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Kein Sex in der Beziehung


Adrian887

Empfohlener Beitrag

Popper-6228
Geschrieben
Ich glaube, da gibt es kein Rezept. Da hilft nur Reden. Ich kenne das, es gehört Mut dazu, aber wenn man ein erfülltes Leben haben will, und Sex gehört nunmal dazu, egal wie man orientiert ist, MUß man reden, auch wenn alles Andere super läuft. LG.
Geschrieben

Die Anläufe mit Reden hast Du ja bereits gemacht und das Ergebnis ist ziemlich null und darum denke ich, dass wird auch eher so bleiben! Warum hat Dein Partner keinen Bock mehr auf Sex, was hatte er in den Gesprächen dazu gesagt? Also die Entscheidung liegt auch immer bei Dir, wie lange Du das mitmachst! Ich würde das nächste Gespräch anleiern und Mal über eine offene Beziehung reden (also jeder darf fremd gehen) oder über eine Trennung.

Bei mir ist das Sexleben selbst in meiner längsten Beziehung mit 19,5 Jahren, nicht tot gewesen. Wir hatten fast bis zum Beziehungsende noch 1-4 Mal im Monat Sex.

Geschrieben

In jeder Beziehung kühlt sich das Sex-Leben ab, hier mehr, da weniger. Auch meine damals 13 Jahre währende Beziehung fiel darunter, weil mein Partner auf junge Kerle stand und ich naturgemäß eben doch mit ihm älter wurde. Getrennt haben wir uns aber nicht deswegen, sondern da gab es dann eine Reihe anderer gewichtiger Gründe. Meine Ehe mit meiner Frau kann ich hier nicht als Vergleich nehmen, da findet inzwischen gar kein Sex mehr statt, weil ich ja auf Männer stehe. Do-it-Yourself halt, das geht auch. Wir haben uns an den Status quo gewöhnt und leben ansonsten sehr gut zusammen.

Geschrieben
Paartherapie. Dritte unbeteiligte Person kann da helfen. Wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg (:
Geschrieben

Wenn erste Gesprächsversuche nichts geholfen haben, würde ich auch einen The***uten um Rat fragen.

Geschrieben
vor 11 Stunden, schrieb Adrian887:

... Vllt offene Beziehung versuchen, ich weiß es nicht (habe öfters gehört dass es auch sehr schief laufen kann).

Jetzt läuft es ja auch irgendwie schief, aus Deiner Sicht heraus! Wie die beiden Vorredner bereits erwähnten, vielleicht mit einer Therapie probieren?

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Munich1:

vielleicht mit einer Therapie

Zu einer Therapie gehören immer zwei. Vermutlich empfindet dein Partner nicht so wie du und dann klappt es auch nicht mit der Therapie. Ich denke du vermutest Richtig, er hat nicht das selbe Verlangen nach Sex wie du. Bei mir war es genau so. Am Ende geht alles so weiter wie bislang, oder einer von euch Beiden bricht aus und beendet die Beziehung. Ich hoffe jedoch, dass Ihr eine Lösung findet.

Geschrieben

Sehr heikel das Thema. Bei mir war es ähnlich, mein Freund hatte auch immer weniger Lust auf Sex, bis er dann ganz eingeschlafen ist u. ich mich mit wichsen zufrieden geben mußte. Menschlich hat es gepaßt u. paßt immer noch. Wir sind jetzt gute Freunde, aber nicht mehr so eng wie früher. 

Geschrieben

Das ist schon traurig aber nicht selten. Vor allem nach zwei Jahren ist es schon seltsam, egal ob man zusammen gezogen ist oder nicht. Klar sollte sex nicht unbedingt der ausschlaggebende Punkt sein aber es ist dennoch eine Grundlage. Es kann Phasen geben wo es tatsächlich sehr wenig vorkommen kann aber wenn es dann zum Dauerzustand wird wäre das für mich ein Grund zum reden und ggf diese Beziehung komplett zu überdenken. Es gibt sicherlich andere Möglichkeiten aber diese passen nicht immer in jede Beziehungskonstellation. Es ist natürlich schwierig wenn alles andere zu passen scheint aber trotzdem, sehr wahrscheinlich würde ich damit nicht zurecht kommen. 

Geschrieben
Ich bin seit 12 Jahren mit meinem Mann zusammen. Anfangs hatten wir auch oft Sex. Es wurde aber auch weniger. Es spielen viele Sachen eine Rolle die es einfach nicht möglich machen das es oft geht. Arbeitsstress , gegengesetzte Arbeitszeiten, einfach komplett der Alltag zu zweit. Sobald aber Entspannung ist. Zusammen frei und Urlaub ist es besser.
Geschrieben

Als Jugendlicher hat man andere Vorstellungen vom Sex, die sich später nicht bewahrheiten. So meinten meine Klassenkameraden damals über eine unserer Deutsch-Lehrerinnen: "Die schiebt noch jeden Abend ihre Runde". Schön wärs.  Wie die Antworten oben zeigen, reduziert sich das oft auch auf einmal im Monat, oder noch seltener. Jeder hat auch einen anderen Trieb, der eine mehr, der andere weniger. Die geschilderten Versuche, Abwechslung hineinzubringen, sind gut, nützen manchmal sehr, manchmal eben auch weniger. Mein Motto ist: Sex ist schön, aber nicht die Hauptsache. Ein gemeinsamer Urlaub kann sicher helfen. :D

Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb leach1m:

Jeder hat auch einen anderen Trieb, der eine mehr, der andere weniger. Die geschilderten Versuche, Abwechslung hineinzubringen, sind gut, nützen manchmal sehr, manchmal eben auch weniger. Mein Motto ist: Sex ist schön, aber nicht die Hauptsache. Ein gemeinsamer Urlaub kann sicher helfen. :D

Ich bin auch der Meinung, Sex ist schön aber nicht die Hauptsache und jedoch die Beziehung ohne Sex (oder sehr selten) besonders wenn Verlangen bei einem Partner deutlich größer ist als bei anderem, das kann schon etwas problematisch sein. Ich möchte die Beziehung wegen dieser Gründe auf gar keinen Fall beenden, da viele andere (sehr wichtige) Aspekte sind wirklich optimal, harmonisch usw aber die Sexualität, Sexleben und die Rolle die spielen im Leben sollte man auch nicht unterschätzen oder Probleme unter Teppich schieben. Ich werde definitiv nochmal kommunizieren und hoffentlich zusammen mit ihm eine Lösung finden.

Geschrieben
vor 15 Stunden, schrieb Adrian887:

Ich werde definitiv nochmal kommunizieren und hoffentlich zusammen mit ihm eine Lösung finden.

Wir würden uns freuen, wenn Du nach einigen Monaten mal berichtest, ob und wie Du vorangekommen bist? Viel Erfolg!

Geschrieben

Wenn Dein Freund etwa in Deinem Alter ist, sollte er schon noch mehr Interesse an Sex haben. Zwischen 20 und 50 ist der Mann in der Regel sexuell ziemlich fit und hat kaum Dysfunktionen, manche sind auch noch mit 80 sehr aktiv... Wenn Du mit ihm redest, sag ihm ruhig das Du nicht die Vorstellung hattest, dass mit dem Zusammenziehen das Sexleben beendet ist und das Du in der Richtung das Gefühl hast, in eine Fall hinein getappt zu sein, auch wenn alles Andere mit ihm schön ist und passt...

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Munich1:

Wenn Du mit ihm redest, sag ihm ruhig das Du nicht die Vorstellung hattest, dass........

Ach @Munich1 in der Theorie hört sich dein Vorschlag gut an, leider ist er nicht praxistauglich. In der Realität ist es doch so, dass man nicht in der Lage ist solch ein Gespräch (was du vorschlägst) zu führen. Viel zu sehr hat man die Angst, den Anderen, durch solch ein Gespräch, zu verlieren. Da ist der Vorschlag von Anderen hier, auch nicht viel besser. Wenn man die Befürchtung hat, dass sein Gegenüber sich nicht viel aus Sex macht,  würde eine Paartheraie dieses (was man vermutet) nur offenlegen, und wie würde man mit dieser Warheit umgehen? 

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb oldysuchtjungy:

Wenn man die Befürchtung hat, dass sein Gegenüber sich nicht viel aus Sex macht,  würde eine Paartheraie dieses (was man vermutet) nur offenlegen, und wie würde man mit dieser Warheit umgehen? 

Das fürchte ich auch. Aber es gibt doch Paartherapien, wo unter kundiger psychologischer Anleitung auch körperliche Nähe wieder "eingeübt" wird? Nur, für Homopaare wird sich hier das Angebot sehr in Grenzen halten. Ich denke, hier ist Durchhaltevermögen und irgendeine Sensibilitierungsmethode angesagt. Vielleicht in Richtung Tantra. Oder normale Massage - die mag doch jeder, und sie bietet die Chance, in Sex überzuleiten, falls der Schwanz reagiert? Eine Wette abschließen? Eine Münze werfen? Ein Kartenspiel spielen, und der Verlierer muss ...... ? Ich würde jedenfalls um diese Beziehung lange kämpfen.

Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb oldysuchtjungy:

Ach @Munich1 in der Theorie hört sich dein Vorschlag gut an, leider ist er nicht praxistauglich. In der Realität ist es doch so, dass man nicht in der Lage ist solch ein Gespräch (was du vorschlägst) zu führen. Viel zu sehr hat man die Angst, den Anderen, durch solch ein Gespräch, zu verlieren. Da ist der Vorschlag von Anderen hier, auch nicht viel besser. Wenn man die Befürchtung hat, dass sein Gegenüber sich nicht viel aus Sex macht,  würde eine Paartheraie dieses (was man vermutet) nur offenlegen, und wie würde man mit dieser Warheit umgehen? 

Wenn Du einen besseren Vorschlag hast, bitte dann schreib ihn... Den anderen Verlieren? Hab ich den Partner nicht schon verloren, wenn der Sex bereits gestorben ist?

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Munich1:

Wenn Du einen besseren Vorschlag hast,

Leider habe ich keinen "besseren" Vorschlag, sorry. Ich bin jedoch nicht der Meinung das man den Partner schon verloren hat, "nur" weil der Sex bereits gestorben ist/war. Ich rede da aus eigener Erfahrung.  Vielleicht ist/war die Beziehung, trotz fehlendem oder weniger werdener Sex,  sehr stark und erfüllend (bis auf dem weniger werdenen Sex). Natürlich kann man aus den wenigen Angaben desForumsschreiber nicht alle Komponenten der Beziehung beurteilen. Wenn man, trotz allem, seinen Partner nicht verlieren will dann ist es eine knifeliege Angelegenheit.

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb oldysuchtjungy:

Leider habe ich keinen "besseren" Vorschlag, sorry. Ich bin jedoch nicht der Meinung das man den Partner schon verloren hat, "nur" weil der Sex bereits gestorben ist/war. Ich rede da aus eigener Erfahrung...

Und das heißt, dass der sexlose Zustand vielleicht auch noch 10 Jahre weiter geht, nur weil das WG Leben so harmonisch ist und der Putzplan von den WG Bewohnern eingehalten wird... Ja ok, wenn man in seinem Koffer noch drei extra Leben drinnen hat, dann kann man großzügig mit seiner Lebenszeit umgehen und entspannt abwarten.

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Munich1:

weil das WG Leben so harmonisch ist und der Putzplan von den WG Bewohnern eingehalten wird... Ja ok, wenn man in seinem Koffer noch drei extra Leben drinnen hat, dann kann man großzügig mit seiner Lebenszeit umgehen und entspannt abwarten.

Interessante Sichtweise. Denke da auch über mich nach. Wenn ich Sexbedürfnisse relativ hoch ansetzte, dann lebe auch ich falsch. Aber Sexerfüllung betrifft am meisten dich selbst, darüber hinaus gibt es aber Bereiche und auch Konstellationen, wo du für die Allgemeinheit oder für andere Menschen viel tun oder erreichen kannst, dies aber vielleicht erst dadurch, dass dir zuhause jemand den Rücken freihält. Was im Leben ist  wichtig? Das scheint die Hauptfrage zu sein.

Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb leach1m:

... Konstellationen, wo du für die Allgemeinheit oder für andere Menschen viel tun oder erreichen kannst, dies aber vielleicht erst dadurch, dass dir zuhause jemand den Rücken freihält...

Dazu schrieb der TE nichts, aber selbst wenn es so wäre, kann man 1-2 die Woche oder Monat Sex haben. Will man Sex oder will man gar keinen Sex (mehr)?

Geschrieben (bearbeitet)

Der Klient hat sich wohl ausgeklinkt und sie vergnügen sich wahrscheinlich wieder?

Wixipedia meint "Das Penis-Hoden-Prostata Terzett  braucht den täglichen Sex so wie das Zähneputzen danach. In der Sekunde produzieren die Hoden bis zu 1.600 Spermien. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Umso sinnvoller sich täglich an die Eier zu fassen."

Sex an und für sich kann man als die bloße Fortsetzung der Kommunikation mit anderen Mitteln sehen. Zwar gibt es den hilfreichen dreier Band: "Miteinander Reden", von Herrn von Thun - doch leider hat er die Fortsetzung "Miteinander Ficken" noch nicht geschrieben.

In Beziehungen ist die gute Kommunikation die Basis, um das Geschichtsbuch des gemeinsamen Lebensweges zu schreiben. Mit guter Kommunikation und gegenseitiger Annahme und Unterstützung kann man das Beziehungskonto füllen, mit schlechter Kommunikation und Aktionen das Konto ebenso schnell leer räumen. Wenn man gut und offen miteinander reden lernt, dann kann man auch gut und offen miteinander ficken lernen.

Der Haken an Beziehungen ist, dass Menschen sich weiterentwickeln und das Beziehungen in denen diese Entwicklung keinen Raum hat, zu einem Käfig werden können. Gerade Mitte 30 passiert viel in der persönlichen Entwicklung - und egal ob Mann oder Frau - da steht z.B. auch die Frage der Kinder im Raum, oder dem Thema was man dann statt dessen gemeinsam angeht. Das tolle Wiederum an der persönlichen Entwicklung im Lebenszyklus: Man lernt immer wieder den Partner neu kennen und vielleicht sogar neu und anders lieben. 

Deshalb kann ich nur der schon von anderen gemachten Empfehlung beipflichten:
Sucht euch eine externe Berater:In. Klemmt es in der Beziehung und/oder mit dem Sex und ist die Beziehung beiden noch wichtig - dann ist es sehr unwahrscheinlich, dass man das innerhalb des Beziehungssystems zu zweit kommunikativ nachhaltig lösen kann. Dazu ist die Sicht von außen nötig, eine erfahrene Person, die die richtigen Fragen stellt, beobachtet. Quasi wie ein Tanzlehrer von außen schaut, wertschätzend und sanft korrigierend. Schnell heißt es dann "Therapie", dabei geht es im Kern eher um Kommunikationstraining und eine Entdeckungsreise, was die Beziehung und den anderen eigentlich ausmacht. Und ja, ob die Beziehung überhaupt noch Sinn macht.

Schlechten Sex findet man jederzeit, eine gute Beziehung ist eine wertvolle Seltenheit.

bearbeitet von shackleton
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