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Körperverletzung nicht strafbar ?????


Ha****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Noch einmal: Die Beschneidung ist ein uralter Brauch, an dem bisher keine Kritik geübt wurde. Schon in hellenistischen Zeiten wurde der Versuch gemacht, sie zu verbieten, um auf diese Weise das Judentum zu treffen. Spekulationen über angebliche psychische Folgen sind eben bloße Spekulationen. Ausgerechnet die geistlose Jetztzeit soll hier den Stein der Weisen gefunden haben? Versuche, die Knabenbeschneidung und die Mädchenbeschneidung gleichzusetzen, werden fruchtlos bleiben. Es handelt sich um unterschiedliche Phänomene.Bürgermeister Bloomberg hat seit 2005 gegen das Ritual des Wundsaugens gewettert. Er sollte sich darauf beschränken, weitere Milliarden zu gewinnen, eine Arbeit, die ihm vorzüglich glückt.
Lassen wir Juden und Muslimen diesen Brauch: Eine Gesellschaft, die sich in pseudohumanitären Verzückungen um den Schutz der Vorhaut von männlichen Neugeborenen ergeht, aber gnadenlos wenige Monate vorher die Kindstötung zur Förderung des Feminismus erlaubt, ist vollkommen pervers , hat jedes Gefühl für Werte verloren.Werden vielleicht Untersuchungen über die Schmerzen des abgetriebenen Foetus in die Öffentlichkeit getragen? Da schweigen die Moralisten,das könnte den Feministen schaden. Aber die Vorhaut!! Ich würde lieber alle Vorhäute verlieren, wenn ich dafür im Mutterleib nicht abgetrieben würde. Äußere sich doch endlich einmal jemand zu diesem Gesichtspunkt! Verdammte Heuchelei!


Geschrieben

Hat vor dem Kölner Urteil hierzulande ein Hahn danach gekräht?
Die sich jetzt darüber aufregen, sind ebensolche Heuchler.
Man weiß schon längst, dass Juden und Muslime dieses Ritual durchführen.
Keiner hat daran Anstoß genommen, man hat allenfalls einen Witz darüber gemacht.


Geschrieben

hier wird eine glaubensgeschichte in ein fremdes land geschleift.

ich meine die lösung ist dort zu finden wo der ursprung dieser machart war..

beschneidung..warum wieso?

glauben an die notwendigkeit dieser aktion?

und dann wenn in diesem land verboten...diese weihung im eigenen land.

wir sollten uns nicht in die moralitäten andersartiger gläubiger mischen müssen.

wir haben unser problem mit den christlichen kirchen und die sind schon schlimm.


  • Moderator
Geschrieben

Ich erinnere mal an den Titel dieses Threads, auf religiöse Befindlichkeiten ist in diesem Fall geschissen.
Es geht um die körperliche Unversehrtheit eines Menschen, eines Kindes, das sich nicht in der Lage ist sich gegen eine vorsätzliche Körperverletzung, eine Genital*** zur Wehr zu setzen.
Kein Glaube der Welt kann dies rechtfertigen.


Geschrieben

Es geht aber um religiöse Beschneidung, auch wenn Du darauf scheißt.
Dafür muss sich kein Jude oder Moslem rechtfertigen, sie führen diese Tradition fort.
Wenn´s in Deutschland keine einvernehmliche Lösung gibt, machen sie es im Ausland.


  • Moderator
Geschrieben


...Wenn´s in Deutschland keine einvernehmliche Lösung gibt, machen sie es im Ausland.




Es gibt auch noch einige Länder, in denen Schwule verfolgt und hingerichtet werden.
Ist das etwa ein Argument Schwulenverfolgung in Deutschland zu legalisieren ?


Geschrieben

@ Silberblick--Hättest du meinen Beitrag vom 15.07.12 im Thread " Kritik am Beschneidungsurteil " nicht widerrecht-
lich gelöscht,wüßtest du,warum die Hähne krähen.Der 4-jährige Junge wurde am Donnerstag vom Arzt in seiner Praxis beschnitten,am folgenden Samstag,frühmorgens.lief die Mutter mit dem blutenden Kind,das vor schmerzen schrie,auf die Straße.Ein Nachbar rief einen Rettungswagen,der Junge kam in die Notaufnahme der Kölner Uniklinik.Ein Urologe operierte ihn sofort unter Vollnarkose.Die Harnblase war mit einem fast halben Liter Urin gefüllt,er bekam einen Katheder,um die Blase zu entlasten.Am Nachmittag verständigte die Uniklinik die Polizei.Für den behandelnden Arzt ergab sich der begründete Verdacht,das bei der Beschneidung des Jungen medizinisch nicht einwandfrei gehandelt wurde.Im Arztbrief steht,die Penishaut ist zu kurzabgeschnitten.Die freiliegende Penisoberfläche und die Eichel seien uneben,zerfressen und fibrinös belegt.Die Mutter sprang aus dem Fenster der Klinik.Quelle: FAS vom 15.07.12 Das Gericht ist also nicht eigenmächtig tätig geworden.Ich verwahre mich gegen deine Beschimpfung,ein Heuchler zu sein.Juden und Muslime sollen ihre blutigen,kinderquälenden Rituale nicht auf deutschen Boden ausüben dürfen.Deshalb krähen jetzt die Hähne,und in deinen Kreisen werden Witze darüber gemacht.Angemerkt sei noch deine unverständliche Schließung des Threads " Kritik am Beschneidungssurteil " mitten in einer fruchtbaren Diskussion.


Geschrieben

Du kannst Dich gegen die Beschimpfung, ein Heuchler zu sein, verwahren.
Denn ich habe nicht Dich angesprochen, außer der Schuh passt Dir.


Geschrieben

@ Silbi --Diese quasi Entschuldigung für deine Entgleisung ist wohl völlig in die Hose gegangen,zum Schluß nochmal nachlegen und das vorher gesagt wieder aufheben----? ? ? Du bist sonst besser Gemeinheiten von dir zu geben--hinzu kommt noch,dass du mit deinem Beitrag voll off topic bist----Moderator


Geschrieben

Weder entschuldige ich mich, noch hebe ich etwas wieder auf.
Mit Heuchler habe ich keinen namentlich erwähnt, geschweige denn speziell einen gemeint.
Wenn Du Dich angesprochen fühlst, so ist das Dein Problem, also verschone mich bitte damit.


Geschrieben

@ Nuwas --Michael Blomberg,69,Multimillardär seit 2001 Bürgermeisterm von New York,pflegt eine fürsorgliche Politik für die Bürger seiner Stadt.Er regiert mit harter Hand und hat die Stadt ruhiger gemacht.Sein Geld hat er vor seinem Amtsantritt erworben .Er steht vor seiner dritten Amtszeit.
Beschneidung und Abtreibung ist wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen.Es sei denn,du willst den § 218 neu diskutieren.
Du schreibst:" Eine Gesellschaft ,die sich in pseudohumanitären Verzückungen um den Schutz der Vorhaut von männlichen Neugeborenen ergeht,aber gnadenlos wenige Monate vorher die Kindstötung zur Förderung des Feminis-
mus erlaubt,ist vollkommen pervers,hat jedes Gefühl für Werte verloren." Nuwas,würdest du es wagen,diese Ansicht in einer Zeitung zu vertreten ? Auch deine Hochloben der Beschneidung als " alten Brauch " würde ja unter diesem Aspekt auch das Kopfabschlagen bei Menschen und die Todesstrafe in gleich welcher Form legalisieren


Geschrieben

will man eine uhr zurückdrehn,will man die geschichte durchforsten nach gut oder böse?
lass man in diesem falle den jeweiligen gläubigen ihren glauben.
ich finde es für mich und mein verständnis nicht gut schmerzen ohne einverständnis zu verursachen,aber meine basis ist eine andere.
auch eine normale op kann zur gefährlichen körperverletzung werden...
in diesem fall muss es das betroffene volk richten was es für gut empfindet.....


Geschrieben

@ Lieber Fellatio, ich hab es schwer mit dir. Du lässt dich auf meine Argumente nicht ein. Ich höre auf die deinigen.
Zu Bloomberg: Der Multimilliardär übt Kritik an einem jüdischen Brauch. Es gibt Wichtigeres.Sein Vorgänger Koch,sein Glaubensgenosse, regierte in der Tat mit harter Hand und hätte unsere Liberalen belehren sollen.
Du meinst, Abtreibung und Beschneidung seien nicht zu vergleichen. Wieso? Das gleiche Wesen, das kurze Zeit vorher abgesaugt und beseitigt werden soll (unter allgemeinem Beifall) und dabei erkennbare Schmerzen erleidet (Es wehrt sich verzweifelt gegen seine Tötung!), wird dann Objekt der Aufmerksamkeit, wenn ihm (ohne seit 3000 Jahren erkennbare Folgen) ein Stückchen Vorhaut entfernt wird. Ihr führt euch als blitzsaubere Moralisten auf, aber darunter ist nur "Pfui".- Ja, dann beseitigt eure Foeten, damit die Frau sich "verwirklichen" kann (Welch grauenhafte Vorstellung!). aber belästigt die Welt doch nicht mit eurem verlogenen Vorhautkult.- Ich hoffe, mich deutlich ausgedrückt zu haben.


  • Moderator
Geschrieben

@nuwas, du bist extrem schwer von Begriff. Es geht nicht um das Stückchen Vorhaut.
Ob es nun die Vorhaut, das Ohrläppchen, der "grosse Onkel" oder die Nasenspitze ist: ein völlig antiquiertes, aus religiösem Fundamentalismus resultierendes, blutiges Ritual, bei dem einem kleinen Kind ohne medizinische Notwendigkeit auch nur irgendetwas abgeschnitten wird ist auf jeden Fall zu verurteilen. Abtreibung finde ich ebenso verachtenswert, in einer aufgeklärten Gesellschaft mit allen verfügbaren Verhütungsmittel und -Methoden muss keine Frau ungewollt schwanger werden, ausser sie wird ***, das ist aber hier nicht das Thema.
Und nenne uns gefälligst nicht "verlogen", habe ich mich deutlich ausgedrückt ?


Geschrieben

@ Geht es eigentlich noch? Jetzt musst du mir nur noch Schläge androhen.Wo sind wir denn hier?? Es scheint mir, als könntest du nur mit den Schultern argumentieren.
Mit dem Gerede vom "Fundamentalismus" kommt man nicht weit.Das ist ein Schimpfwort für die Überzeugungen des Gesprächspartners. Deine ganze Wut zeugt doch eher von "Fundamentalismus" (dem Fundamentalismus der "Liberalen", des Relativierers), als es die Handlungsweise des frommen jüdischen Vaters tut, der seinen Sohn nach dem Brauch seiner Vorfahren,seines Volkes und seiner Religion beschneiden lässt.- Ich nenne "verlogen" eine Argumentation, die über das "blutige Ritual" der Beschneidung Tränen vergießt, während das entschieden einschneidendere Abtreiben toleriert wird.Solches Gerede werde ich auch weiterhin "verlogen" nennen. Die einzige Entschuldigung wäre in dem Falle, dass da wirklich einer "schwer von Begriff" ist. Ich habe übrigens nicht gesagt, dass ich für eine Bestrafung der Abtreibung bin. Ich sage nur, wer das toleriert , der sollte im Fall der Beschneidung nicht so zimperlich tun.
Ich will noch eine letzte Spekulation hier hinzufügen. Ich kann mir die verbissene Wut, mit der man die Beschneidung bekämpft, nur so erklären, dass das geheime Motiv ein gut versteckter Neid ist, der Neid des glöbalisierten Eigenschaftslosen auf die Menschen, die noch Tradition und Identität besitzen und diese auch gegen die Plattklopfer verteidigen. Habe ich mich deutlich genug ausgedrückt?


  • Moderator
Geschrieben

@nuwas, du langweilst extrem, alles nur "blah blah". Statt irgendwelcher nachvollziehbarer Argumente kommt von dir immer nur der öde, gebetsmühlenartig herzuntergebetete Sermon der verbissenen Verteidigung von Brauchtum und Tradition, lächerlich. In der frühen Neuzeit war es auch schon mal Brauch Menschen, welche das von der Kirche konstruierte Weltbild in Frage stellten auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen. Und wer wäre nicht erfreut über die Abschaffung der Tradition der Judenverfolgung, die sich seit biblichen Zeiten wie ein roter Faden durch die Geschichte zieht. Die dadurch entstandene, kollektiv empfundene Schuld gegenüber dem Judentum kann und darf jedoch keine Legitimation für solche altüberkommenen Bräuche und Traditionen wie die Beschneidung sein. Wüdest du vielleicht auch die im Tanach geforderte Steinigung von Sabbat-Brechern gutheissen ???

Dein letzter Beitrag ist wieder mal typisch, so kennt man dich. Du drehst dir alles so zurecht wie du es brauchst und interpretierst Beiträge andersdenkender wie es dir in den Kram passt. Bleib doch bitte mal sachlich.

Erkläre du doch einmal einem pubertierenden Jungen, der gerade seine Sexualutät entdeckt, warum man ihm im Säuglingsalter ein Stück seines empfindlichsten Körperteils amputiert hat.


Geschrieben

Ich verkneife mir die sonst übliche Retourkutsche , aber du wirst mir auch so glauben, dass die Lektüre deiner Ergüsse auch nicht sehr unterhaltend für mich ist. Vielleicht liegt die Langeweile auch darin begründet, dass es zu dem Thema nicht viel Neues zu sagen gibt und dass sich hier zwei unterschiedliche Meinungen gegenüberstehen.Lediglich bei dem Thema "Judentum" sind wir offenbar einer Meinung , nämlich voll staunender Verehrung.
Noch kurz zu deinen Argumenten: Ich bin allerdings der Meinung, dass der Mensch Institutionen, Traditionen, ja auch Bräuche braucht. Die Philosophie begründet das damit, dass der Mensch als "weltoffenes" Wesen der "Entlastung" bedarf.Ich belasse es für jetzt einmal bei dieser These. Das bedeutet aber natürlich nicht, dass nun alle Traditionen für ewige Zeiten unantastbar sind. Daher brauche ich zu deinen Beispielen "Kirche im Mittelalter" und "Judenverfolgung" hier nicht Stellung zu nehmen. Du ahnst aber nicht, wie mich deine unhistorische und holzschnittartige Darstellung dieser Probleme "langweilt".
Der pubertierende Junge, der entgangenen Sexfreuden nachtrauert ?? Ich habe viele Freunde gehabt, die beschnitten waren. Sich beschneiden zu lassen ist zu Zeiten und in bestimmten Ländern geradezu Mode. Ich habe aber noch nie jemand getroffen, der seinem Stückchen Vorhaut bachtrauerte. Ich habe das hier schon einmal gesagt, aber wenn man immer nach demselben gefragt wird, kann man auch nur dasselbe sagen. "Wie käme ich dazu, das Alte zu verschweigen. Ich sage das Alte so oft, bis auch der Letzte und Dümmste nickt und sagt, jetzt hab ich´s kapiert."
Schließlich: Beschneidung ist jüdische Tradition. Wenn die Mitglieder dieser Tradition sich entscheiden, diese aufzugeben,ist es gut. Wir aber als Nichtmitglieder dieser Tradition sollten uns da mit Ermahnungen und Ratschlägen zurückhalten. Die Juden wissen selbst (ich hatte es in diesem Forum schon einmal mit einem Wort Spinozas erläutert), welche Bedeutung die Beschneidung für sie hat. Sie ist das ins Fleisch gebrannte Zeichen des Bundes mit Gott und der Verbindung mit den Vorvätern.
Jetzt kannst du dich wieder langweilen.


  • Moderator
Geschrieben


...Ich habe aber noch nie jemand getroffen, der seinem Stückchen Vorhaut nachtrauerte.



Na klar, wundert mich nicht, wie kann man auch etwas nachtrauern das man nie selbst ausprobieren konnte ? :P


Geschrieben

Den anderen Thread habe ich u. A. deshalb geschlossen, wiel sich zwei Lager gebildet haben.
Es gab eine schier unüberwindbare Folge gegensätzlicher Meinungen, die sich wiederholten.
Auf der einen Seite die Befürworter - auf der anderen Seite die Gegner.
Soll das hier jetzt etwa so fortgesetzt werden?
Zu einer Einigung wird´s nicht kommen, das kann ich euch versichern.
Hier wurde auch schon einiges dazu geschrieben: http://gay.de/forum/allgemeines/butiger-schnitt

Geschrieben

Sicher,@Silberblick, Hajo und ich wiederholen sich. Auch sein Argument, man könne nicht dem nachtrauern, was man nicht "ausprobieren" konnte, haben wir schon gehört. Ebenso mein Gegenargument, dass z. B. viele Muslime erst sehr spät beschnitten werden (z.B. weil erst dann der Beschneider im Dorf war). Die kennen Sex in beiderlei Form. Dann gibt es wieder Leute, die preisen den "islamischen" Schwanz (so nennen sie ihn), weil er ungeheuer ausdauernd sei.Warum breiten wir das hier aus? Seit mehreren tausend Jahren war das nicht Thema! Dann kommt ein "grüner" Richter in Köln, der über den Fall eines dilettantisch beschnittenen Jungen und seiner exzentrischen Mutter ( die aus dem Fenster gesprungen ist) zu richten hat, und spielt "Weltgeschichte". .
Die Karawane zieht weiter.--- Ich werde in diesem Thread mich nicht mehr zu Wort melden.


Geschrieben

Was ihr alles wisst - Respekt.

Ich denke, wir haben eine Trennung von Kirche und Staat? Das heißt doch, wenn einer hier leben will, muss er sich den Gesetzen unterwerfen und kann nicht religiöse Gesetze vorschieben, um Gesetze zu brechen, oder? Also sollte man von hier lebenden Juden und Muslimen verlangen, dass sie sich daran halten. Was sie in ihren Ländern machen, richtet sich dann nach den Gesetzen dieser Länder. Hier kann es nicht sein, dass religiöse Vorschriften das Recht brechen. Mit dem neuen Gesetzentwurf eiert die Regierung ganz schön rum.


Geschrieben

@MacCock Ich breche noch einmal mein Wort. Bis zu dem Urteil des seltsamen Richters in Köln (Er hätte den Menschen, der den Jungen so schlampig beschnitten hat, verurteilen können.) ist hier bei uns keiner auf die Idee gekommen, dass es sich bei der Beschneidung um eine..."Körperverletzung" handeln hönnte. Nach diesem Urteilsspruch muss nun die Politik darauf hinarbeiten, dass der frühere Zustand wiederhergestellt wird und Juden und Muslime in voller Rechtssicherheit ihre religiösen Bräuche leben können.
Es gibt in unserer zerfallenden Gesellschaft genug Baustellen, wo Arbeit dringend nötig ist.Man sollte nicht unnötig neue Konflikte hervorrufen.Wir haben Trennung von Kirche und Staat. Das bedeutet sicher, dass die Kirchen nicht mehr das staatliche Leben bestimmen. Dafür darf aber auch vom Staat in religiösen Fragen ein dezentes Vorgehen erwartet werden.


Geschrieben

Ja, @Nuwas, das mit der Körperverletzung ist wohl Definitionssache. Wie wird Körperverletzung definiert? Vielleicht war das ja bisher eine Gesetzeslücke, dass man die Beschneidung nicht erfasst hat.

Dezentes Vorgehen wünsche ich mir auch, aber nur so weit wie Gebräuche und Gesetz nicht kollidieren. Kopftuchverbot für Lehrerinnen war auch schon so eine Diskussion. Wo hört die Freiheit des einzelnen auf? Oder das mit dem Kreuz in bayerischen Schulen. Es wird immer welche geben, die sich darüber aufregen. Einem muslimischen Schüler kann wohl nicht gut zugemutet werden, in der Schule unter einem Kreuz zu sitzen. Wenn Gesetze gebrochen werden oder eine Handlung Anstoß erregt, hört die Religionsfreiheit auf. Das Schächten ist hier ja auch verboten.


Geschrieben

Für mich hört die Religionsfreiheit bereits bei den Fundamentalisten auf,
die nichts anderes gelten lassen können, als ihre Überzeugung.
Ich sehe das lockerer, wenn sie nicht aufgezwungen wird.
Ansonsten soll doch jeder seinen Glauben leben. Wir können uns nicht anmaßen,
anderer Länder Sitten hier zu bestimmen, andernfalls hätte man sie nicht bei uns reinlassen sollen.
In der Nachkriegszeit hat sich auch keiner beschwert, dass es überwiegend Türken waren,
welche des Deutschen unliebsame Arbeiten erledigten - bis heute.
Darüber hinaus hat jede Religion ihren berechtigten Platz. Die Trennung vom Staat zur Kirche gewährleistet das doch, wie auch unsere Freiheit, die Glaubensrichtung selbst zu bestimmen. Wäre ich z. B. vom Koran überzeugt, so würde ich nach der Konvertierung auch dessen Riten nicht nur akzeptieren, sondern leben! Die Beschneidung gehört schließlich dazu. Wie aber will man den tiefen und innigen Glauben anderer Völker beurteilen? Aufgrund einer fehlerhaften Operation, dessen Eltern unverantwortlich gehandelt haben? Soll das etwa ein Richter in Köln stellvertretend für Juden und Muslime gleichermaßen bestimmen? Lächerlich!
Deshalb war eine entsprechende Umformulierung vom Gesetz zur „Beschneidung des männlichen Kindes“ nur folgerichtig, wenn die Eltern dem zustimmen. Mir kann von Euch keiner erzählen, dass er als Kind das volle Recht zur Selbstbestimmung hatte. Wenn die Beschneidung von den Eltern in einem verantwortungsbewussten Rahmen unter ärztlicher Aufsicht einvernehmlich mit dem Glauben vonstatten geht, soll´s so geschehen. Würde man es gesetzlich reglementieren bis hin zum Verbot, so würden sich jede Menge Scharlatane im benachbarten Ausland die Hände reiben und sich über die Flucht aus Deutschland freuen. Denn Eltern, die in ihrem Glauben verantwortungsbewusst handeln, werden das durchsetzen - so oder so.


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