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Übergewicht und Attraktivität


Wolfi_CGN

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

@ Floda: Connolly hat seine Ironie viel feiner, nämlich doppelt gestrickt. Mit der scheinbaren Verwendung britischen Understatements (die nur ein Vorwand war, um dem auch schriftstellernden Poltiker eins auszuwischen), konnte der Autor vom Leder ziehen, so wie das Palinurus-Connolly auch in vielen seiner Literaturkritiken gehandhabt hat. Deshalb war der "Neujahrsentschluss" pro forma an sich selbst gerichtet, doch jeder halbwegs Gebildete in England wusste sehr genau, wen Connolly da dem Gespött preisgegeben hat. Allerdings schwang, wie oft, bei dem eben nicht dünnen Connolly auch eine gehörige Portion Selbstironie mit.


  • Moderator
Geschrieben

@Floda
huiiii, der Herr fühlt sich "gebauchpinselt" :P
auch dann noch, wenn ich dir vorwerfe, dass deine "Weisheit" eine missgünstige und überhebliche Verallgemeinerung darstellt ??


Geschrieben

@Hajo, ich finde es jetzt doch recht interessant, wie @ Floda aus der "Enttäuschung" eine "Verzweiflung" gemacht hat. Ich denk, das passt gut zur aktiven Persönlichkeit von Floda. (Floda das ist jetzt nicht böse gemeint)

Also bei Paraphrasen kann man auch was herausfinden über die Person hinter den Worten, kicher.


Geschrieben


Fettleibigkeit ist eine Geistesverfassung, eine Krankheit, die durch Langeweile und Enttäuschung hervorgerufen wird; Gier ist gleich der Bequemlichkeitssucht eine Art Furcht. Ein Weg, um schlank zu werden, ist der, wieder einen Lebenszweck aufzustellen."



und wie sehr anders doch diese aussage ist, der ich so nur zustimmen kann
denn langeweile und entäuschung sind zwar auch nicht ganz das gleiche passen aber ungleich besser zueinander, als langeweile und verzweiflung
eine "Krankheit die dadurch hervorgerufen wird" oder hervorgerufen werden kann(wird ja nicht zwangsläufig hervorgerufen)
das klingt ja schon ganz anders!! ursachen der fettleibigkeit, wie gesagt ein interessantes thema, was natürlich in diesen thread passt. doch mich interessiert nun immer noch, wieso fettleibige automatisch unattraktiv sein sollen. so viele beispiele sprechen doch dagegen! es gibt doch so viele hinreissende dicke menschen. mir scheint es ähnlich dem jugendwahn, dass es ja auch den entsprechenden an kommerziellen interessen ausgerichteten schlankheitswahn gibt. wenn ich dann schon diese werbungen sehe die mit dem erhöhten cholesterinwert operieren. dabei gibt es da zwei werte, und einer davon darf so hoch sein wie er will. ich wiege meist um die 60 kg(mal mehr mal weniger, hängt vom grad meiner verzweiflung ab :P ) bei einer körperlänge von 182 cm und habe einen sehr hohen cholesterinwert, da hat ein arzt sehr besorgt drauf reagiert und mir dringend diät empfohlen. sehr beruhigend , dass ich mir eine zweite deutlich besser informierte meinung eingeholt habe. doch was macht einen menschen unattraktiv? doch nicht sein gewicht?


Geschrieben

Sorry @ Floda, formulieren kannst Du ja, da brauchst Du nichts mehr zu beweisen. Ich schau einfach ganz genau auf Deine Inhalte und da musst Du schon noch was beweisen, also mich hast Du nicht im Sack.


  • Moderator
Geschrieben

@Floda:
Ich kann auch "hübsch formulieren" wenn mir was am Arsch vorbei geht, gell ?
Also deine Ansichten betreffend übergewichtigen Menschen tangieren mich zeitnah nur peripher


Geschrieben

also, was die kunst des formulierens betrifft,überzeugt mich bisher hier nur einer, ok, der hats auch gelernt und gelernt ist eben gelernt.(honig wieder wegräum) und ja selbst wenn er fett wie ein walross wäre, er würde eben nicht an seiner attraktivität für mich verlieren. weil feine formulierungen gepaart mit wirklichem wissen faszinieren mich so sehr, dass mir der körper einfach nicht mehr wichtig erscheint
und so versuche ich auch in diesem beitrag wiederholt an das thema zu erinnern
bitte die herren back to topic
und ich freue mich auch auf den nächsten beitrag von Floda zum thema
widerspricht fettleibigkeit wirklich immer der attraktivität eines menschen?

Geschrieben

ja, auch hier zeigt @Floda seine wahre geistige größe und verstümmelt den thread
mich veranlasst es zu der frage; ist es nicht das fehlende selbstwertgefühl, das uns menschen oft so hässlich macht
und ja, der eine macht es an seiner körperfülle fest, der andere daran, dass er meint ein spargeltarzan zu sein, der nächste würde gerne philosophischer, belesener wirken usw
ehe ich nun überlege wie attraktiv ich auf andere wirke, ist es doch auch wichtig, davon überzeugt zu sein attraktiv zu sein und ist diese überzeugung nicht da, tja, da rennt so mancher schnurstracks an seinem möglichen glück vorbei, oder?


Geschrieben

Die Verstümmelung des Threads ist mir ja sehr unangenehm. Allein ich hatte mich diesmal ein wenig verzettelt, was schon damit begann, dass ich Connolly unrichtig oder unvollständig zitierte, ein Lapsus, der mir normalerweise nicht passiert. Und somit stand mein ganzer schöner Versuch bereits auf tönernen Füßen, etwas zur Problematik der Fettleibigen beizutragen - deren verletzliche Gefühle mir im übrigen völlig egal sind. Sei's drum! Ich werde es das nächste Mal besser machen und bitte die verehrte Forengemeinde um Verzeihung.


Geschrieben

Also echt, sorry, das mit dem Zitieren musst Du nicht so genau nehmen. Ich halte ja nicht so viel von diesen "alten" "Gelehrten".

Also Deine eigenen Gedanken finde ich ja viel interessanter und das was diese verstaubten Herren gedacht und geschrieben haben, gibt halt oft nicht so viel her.

Aber so ganz unterschwellig hatte ich schon eine Ahnung, wo Deine Argumentation zu den Fettleibigen hingehen könnte. Habs jetzt grad überhaupt nicht im Kopf, hatte aber eine richtig gute Vorahnung und so ein Gefühl, wo Deine Argumentation hingehen könnte.

Ja, und wenn man nichts anderes als Zitate im Kopf hat, ist es auch nicht schlimm, man kann ja doch auch was kluges draus machen. Also bei mir kannst Du fast nichts falsch machen.

Wenn andere hier im Forum so auf Zitate abfahren, kannst Du weiterhin zitieren, also stören tuts mich nicht. Aber eben, mich musst Du beeindrucken und überzeugen und Zitate find ich recht scheisse für eine einleuchtende Argumentation. Aber eben, wenns nicht ohne geht, kannst Du ja Zitate bringen.


Geschrieben

Ich finde den Beitrag von HansMarkus etwas weiter vorne sehr nützlich, der, worin er betont hat, niemand verletzen zu wollen.

Leider ist Fettleibigkeit primär eine körperliche Krankheit, da aber der Geist -- und mir ist klar, dass Descartes mich lynchen lassen würde, sowie wahrscheinlich die gesamte abendländisch dirigierte Gedankenwelt -- ein Produkt des Körpers und seiner Organe ( Nervenzellen ) ist, spielen da natürlich auch sogenannte psychische Aspekte mit rein. Manche Psychoberufler deuten dort den Schwerpunkt hinein und kommen auf die Idee, das Gewicht als sichtbares Ergebnis einer vorwiegend psychischen Ursache zu sehen, und versuchen deshalb über psychothe***utische Behandlung, zunächst diese Seite anzugehen. Andere wissen aber auch darum, dass Übergewicht und die damit erfahrene Lebensumwelt erst psychische Beeinträchtigungen hervorrufen. Depressive Reaktion, Rückzug aus der Gesellschaft über gehäufte Diskriminierungserlebnisse, Mobbing-Folgen, Vermeidungsverhalten, soziale Phobie ect. sind häufig die Folgen, aus denen ein Teufelskreis über Bewegungsmangel und Hinentwicklung zur Fresssucht ausgehen. Die Fachleute streiten sich noch darum, welche Betrachtungsweise höheres Gewicht verdient...

Es gibt etliche Thesen zu den Ursachen, zu Ursachen-Pfaden, die sich wie Flüsse gespeist aus diversen Zuläufen in den Lebenslauf zurück verfolgen lassen. ( multifaktorisch) Bei vielen Fällen spielt auch eine genetische Komponente mit, das heißt, es ist eine Akkumulation der Fettspeicherung über Erblinien hinweg erkennbar. Die Großeltern neigten etwas zu Fettleibigkeit, die Eltern etwas mehr, die Kinder wieder mehr... es summiert sich mit jeder Generation, wenn bestimmte Werte zusammen fließen. Stoffwechsel-Eigenheiten und Umsatztypen, sogenannte "gute Futterverwerter" und "Energiesparertypen" sind ebenso im ernsthaften Gespräch. Es gibt sogar ethnische Unterschiede, die Inuit und Tschuktschen und manche andere Volksstämme haben, so lustig das klingen wird, eine Art Ansatz zur Entwicklung einer Winterfettspeicherung, die, wenn sie nicht auf natürlichem Weg wieder abgebaut wird, zu einer Sonderform der Fettleibigkeit führen kann. Lebensmittel-Anreicherung, Appetitverstärker, die Zucker-Lobby und unseren modernen Energie-Verbrauch versus Ernährung haben wir ja schon durch mehr oder weniger.

Attraktivitätswertung hängt natürlich in gewisser Weise als Sekundäridee von der Nachfrage, den Vorlieben von Leuten ab, es gibt zum Beispiel die "Feeder" und "Gainer", so eine Art Fixierung oder Merkmalsfetisch, bzw. Fettfetischismus. "Feeder" sind Leute, die mit einer Neigung dazu glücklich sind, einen meist schon Dicken immer noch dicker zu "mästen", und "Gainer" haben eine Fantasie dazu, immer noch dicker werden zu wollen, die beiden Neigungsvarianten ergänzen sich da, das Bewusstsein um die Krankheit Übergewicht und seine Folgen ist heruntergesetzt oder wird verdrängt. Bei "Chaser" und "Chubby" findet zumindest der "Admirer" oder "Chaser" den "Chubby" wohl wirklich irgendwie attraktiv. Ich kann es zwar nicht nachvollziehen, und Jemand, der kein Interesse am Loswerden oder der Unterstützung beim Loswerden des Gewichts hätte, mit dem wäre ich nicht klar gekommen, aber für viele Dicke, die dem beständigen Kampf gegen den Körper nicht zusprechen wollen, kann das eine Lösung sein. Es ist dennoch eine große Ausnahme, die überwiegende Zahl der Menschen richtet sich ganz unbewusst entlang der biologisch natürlichen "Sicherungsleine", die für Attraktivität gilt, und in Richtung "beste genetische bzw. befähigte" Wahl geht.

Für Leute mit solchen Vorlieben sind Dicke wahrscheinlich attraktiv.

Geschrieben

Sorry @ IVM, dass ich da unterbreche und was leicht anderes reindränge, ich muss da einfach was Allgemeines zu Zitaten aus alten und älteren Werken loswerden.
Es ist doch unbestritten, dass der Erkenntnisstand von heute höher ist als vor zehn Jahren. Sicher waren diese alten Denker ganz kluge Leute, doch eben nur kluge Leute ihrer Zeit und hatten eben nicht den Erkenntnisstand von heute und bauten ihre Überlegungen halt auf leicht morschen Pfählen auf. Natürlich darf man ihnen nichts vorwerfen, da sie eben unseren heutigen Erkenntnisstand nicht hatten. Einfach ihre Gedanken sollte man nicht überbewerten.
Ja und dann ist es ja fast ein bisschen lächerlich, wenn man da auf die wortwörtliche und haargenaue Wiedergabe ihrer Aussagen pocht - also ich könnte wetten, die würden das gar nicht wollen. Denn auch diese damaligen klugen Köpfe mussten ihre Überlegungen fortlaufend revidieren; also die sind ja auch nicht geistig stehengeblieben. Ich denk sogar, viele dieser Gelehrten würden sich richtiggehend ärgern, wenn man sie so beim Wort nehmen würde und nicht davon ausginge, dass sie dazulernen.

Ja und nochwas. Wenn es aktuelle oder "vergangene" Denker und Gelehrte gibt, die mit 30 was kluges schreiben und mit 50 diese Aussage immer noch zu 100% unterschreiben könnten, dann ist nicht so viel von denen zu halten und es ist kein grosses Ding, wenn die nicht haargenau zitiert werden.


Geschrieben

@Hansmarkus, das kann ja wohl nicht dein Ernst sein. Zwar wächst das sogenannte objektive Wissen in einem Maße, das jenseits unserer Vorstellungskraft liegt, jedoch hat die Tiefe des Denkens, die Qualität des Diskurses etwa seit den Dialogen Platos, der von 425 bis 345 vor der Zeitrechnung lebte, keineswegs den erhofften Quantensprung gemacht. Oberflächenwissen kann nur den Oberflächlichen bedienen. Die immer weiter fortschreitende Spezialiserung verhindert letztlich den Überblick, der die vielen verschiedenen Perspektiven sinnvoll ordnet und zusammenschaut, wie es zuletzt vielleicht einem Leibniz (1646-1716) möglich war; so bleibt die Wissenschaft immer nur der neueste Stand des Irrtums. Wenn es aber um denkerisches Niveau und kulturbildende Kraft geht, stehen wir in jeder Hinsicht und jederzeit auf den Schultern der Alten; wir haben sie nicht überholt. Allzu süffisant wird jemand, der dieses weiß und zu berücksichtigen sucht, als "Bücherstaubgespenst" abgetan, damit die eigene Lesefaulheit einen Entschuldigungsgrund findet.


Geschrieben

@ Floda, ich geb Dir ja recht. Die Alten sind sicher recht verblüffend. Und sind sicher auch notwendig für angemessenes Denken.

Man muss einfach ihre Überlegungen mit dem aktuellen Wissen kombinieren. Wenn man sich nur auf die Alten konzentriert geht einem einfach was ab. Und eben, so viel Zeit hat man ja nicht, dass man sich mit allzuviel Alten beschäftigen könnte. Und ich würde mir wünschen, die Alten gäben mehr her. Aber eben Du kennst mehr Alte und ich kenn mehr Neue - passt doch gut.


Geschrieben

Und nochwas @ Floda.
Bei Dir kann ich schön testen, was die Alten [nachträgliches edit noch: Überlegungen von alten Denkern und Gelehrten mein ich da] hergeben - oder eben nicht.


  • Moderator
Geschrieben

@HansMarkus:
Ich amüsiere mich immer wieder neu darüber, wie du deine Fähnchen nach dem jeweiligen Wind ausrichtest :P
Das machst du ganz toll.


Geschrieben

@ Hajo, das ist vielleicht die kleine Nutte in mir. (also das ist jetzt eine kleine Redensart von mir und nicht dass man mich falsch versteht, denn ich habe grosse Hochachtung vor den Prostituierten dieser Welt und dem recht beschwerlichen Job, den sie machen)

Nachtrag:
Natürlich bin ich ja schon älter und leicht abgehalftert, trotzdem nehm ich immer noch den, der am meisten bietet und der darf mich dann auch verprügeln, wenn ich nerv oder so.


Geschrieben

Also, ich halte ja wie gesagt nicht viel von den älteren Schriften, den alten Denkern und Gelehrten und deshalb kann der @ Floda schon seine 38 haben. Er hat einfach viel gelesen, leider ist halt vieles Müll, sorry.





Ja und nochwas: also mein Profilbild hier ist ja etwas älter. Also älter als fünf Jahre ist es schon, wie viel älter sag ich aber nicht, ich muss es ja spannend machen, kicher.

Ja und nochwas, zum zweiten: also weiter oben habe ich etwas übertrieben, also ich kenne eigentlich nicht viele dieser alten Schriften. Was ich aber kenne reicht mir und einverstanden damit bin ich da oft nicht, sorry. Ich denk auch, man braucht da geeignetes Vorwissen für den sinnvollen Umgang damit, sonst vernebelt es einem schlicht den Kopf.


Geschrieben

@HM: Ich war schon mit neun Jahren Mitglied in der hiesigen Leihbibliothek. Erst las ich "Die Indianergerschichte" von Gerhard Drabsch, dann eine Jugendausgabe der "Lederstrumpf"-Erzählungen, dann "Kalle Blomquist lebt gefährlich", dann "Die Bucht der schwarzen Boote" von Barbara Bartos-Höppner, und dann ging es bereits mit "Wege der Völker" weiter, einem mehrbändigen Geschichtswerk für Schüler, und ich rührte keine Kinderbücher mehr an.

Das meiste ist Müll, was man liest. Man liest ja auch deswegen so viel, um unter den unzähligen Nussschalen mal eine ganze Nuss zu finden. Eine Vorauswahl zu treffen, anstatt wahllos alles aufzusaugen, ist allerdings nicht schlecht. So lese ich keine Zeitungen, Illustrierte und Magazine, sie kommen mir gar nicht erst ins Haus; das hält einen beim Wesentlichen. Mit den Jahren lernt man geschickter auszuwählen und hat größeren Gewinn von der Lektüre als in der Knabenzeit, man spürt ganzen Epochen oder dem historischen Umfeld einzelner Autoren nach, man legt Diachronien durch die Variationen immer derselben Fragen an. So wird man dann allmählich recht gescheit. Ob das etwas nützt, den drängenden Alltag besser zu meistern als das ungebildete Plattfußvolk, ist fraglich. Aber zu diesem Zweck hätte ich auch niemals mit dem Lesen begonnen.


Geschrieben

@ HM

Solltest Du jemals Attraktivität besessen haben, um die es sich in diesem Thread dreht, dann hast Du die spätestens jetzt mit Deinem restlos unausgegorenen Geseire über "alte Denker und Gelehrte" verspielt. Die von Dir gereichte geistige Magerstkost ist so dürftig, dass von Horizont zu sprechen schon maßlose Übertreibung wäre. Würde ich in Deinem Alter einen solchen Krampf wie Du mündlich oder schriftlich von mir gegeben haben, wäre ich beruflich sofort am Ende gewesen.
Dir zur Warnung: Es gibt kein morgen ohne gestern und das heute ist das gestern von morgen. Mit Deiner Einstellung wirst Du morgen schon uralt aussehen und in der Rumpelkammer des Vergessens vermodern.


Geschrieben

@ Mino, es gibt ja einen kleinen Krieg zwischen den "härteren" und den "weicheren" Wissenschaften. Siehs mir nach, wenn ich mich mal da reinziehen lasse und für eine Seite leicht Position beziehe.

Man muss mir aber zu Gute halten, dass ich mit grossem Wohlwollen und grösseren Anstrengungen und Überwindungen den "weicheren" Wissenschaften gegenübertrete und bereit bin doch einiges vom "Feind" anzunehmen.


Nachtrag: Sorry, für meine Sprache, es ist mir da jetzt nichts besseres eingefallen.


Geschrieben

den herren @Floda und @Hansmarkus empfehle ich ein neues thema zu eröffnen in dem sie sich über leselust oder leseunlust äussern sollten
denn hier geht es um die attraktivität der schwergewichtigen. mir hat mal eine psychoanalytikerin(freudianerin) gesagt, der übergewichtige wolle die wichtigkeit seiner person betonen. hm....stimmt, ich muss zweimal in den raum kommen um wahrgenommen zu werden. die beleibteren brauchen zwei stühle. doch stimmt es wirklich? ist es wirklich so das da jemand seiner persönlichkeit gewicht geben will? bitte jetzt da nichts mit wichtigtuerei verwechseln.
auch ist mir noch durch den kopf gegangen, dass hier alle dicken in einen topf geworfen werden. jemand der ein paar pfunde zu viel hat erscheint ja ganz anders, als jemand der monströs fett ist. und wie ist es mit den dünnen? sind die deshalb attraktiv weil sie dünn sind?


  • Moderator
Geschrieben

Also ich für meinen Teil mache "Attraktivität" nicht am äusserlichen Erscheinungsbild fest. Ein 20-jähriger, gutaussehender Typ mit Waschbrettbauch wird in dem Augenblick absolut unattraktiv, wenn er den Mund aufmacht und nur gequirlte Scheisse rauskommt. Im Gegensatz dazu empfinde ich einen 50-jahrigen, dicken Mann als sehr Attraktiv, wenn er Manieren und eine gewisse Bildung hat, gepflegt ist, ein gesundes Selbstbewusstsein und ein bezauberndes Lächeln hat. Was absolut attraktiv und anziehend auf mich wirkt ist Natürlichkeit. Typen, die ganz offensichtlich Probleme haben zu sich, ihrem Aussehen und Alter zu stehen, wie etwa 40-jährige "Sk8terboys", die glauben sich einen jugendlichen Touch geben zu müssen, indem sie sich mit halb heruntergelassenen Skater-Baggys ablichten, möglichst so, dass der breite Gummibund ihrer Unterbuxen mit dem "Aussiebum"-Schriftzug auch gut zu erkennen ist, wirken alles andere als attraktiv auch mich, eher lächerlich und sehr peinlich.


Geschrieben

Natürlich ist ein Dünner nicht attraktiv, weil er dünn ist. Aber er verbaut sich seine Attraktivität nicht durch Fettleibigkeit. Was dann kommt, nach der Bewertung der Figur durch den nicht ganz interesselosen Betrachter, ist etwas anderes. Dumme Besitzer von Waschbrettbäuchen sind auch nicht mein Geschmack. Dennoch würde ich ihrer Verführung erliegen (wenn auch nicht auf Dauer, und gewiss nur solange sie den Mund halten - ideal wäre ein Taubstummer), während der kluge und gewitzte Dicke zwar meines Wohlwollens sicher sein kann, mich erotisch deswegen aber nicht um ein Jota mehr reizt. Manieren, Bildung, Selbstbewusstsein und Natürlichkeit sind Eigenschaften, die erst durch die Hintertür ins Spiel kommen und jemanden attraktiv machen können, nachdem das Urteil über seine körperliche Anziehungskraft bereits gefallen ist; und zwar durch eine negative Bewertung.

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