Im Januar 2019 veröffentlichte der YouTuber Nick Mazzaro ein Interview mit einem Gay Pornodarsteller. Im August 2021 brachte Leeroy ebenfalls auf YouTube ein Interview mit dem Hetero-Pornodarsteller Bodo heraus. Wir haben uns beide Beiträge angeschaut und die interessanten Details für dich zusammengefasst.
Eins vorab: Pornodarsteller sind Sexarbeiter, die für den Dreh der Filme Geld erhalten und volljährig sein müssen. Kinderpornografie ist in Deutschland verboten. Und obwohl auch das Anschauen von Pornos erst ab 18 Jahren erlaubt ist, sehen sich viele Jugendliche bereits früher Sexfilme an.
Hans Berlin ist ein schwuler Pornodarsteller und seit 2012 in der Branche tätig. Er hatte schon lange die Fantasie, Geld für Sex mit geilen Männern zu bekommen, vorher war er Schauspieler. Er mag seine Arbeit, sieht sich als Entertainer, reist viel, hat Fans und Erfolg. Früher war Hans Gogo-Tänzer und wurde dort angesprochen, ob er auch Pornos drehen würde. Anfangs sagte er nein, denn er sei ein richtiger Schauspieler. Später willigte er doch ein und mag seine heutige Arbeit.
Bodo ist 37 Jahre alt und beschreibt sich selbst als Freigeist, Abenteurer und Lebenskünstler. Er fand sich schon als Kind immer im Schauspiel wieder, bekam in Theater- und Schauspiel-AGs verschiedene Rollen. Sein Ziel war und ist es, die Leute zu unterhalten.
Wir haben die folgenden Antworten inhaltlich übernommen und zusammengefasst. Sie sind nicht wörtlich wiedergegeben.
Bodo: Man sollte die Dinge nicht zu ernst nehmen und eine recht lockere Sicht auf das Leben haben. Außerdem ist es wichtig, ein Steh-Auf-Mann zu sein. Zuverlässigkeit ist unerlässlich und man muss auf seinen Körper achten.
Hans: Man muss standhaft sein, denn lange Drehtage sind durch häufige Wartezeiten geprägt. Da muss man geil bleiben und das auch rüberbringen. Es ist eben Arbeit und nicht nur Vergnügen. Ankommen, ficken, Orgasmus haben und gehen – das ist es nicht. Die Geilheit und Erregung sind allerdings real.
Bodo: Mann muss in Deutschland vor dem Dreh unterschreiben, dass man dies freiwillig macht und nicht unter dem Einfluss von Drogen, Alkohol oder Medikamenten steht. Außerdem muss ein Volltest vorgelegt werden, der bescheinigt, dass man auf alle gängigen Geschlechtskrankheiten negativ getestet ist.
Hans: Er bestätigte Bodos Aussage, erklärt aber, dass es in Amerika etwas anders aussieht. Hier reicht es unter anderem zu unterschreiben, dass man davon überzeugt ist, keine Geschlechtskrankheiten zu haben.
Bei dieser Frage antworten beide Darsteller sehr ähnlich: Wir verkaufen ein Kunstprodukt. Es ist ein Schauspiel, aber Emotionen und Reaktionen bei Männern sind echt und natürlich. Ab und zu wird auch Viagra genutzt.
Manchmal kennt man die Szenenpartner, manchmal nicht. Man hat keine Wahl wie beim Dating. Daher ist ab und zu auch Schauspielkunst gefragt, um die Lust gut rüberzubringen.
In den Interviews wurden außerdem verschiedene persönliche Fragen an die beiden Darsteller gerichtet. Wenn du die Clips im Gesamten sehen möchtest, haben wir sie hier für dich:
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