Die Polyamorie ist ein Beziehungskonzept, bei dem ein Mensch mehrere Partnerschaften zu anderen Leuten aufbaut und pflegt. Dabei spielt die emotionale Basis eine große Rolle. Zwar schließt die Polyamorie auch Sexualität ein, diese steht jedoch nicht im Fokus.

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Was ist Polyamorie?

Das Wort selbst gibt es seit 1990. Es setzt sich aus dem altgriechischen Begriff „poly“ und dem lateinischen Wort „amor“ zusammen, was wörtlich übersetzt „viele/mehrere“ und „Liebe“ bedeutet. Dabei sind die Partner damit einverstanden, dass weitere Beziehungen parallel geführt werden. Es handelt sich daher nicht um einen Seitensprung. Polyamorie kann sowohl in der LGBT-Community, also auch unter heterosexuellen Menschen gelebt werden. Bei der Polyamorie können die Partner untereinander Beziehungen zueinander pflegen, müssen es aber nicht.

Als Beispiel: Max und Peter sind ein Liebespaar. Dann lernt Max David kennen und entwickelt Gefühle für ihn. Auch die beiden beginnen eine Beziehung, von der Peter weiß. Alle sind einverstanden und glücklich. Nun kann es passieren, dass Peter sich in David verliebt und dieser die Gefühle erwidert. Das muss aber nicht sein. Peter und David können eine platonische Beziehung, eine Freundschaft zueinander, führen. Natürlich ist es zudem möglich, dass eine vierte Person (oder noch mehr) dazukommen.

Polyamorie und die gleichgeschlechtliche Liebe

Im genannten Beispiel sind wir von schwulen Männern ausgegangen. Polyamorie funktioniert allerdings zwischen homo- und heterosexuellen Menschen. Sind Martin und Jakob beispielsweise ein Paar, Martin ist jedoch bisexuell, kann er sich zusätzlich in eine Frau verlieben. Er führt dann Beziehungen mit beiden Geschlechtern. Möglicherweise findet auch Jakob weitere männliche Partner. Diese können mit Martin und oder seiner Frau agieren, müssen es aber nicht. Selbst Freundschaften untereinander sind nicht „Pflicht“, allerdings es ist definitiv von Vorteil, wenn sich alle Beteiligten gut verstehen.

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Verschiedene Beziehungsmodelle

Auch bei der Polyamorie sind unterschiedliche Beziehungsmodelle gängig. Häufig gibt es eine sogenannte Hauptbeziehung, bei denen die Partner zusammenleben und nebenher weniger intensive Liebesbeziehungen führen. Diese Partner leben nicht im gemeinsamen Haushalt. Es gibt zudem die Möglichkeit, dass alle Beziehungen auf gleicher Ebene stattfinden.

Nicht zu verwechseln ist die Polyamorie mit einer offenen Beziehung oder Ehe. Dabei wird nämlich nur eine Partnerschaft geführt, die auf Liebesgefühlen basiert. Es kommen jedoch weitere Sexualpartner ins Spiel – ohne emotionale Bindung.

Voraussetzungen für Polyamorie

Damit das polyamore Beziehungsmodell funktionieren kann, sind Vertrauen, Ehrlichkeit und Kommunikation essentiell. Über Gefühle muss offen gesprochen werden, denn sie stehen im Vordergrund. Bei der Polyamorie geht es schließlich um langfristige Beziehungen und nicht um wechselnde Bettpartner. Bei polyamoren Partnerschaften muss in der Regel deutlich mehr Beziehungsarbeit geleistet werden, um allen Partner gerecht zu werden. Außerdem müssen die Menschen gut mit dem Gefühl der Eifersucht umgehen können. Für manche ist das kein Problem, andere übermannt es überraschend. Dabei kann sich dieses Gefühl sogar in körperlichen Schmerzen zeigen. Diese Emotionen sollten nicht verdrängt werden. Es ist wichtig, gemeinsam darüber zu sprechen. Leidest nicht du, sondern dein Partner unter Eifersucht, solltest du ihm verständnisvoll begegnen. Es kann helfen, auslösende Situationen zu hinterfragen. Gibt es reale Konflikte, die dieses Gefühl auslösen und beseitigt werden können? Sprecht darüber.

Bekannte Polyamore INSTACHANNELS: 

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1 Kommentar

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Fe****

Geschrieben

Hab ich versucht. Ist aber sehr zeitintensiv. Und alle PartnerInnen müssen aktiv dazu beitragen, sonst wird's nix.

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