich Klarheit Diese Verhalten ist für einen Bundespräsidenten nicht nur unwürdig,es ist für mich einfach kriminell.Das sind eigentlich Mafia-Methoden.Frage :Sollte das Geld garnicht zurück gezahlt werden ? War das überhaupt kein Darhehen,sondern eine Belohnung oder eine Bestechung ? Für was ? Drohanrufe eines Präsidenten--entschuldbar ? Die Schecküber-
gabe ist aber keine " emotionale Entgleisung eines bedrängten Präsidenten " diese Vorgehensweise ist die vorsätzlich geplante Verschleierung einer Geldannahme durch den obersten Repräsentanten unserer Repubklik ! Das hat mit Menschenwürde nichts zutun.Wahrheit und Fakten sind in einer Demokratie unerläßlich.Es wurden schon Menschen für weniger als 20 Euro wegen Vorteilsnahme entlassen....und hier sollen wir am besten Schweigen ? Noch sind wir keine Bananrenrepublik


  • Moderator
Geschrieben

Wie bitte ?
Die Affäre Wulff eine geplante, sorgfältig inszenierte Verschwörung ??
Eine "Daily-Soap" die den Bürger von wichtigen, zukunftsbestimmenden Entscheidungen ablenken soll ???
Wieso eigentlich nicht, solche Mega-Fakes haben uns die Ami's ja beigebracht, schliesslich haben die ja das WTC auch selbst gesprengt um einen Krieg im Irak anzetteln zu können, und klar, die Mondlandung wurde ja seinerzeit auch in einem Studio gedreht...

Sorry, auf so einen billigen Mist wie den Vergleich mit einer katholischen Kintergartentante fällt mir beim besten Willen dann auch nichts ein ohne unhöflich zu werden. Im übrigen riecht mir das doch sehr nach der Schreibe eines "alten Bekannten", und wie ich dazu stehe dass sich User ab- und mit einem neuen Nick wieder anmelden, dazu habe ich mich schon oft genug geäussert.

Man sollte doch nicht versuchen in diese unsägliche Affäre um einen ertappten Spitzbuben mehr hinein zu interpretieren als drinne iss. Christian Wulff hat beim grossen Spiel geschummelt und ist aufgeflogen, das ist alles.

Bitte den folgenden Link auf keinen Fall anklicken :P

Geschrieben

Wulff hat letztendlich an Glaubwürdigkeit verloren und damit das Amt beschädigt, da beißt die Maus keinen Faden ab - allgemeine Stimmungsmache hin oder her. Jeder weiß um seiner Leichen im Keller, die sollte man dann auch sorgfältig einbetonieren, wenn man schon ein solches Amt bekleidet. Sonst kommen die bösen Jungs von der Presse, buddeln alles aus und verleiten das Volk zu einer Meinung :P


Geschrieben

Schön, lieberHajo, dass du vor deinem eigenen Link gewarnt hast. Ich bin natürlich trotzdem hereingefallen und hab mir das angesehen. Ich spreche jetzt mal Klartext: Das war elender Mist, wie das deutsche Kabarett immer Mist
war, die Schule der Eigentore. Ich nehme die "Insulaner" in den Fünfzigern aus.
Weder @ Jaund noch ich hängen Verschwörungstheorien nach. Manchmal packen allerdings auch solche Theorien einen Zipfel Wahrheit. Wer allerdings dieses Geschiebe um Wulff für eine Äußerung politischer Bewusstheit und Moral hält, wer darin nicht parteipolitische Inszenierung und Machtgeilheit erkennen kann, der glaubt auch noch an das Christkind (oder den Osterhasen). Es wäre eine Wahrheitstat, die unserer Demokratie gut täte, wenn diese Moralkomödie endlich ihren Abschluss fände. Da könnte sich ein Gauck verdient machen, aber er spielt mit und wartet.- @Hajo Ich würde es ausnahmsweise begrüßen, wenn du einmal mit einer Meinung recht hättest (nämlich mit deinen Vermutungen hinsichtlich der Identität mancher Foristen). Aber es würde nicht helfen.


Geschrieben


.... buddeln alles aus und verleiten das Volk zu einer Meinung




der mir liebste satz hier im thread


  • Moderator
Geschrieben

Wer behauptet denn dass Christian Wulff, (der immerhin ein Studium der Rechtswissenschaften mit wirtschaftswissenschaftlichem Schwerpunkt absolviert hat) so unbeschreiblich dumm und einfältig ist ? Das ist er mit Sicherheit nicht. Dafür aber aalglatt, bauernschlau, gerissen, verschlagen, karriere- und geldgeil, kritikunfähig, unaufrichtig und unehrlich. Der Präsidentenbonus ist aufgebraucht, der Typ ist einfach nur noch peinlich.

http://www.youtube.com/watch?v=THV7Mq8bQQI

Geschrieben

Hajo urteilt sehr massiv. Das darf aber nur, wer eine Person wirklich durchschaut. Also vielleicht der Richter beim "Tag des Glaubens", wenn wir die Dinge nicht mehr wie in einem Spiegel,in einem dunklen Bild sehen. Vorher sind derartige Urteile Anmaßung, ja ,sogar -es folgt ein starkes Wort !- unmenschlich. Aber Hajo ist schon ein guter Mensch, nur in dieser Sache setzt der Wille die Vernunft außer Funktion.Er versucht seine (so sympathischen) Zweifel zu überschreien.
Was ich mir von Herrn Gauck gewünscht hätte ( und er hätte das getan, wäre er so, wie viele ihn hier sehen), wäre,dass er hier eingriffe, die völlig überzogene Hetzjagd tadelte und sich gegen die Beschädigung des Amtes und des Menschen wendete.Dann hätte er keine Aussichten mehr, ins Bellevue einzuziehen, aber dann hätten wir einen großen Menschen, hoch über allem Parteienklüngel. Aber so hoch steht er eben nicht.
@Jaund Das würde ich meinem schlimmsten Feind nicht wünschen, ein Klon von Nuwas zu sein. Sicher sind wir alle "Arbeiter" ( im Weinberg des Herrn , als Keltertreter , vielleicht im Sinne Jüngers?). Wir wollen auch nicht über deine Identität reden, die letztlich gleichgültig ist, da es hier um interessante Meinungen geht.
Nun mein letztes Wort dazu: Du bist nicht der, den Hajo vermutet. -.Den habe ich anders kennen gelernt.


Geschrieben

@ Jaund - die Zeilen meines Beitrages zählen und mit " Sozialneid " abzuqualifizieren ist kraß daneben.Eine Provokation war weder beabsichtigt noch gewünscht Wieso beschneidet die Kritik an Wulff's Verhalten demokratische Rechte ? Oder fördert Anti-Terrorverordnungen und " Rechtsaußerkraftsetzungen " ( was immer das heißen soll) womit wird " der Sozialneid des einfachen,kleinen Mannes hervorgekitzelt " und für " wessen Zwecke mißbraucht ? " Im zweiten Teil deines Beitrages bestätigst du das von mir geschilderte Fehlverhalten von Wullf.Irgendwie ist dein Vorbrin-
gen nicht stimmig.Die Lüge vom Sozialneid des Prekariats.Dabei scheint jede Menge Sozialneid der Besserverdie-
nenden verdrängt zu werden--oder wie sind Sprüche von den Notwendigkeiten des Absenkens der Sozialhilfe sonst zu bewerten,wenn die Vermögenswerte der Reichen weiter steigen ? Es scheint ein Teil der Gesellschaft kennt zwar keine Grenzen der Gier,gönnt den immer zahlreicher werdenden Armen nicht die Butter auf's Brot.Eine moderne arbeitsteilige Gesellschaft,die auf rein kapitalistischeen Prinzipien beruht,produziert einige Grundprobleme.Das soziale Ansehen ist nur noch von materiellen Verhältnissen,primär dem Einkommen geprägt.Das Einkommen ist vom gesellschaftlichen Nutzen der Tätigkeit entkoppelt.Verantwortung für die Gemeinschaft und Einkommen werden ebenfalls entkoppelt.--Solange es noch so etwas wie eine gemeinsame Zielfunktion zwischen Eliten und Volk gibt,ist das noch zu ertragen.So hat sich,meines Wissens nach noch niemand über das Gehalt von Porsche-Chef Wendelin Wiedeking beklagt--der Mann leistet gute Arbeit und die Arbeiter und Angestellten profitieren genau so wie die Aktionäre davon


Geschrieben

@ Lieber Nuwas--in deinen Beiträgen drängst du mich in die linke Ecke,nimmst aber offen für die Konversativen Partei.
Deshalb nachstehend ein Auszug aus dem " Münchener Merkur " der CSU sehr nahestehend: Längst interessieren die Öffentlichkeit nicht mehr immer neue präsidiale Affärchen und solche,die eine übereifrige Presse dafür ausgibt.Die Bürger haben ihr Urteil gefällt: Sie halten Wulff für einen,der auf seinen Weg nach oben mitgenommen hat,was mitzunehmen war.So einem muss man nicht verteufeln.Aber er taugt auch nicht als Vorbild.Das politische System der Bundesrepublik kann damit besser leben als der schwer verwundete Amtsinhaber.Die "Type im Bundespräsidialamt "nennt ihn derb Oppositionsführer Gabriel. Wer so mit sich umspringen lassen muß,den hat die Höchststrafe ereilt,die die Gesellschaft zu verhängen hat-----den Verlust der Ehre--


Geschrieben

@ fellatio
Da sei nun Gott vor, dass ich dich bedränge, aber du solltest mich auch nicht so leichtfüßig verorten.Jedenfalls sind CSU-Blätter nicht gleich eine Autorität für mich.
Ich habe mich in diesem Forum- allerdings resonanzlos- oft darüber beschwert, dass die "Linke" so robust austeilt, während die "Rechte" das Kämpfen verlernt hat. Das lässt sich in den Medien leicht nachweisen, es erreicht aber mittlerweile einen Grad, der unser Zusammenleben bedroht.So versuchen anonyme Lumpen ("Anonymous") im Netz Adressenlisten rechter Persönlichkeiten zu veröffentlichen, offenbar um diese zu diffamieren und Angriffen aller Art auszusetzen. Ganze Gruppen bildeten sich, die die Doktorarbeiten politischer Gegner nach Plagiaten durchsuchten, um Politiker aus den Ämtern jagen zu können. Das Ergebnis dieser völlig einseitigen Information der Öffentlichkeit (Man versucht sogar, konservative Presse aus den Kiosken zu entfernen,gar nicht ans Publikum gelangen zu lassen!) ist dann:"Der Bürger hat sein Urteil gefällt!" Ich sage, der Bürger kennt weder die Fakten noch die Urteile, er plappert nach, fast wie in einem totalitären System.
"Ehre" verleiht nicht der politische Gegner, der will nämlich nur an die Macht. Bei einer einigermaßen noch funktionierenden "Öffentlichkeit" wäre es auch nicht möglich gewesen, dass ein Gabriel den Bundespräsidenten "Type" nennt. Eine solche Schäbigkeit müsste den Schmäher gleich das Amt kosten.
Und zum Schluss: Wulff hat " alles mitgenommen, was mitzunehmen war" ?? Urlaube bei Freunden,ein Autöchen für den Sohn, gute Bedingungen bei Krediten und beim Autokauf?? In Amerika würde man über eine solche Naivität Tränen lachen, auch im Mittelmeerraum, wo man zu leben weiß!


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