Die Nachfolgegeneration der Millennials ist die Gen Z. Sie zeichnet sich als furchtloser Kämpfer aus. Hier sind sechs Wege, wie sie eine glitzernde queere Zukunft gestaltet.

 

1.Die Gen Z macht die Zukunft queer

Einst wurden die Menschen in zwei Kategorien eingeteilt: homosexuell und heterosexuell. Dann kam das Wort "schwul" – das war ein Fortschritt und wurde von den Millennials, den 22- bis 38-Jährigen, begrüßt. Heute bewegt sich die deutlich queerere Gen Z, die zwischen 15 und 21 Jahre alt ist, weg von diesen Begriffen.

Für die Gen Z ist die Sexualität zunehmend fließend. Sie definieren sich eher als bisexuell oder pansexuell. Oder, besser noch, sie lehnen alle sexuellen Etiketten ab. Millennials und Gen Z erkennen an, dass man sich zu mehreren Menschen verschiedener Geschlechter hingezogen fühlen kann. Die Sexualität entwickelt sich weiter, und die Abkehr von Etiketten ist radikal. Es ist ganz normal, sich zu beiden Geschlechtern hingezogen zu fühlen.

 

2. Aufbau einer geschlechtslosen Gesellschaft

Zunehmend behauptet die LGBTQ-Gemeinschaft der Gen Z, dass das Geschlecht ein soziales Konstrukt ist, das dazu dient, uns zu kontrollieren. Millennials und Gen Z revolutionieren die Vorstellungen vom Geschlecht. Sie nehmen Pronomen ihrer Wahl an und immer mehr Menschen outen sich als trans oder non-binary / nicht-binär. Letzteres bedeutet, die Menschen fühlen sich weder zum männlichen noch zum weiblichen Geschlecht zugehörig.

 

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Gemeinschaft und Zusammenhalt sind essenziell im Kampf für LGBTQ Rechte und ihre akzeptierte Liebe 🌈

 

3. Bildung ist der Schlüssel

Queere Leute der Gen Z konzentrieren sich auf ihre Bildung. Sie besuchen häufiger als Millennials eine Universität. Wissen ist das Herzstück des Wandels. Es verändert die Einstellung.

Millennials und LGBTQs der Gen Z sind wissbegierig und werden sich nicht unterordnen, was erfrischend und aufregend ist. Zu lange waren queere Menschen zu ängstlich, um Gleichberechtigung zu fordern.

 

4. Gen Z und der Kampf gegen Ungleichheit

Der Kampf der Gen Z gegen Ungleichheit hört nicht bei Geschlecht und Rasse auf. Er geht an die Wurzel der Gesellschaft und all dessen, was in ihr falsch läuft. Wir haben bereits gesehen, wie die Occupy-Bewegungen die zerstörerischen Auswirkungen des Kapitalismus in Frage gestellt haben. Millennials und Gen Z haben das vorangetrieben.

Eine queere Zukunft soll jeden mit Respekt behandeln. Dafür macht sich die Gen Z auch auf dem Gay Pride stark. Aber Ungleichheit bleibt ein großes Thema. Wir müssen nur auf vergangene Schwulen-Mekkas schauen, um das zu sehen. San Francisco war einst ein Zufluchtsort für queere Menschen. Jetzt hat die Tech-Industrie sie verdrängt. Dasselbe gilt für Großstädte wie New York und London, wo überteuerte Mieten queere Künstler an den Rand der Gesellschaft verbannt haben. Der kreative Prozess wird dem Geldverdienen untergeordnet.

Es kann keine gute queere Zukunft geben, bis an diesen Tatsachen etwas geändert wird. Das ist wohl für Millennials und Gen Z eine der größten LGBTQ-Herausforderungen.

 

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Der Kampf gegen Ungleichheit hört nie auf. Die Energie die die Gen-Z Generation im Kampf gegen die Ungleichheit bringt ist wichtig und wird immer helfen 🏳️‍🌈

 

5. Die LGBTQ-Community gibt nicht auf

Es wurden viele Schritte in Richtung Gleichberechtigung gemacht. Aber es darf nicht nachgelassen werden, während der Kampf weitergeht. Die Geschichte hat immer wieder gezeigt, wie Rechte weggefegt werden können. Der queere Kampf muss immer politisch sein.

Queer ist keine Idee und keine frei getroffene Lebenseinstellung – es ist eine angeborene Lebensweise. Man muss die Individualität eines jeden Menschen in all ihren Formen feiern. Während in die Zukunft geblickt wird, muss sich auch an die Vergangenheit erinnert werden. Queere Gemeinschaften haben sich immer um die selbst definierten "Freaks" gedreht und waren die letzten, die sich standhaft weigerten, den Mainstream zu akzeptieren. Sie schrieben neue, mutige Geschichten, und Millennials und Gen Z dürfen nie aus den Augen verlieren, was diese Geschichten uns sagen. Diese geben uns Hoffnung und Mut und liefern zeitlose Vorlagen für die Neuerfindung.

Vor allem der Pride Month wird jährlich von Gen Z und anderen genutzt, um sich für die Rechte der LGBTQs einzusetzen.

 

Vier kulturelle Ikonen der Gen Z, die du im Auge behalten solltest

 

  • Chellaman

Chellaman ist ein tauber, transsexueller und genderqueerer Künstler, der eine Reihe von Wandmalereien, Tattoos, Fotografien und aufsehenerregende Performance-Kunst produziert.

  • Jari Jones

Jari Jones ist Künstlerin, Model und Aktivistin der Gen Z. Sie nutzt Mode, um die Mächtigen herauszufordern.

  • Tommy Dorfman

Der Schauspieler ist vor allem durch seine Rolle in Ryan Murphys 13 Reasons Why bekannt. Er ist queer und ein vehementer Verfechter der LGBTQ-Community.

  • Gia Woods

Die persisch-stämmige Gia Woods erobert mit ihrer Musik die LGBTQ-Gemeinschadt der Gen Z im Sturm. Ihre 2016 erschienene Debütsingle "Only a Girl" ist eine ausdrucksvolle Coming-out-Hymne.


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