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Was denken Gays ueber die Homoehe?


sverigeman

Empfohlener Beitrag

Am 12.12.2018 at 12:01, schrieb biemann1:

..eigentlich wäre es egal, aber im Krankheits-oder Pflegefalle macht es vieles rechtlich einfacher ,denk ich...

auf jeden fall...ist es einfacher schon wegen des Pflegegeldes und der Vesteuerung....

Am 22.12.2018 at 21:27, schrieb HaJo:

Die Homosexuellen haben um die "Homoehe" lange und überaus erbittert gekämpft :coffee_happy:
Ich sag mal so:
Der Mehrzahl dieser Kämpfer ging es doch wohl eigentlich um's sprichwörtliche "Prinzip" ^^

Jetzt, wo es sie gibt, die "Homoehe", stellt sich erneut die Frage: WOZU ??
also nicht wozu der Kampf, das ist schon okay *schulterklopf* aber wozu EHE ?

Ich persönlich bin der Ansicht dass die "beglaubigte Ehe", ganz gleich für welche Geschlechterkombination, doch eigentlich nur überschaubar wenige Vorteile, bei näherer Betrachtung jedoch weitaus mehr unüberschaubare Nachteile hat.:confused:

Man kann auch eine innige, liebevolle Partnerschaft leben ohne den gesetzlichen "Segen"
Es gilt nur den passenden Partner dafür zu finden und zu halten...

Lieber HaJo, es gibt keine Homo Ehe.Wenn überhaupt heißt es " Ehe für alle" Homosexuelle Ehepaare haben die gleichen Rechte und Pflichten wie Heteropaare, wir haben die gleichen Vorteile und Nachteile wie Heterosexuelle.was du hier schreibst stimmt einfach nicht. Steuerlich, Erbberechtigt, Witwenrente, Kinderadoption um nur einige Beispiele zu nennen stehen Heterosexuelle und Homosexuelle Ehepaare gleich dar. 

  • Moderator
vor 10 Minuten, schrieb Kaktus:

...Steuerlich, Erbberechtigt, Witwenrente, Kinderadoption um nur einige Beispiele zu nennen stehen Heterosexuelle und Homosexuelle Ehepaare gleich dar. 

Janun, das habe ich überhaupt nie nicht bestritten... :coffee_happy:
Ich frage mich dennoch, was eine "beglaubigte Ehe", ganz gleich für welche Geschlechterkombination 
angesichts der Tatsache, dass 37% der Ehen in Deutschland geschieden werden
so erstrebenswert machen soll... :confused:

Ist die "Ehe für alle", früher "Homo-Ehe" genannt, denn nicht eine große Errungenschaft der Schwulenbewegung, gleichsam die Vollendung des jahrzehntelangen Kampfes um Anerkennung und Toleranz? Nein, sie ist es nicht. In Wahrheit ist sie eine Erfindung der Heterosexuellen, die sich jetzt für ihre Großmut auf die Schulter klopfen dürfen: man räumt Schwulen (und Lesben) etwas ein, man akzeptiert sie, man gibt ihnen Rechte, die herauszurücken bisher mit einem in Fels gehauenen Verdikt belegt waren. Die Selbstverständlichkeit, mit der die „Ehe für alle“ von einem Tag auf den anderen salonfähig gemacht wurde, verdeckt die alltägliche Homophobie, die sich nicht per Gesetz abschaffen lässt, und die schwule Community nimmt dieses Danaergeschenk freudig an, anstatt zu prüfen, was da eigentlich überreicht wurde.

Die Ehe ist ein Gefängnis der Monogamie, aus dem man ohne schlechtes Gewissen nicht ausbrechen kann, weil es lebenslange Zweierbeziehungen, die tatsächlich kaum standhalten, idealisiert. In dieses Gefängnis, das allenthalben bröckelt, sollen nun auch die Schwulen eingesperrt werden. Denn die schwule Lebensform, das sexuelle Begehren nach Herzenslust auszuleben und Beziehungen nur so lange fortzuführen, als sie sich selbst tragen (und nicht aus "Anstand"), war den Heteros von jeher ein Dorn im Auge. Wenn Heteronormativität, allen Verfolgungen zum Trotz, also schon nicht greift, soll zumindest die eheliche Treue, das Einstehen füreinander, homosexuelle Paare aufwerten. Als ob das von einer standesamtlichen Prozedur abhinge! 

Die Kleinfamilie, die von politischen Reaktionären gern als "Keimzelle des Staates" ausgegeben wird, ist ein untaugliches Lebensmodell, das noch niemals funktioniert hat. Deshalb wird sie eben zusehends von Alleinerziehenden und sogenannten Patchwork-Familien abgelöst. In letzteren können Frauen und Männer, ob nun homosexuell oder nicht, auch zu dritt oder zu viert völlig zwanglos zusammenleben, ohne dass der Staat seine Polypenarme nach ihnen ausstreckt. „Gleichstellung“ ist kein erstrebenswerter Begriff, auch kein erstrebenswertes Ziel, wenn sich dahinter Gleichmacherei verbirgt. Die Menschen werden niemals gleich sein, Gleichheit herzustellen gelingt nicht einmal durch staatliche Zwangsmaßnahmen.

Aber ist es nicht lediglich die „Gleichheit vor dem Gesetz“, die Ehe zumindest als Möglichkeit auch für zwei Männer oder zwei Frauen, die sich so entschieden haben? Nein. Die Ehe ist keine Möglichkeit. Sie ist eine Unmöglichkeit. 

  • Moderator

So ist es @Menalkas die "Ehe" ist ein längst überholtes Modell,

mir aber längst nicht sooo wichtig um mich noch ausführlicher dazu zu äussern ^^ :coffee_happy:

vor 8 Stunden, schrieb Menalkas:

Ist die "Ehe für alle", früher "Homo-Ehe" genannt, denn nicht eine große Errungenschaft der Schwulenbewegung, gleichsam die Vollendung des jahrzehntelangen Kampfes um Anerkennung und Toleranz? Nein, sie ist es nicht. In Wahrheit ist sie eine Erfindung der Heterosexuellen, die sich jetzt für ihre Großmut auf die Schulter klopfen dürfen: man räumt Schwulen (und Lesben) etwas ein, man akzeptiert sie, man gibt ihnen Rechte, die herauszurücken bisher mit einem in Fels gehauenen Verdikt belegt waren. Die Selbstverständlichkeit, mit der die „Ehe für alle“ von einem Tag auf den anderen salonfähig gemacht wurde, verdeckt die alltägliche Homophobie, die sich nicht per Gesetz abschaffen lässt, und die schwule Community nimmt dieses Danaergeschenk freudig an, anstatt zu prüfen, was da eigentlich überreicht wurde.

Die Ehe ist ein Gefängnis der Monogamie, aus dem man ohne schlechtes Gewissen nicht ausbrechen kann, weil es lebenslange Zweierbeziehungen, die tatsächlich kaum standhalten, idealisiert. In dieses Gefängnis, das allenthalben bröckelt, sollen nun auch die Schwulen eingesperrt werden. Denn die schwule Lebensform, das sexuelle Begehren nach Herzenslust auszuleben und Beziehungen nur so lange fortzuführen, als sie sich selbst tragen (und nicht aus "Anstand"), war den Heteros von jeher ein Dorn im Auge. Wenn Heteronormativität, allen Verfolgungen zum Trotz, also schon nicht greift, soll zumindest die eheliche Treue, das Einstehen füreinander, homosexuelle Paare aufwerten. Als ob das von einer standesamtlichen Prozedur abhinge! 

Die Kleinfamilie, die von politischen Reaktionären gern als "Keimzelle des Staates" ausgegeben wird, ist ein untaugliches Lebensmodell, das noch niemals funktioniert hat. Deshalb wird sie eben zusehends von Alleinerziehenden und sogenannten Patchwork-Familien abgelöst. In letzteren können Frauen und Männer, ob nun homosexuell oder nicht, auch zu dritt oder zu viert völlig zwanglos zusammenleben, ohne dass der Staat seine Polypenarme nach ihnen ausstreckt. „Gleichstellung“ ist kein erstrebenswerter Begriff, auch kein erstrebenswertes Ziel, wenn sich dahinter Gleichmacherei verbirgt. Die Menschen werden niemals gleich sein, Gleichheit herzustellen gelingt nicht einmal durch staatliche Zwangsmaßnahmen.

Aber ist es nicht lediglich die „Gleichheit vor dem Gesetz“, die Ehe zumindest als Möglichkeit auch für zwei Männer oder zwei Frauen, die sich so entschieden haben? Nein. Die Ehe ist keine Möglichkeit. Sie ist eine Unmöglichkeit. 

Zum Glück gibt es Homosexuelle Paare die freiwillig in einer monogamen Beziehung oder Ehe leben.

  • 3 Wochen später...

Für die Liebe brauchst die Ehe nicht!...

EGAL OB Gay....Bi.....Lesbisch....Trangender...

Jeder hat das recht....mit dem Menschen glücklich zu werden ....den er Liebt !!!...Punkt!.....Es ist schön einem Mann das Jahrwort zu geben...ich würds tun!!

  • 3 Monate später...
Am 23.1.2019 at 16:22, schrieb Chrisi18883:

Für die Liebe brauchst die Ehe nicht!...

EGAL OB Gay....Bi.....Lesbisch....Trangender...

Jeder hat das recht....mit dem Menschen glücklich zu werden ....den er Liebt !!!...Punkt!.....Es ist schön einem Mann das Jahrwort zu geben...ich würds tun!!

Das ist zu 100% zutreffend. Nach der Hochzeit mit meiner Frau, hat sich eigentlich nichts geändert. Glücklich zusammen waren wie davor ganz genauso. Einziger Unterschied, an ihrer Bürotür steht jetzt mein Nachname. Für uns war aber früher oder später klar, dass wir es auch ganz offiziell machen wollen. Und selbst wenn man auch ohne Ehe glücklich zusammen leben kann, war dies doch für uns beide der schönste Tag unseres Lebens.

  • 4 Monate später...

'Hallo sverigerman...u Forumsleser.   NEIN um mit dem eigenen Geschlecht glücklich zu sein nicht!....Aber um sich und dem Partner Beständigkeit....und Verlässlichkeit zu geben...und auch in füreinander dasein und fürs WIR einzustehen Ja...Wenn mir der eine Mensch übern Weg läuftund er mit mir glücklich ist!!! und fragt .....Christian möchtest du mit mir.💍💍👬..wär ich der allerletzte der Nein sagt ...und mitm Partner ...1.zum Juwelier 2.zum Schneider...und 3.dann zumStandesamt geht...

  • 1 Monat später...
Am 12.12.2018 at 12:01, schrieb biemann1:

..eigentlich wäre es egal, aber im Krankheits-oder Pflegefalle macht es vieles rechtlich einfacher ,denk ich...

Es ist immer hilfreich, wenn in einem solchen Fall eine Vertrauensperson da ist.

Ich hab so meine Bedenken, wenn ich lese, dass es um materielle Absicherung geht.

Ist denn da auch noch ein wenig Liebe dabei?

  • 5 Jahre später...
passiv-hessen

ich habe nichts gegen eine Homo Ehe mir reicht es aber in einer Beziehung zu sein 

Ehe heißt für mich Mann und Frau und sollte daher Geschützt werden. Für  Mann und Mann Oder Frau und Frau, sollte es natürlich auch eine gleiche Stellung geben. Wegen Krankheit und so, aber es sollte er Lebenspartnerschaft heißen. 

Ehe heißt für mich Partnerschaft zwischen zwei Menschen, egal ob Mann-Mann, Mann-Frau, Frau-Frau.

Am 12.12.2018 at 11:33, schrieb Lokführer:

wäre nicht möglich gewesen wenn wir nicht verheiratet wären. Hat wohl doch noch einige Vorteile

Genau, darum geht es. Nur als Verwandter bzw. Ehepartner bekäme man im Krankenhaus Auskunft über den kranken Freund, es geht auch um Witwenrente, Erbschaft und solche profanen Dinge.

Ich möchte mal wissen wovor einige Angst haben, wenn zwei Männer -oder Frauen, heiraten und dieses dann auch Ehe genannt wird? Wer nur einen Segen, oder was es sonst noch gibt, haben möchte, dem sei es nicht genommen so zu machen. Sind denn homosexuelle Menschen nicht genauso Menschen wie Heten? Als  man früher gays als Krank oder Pervers diskriminieren konnte/durfte da waren sogar andere Formen wie Lebenspartnerschaften verpönt. Nein, ich sehe nicht ein, dass wenn zwei Männer oder zwei Frauen eine Ehe eingehen zu wollen, dieses dann auch nicht Ehe genannt werden soll!

vor 14 Stunden, schrieb oldysuchtjungy:

Ich möchte mal wissen wovor einige Angst haben, wenn zwei Männer -oder Frauen, heiraten und dieses dann auch Ehe genannt wird?

Nein, ich sehe nicht ein, dass wenn zwei Männer oder zwei Frauen eine Ehe eingehen zu wollen, dieses dann auch nicht Ehe genannt werden soll!

Steht bei Shakespeare: "Gib den Dingen einen Namen und Du gibst ihnen Macht".

Versuche es mal von der Machtfrage her zu betrachten, dann sollte Dich eine Abwehr eigentlich nicht mehr überraschen.

  • 3 Wochen später...
Meine Meinung zur Homo-Ehe:
Wenn man Ehe als Verbindung zwischen Mann und Frau sieht, also konservativ definiert, dann klingt Homo Ehe widersprüchlich. Man hätte es einfach Eingetragene Partnerschaft nennen können und rechtlich mit der Ehe gleichstellen. Das wäre eine bessere Lösung gewese, die auch unnötige Diskussionen vermeidet hätte.

Für mich hat die Frage zwei Ebenen:

Ehe als standesamtlich beurkundete Rechtsgemeinschaft mit allem Pipapo: absolut. Es gibt für mich keinen rationalen Grund, warum das Geschlecht zur Bildung einer solchen Rechtsgemeinschaft irgendwie eine Rolle spielen sollte.

Ehe als religiöse Verbindung zweier Menschen: Ich bin nicht gläubig (wenn auch noch offiziell Mitglied der evangelischen Kirche) und kenne mich im Christenum einigermaßen gut, in anderen Religionen nur leidlich aus. Deshalb bin ich da zurückhaltend, etwas zu fordern. Durch die Argumentation "Steht im Heiligen Buch XY, dass es Ehe nur zwischen Mann und Frau geben darf", "Ist Gottes Wort" oder "Steht so im Petrusbrief 123ab" fühle ich mich persönlich so gar nicht abgeholt/überzeugt, aber das müssen die Gläubigen / Theologen in ihren jeweiligen Kirchen ausfechten.

Am 28.4.2025 at 09:13, schrieb BerndBinBi:

"Gib den Dingen einen Namen und Du gibst ihnen Macht".

Versuche es mal von der Machtfrage her zu betrachten,

Verstehe ich nicht: Was hat eine Homo-Ehe mit Macht zu tun? Macht entsteht durch viel Kapital, durch Gewalt, durch eine große Mehrzahl ("Übermacht"), aber doch nicht durch eine Ehe, zwischen wem auch immer?

vor 13 Stunden, schrieb leach1m:

Verstehe ich nicht: Was hat eine Homo-Ehe mit Macht zu tun? Macht entsteht durch viel Kapital, durch Gewalt, durch eine große Mehrzahl ("Übermacht"), aber doch nicht durch eine Ehe, zwischen wem auch immer?

Die Ehe an sich kann freilich nichts dafür. 

Aber Du könntest Dich in einem derer austauschen, die unbedingt auf dem Wort Ehe bestanden haben. 

als Antwort dazu, Auszug aus dem Wiki-Artikel:

Die Ehe (von althochdeutsch ēwa ‚Gesetz‘) ..., auch die Eheschließung oder Heirat (von althochdeutsch hīrāt ‚Hausversorgung‘, ‚Vermählung‘, ...., mit der germanischen Wurzel hīwa-, ‚zur Hausgenossenschaft gehörig‘, ‚Lager‘) ist eine förmliche, gefestigte Verbindung zwischen zwei Personen (in manchen Kulturen auch mehreren), die durch Naturrecht, Gesellschaftsrecht oder Religionslehren begründet und anerkannt ist.   ...

Demnach wird dieses Wort zu recht auch für die Homo-Ehe benutzt.

  • 4 Monate später...
Am 11.12.2018 at 10:56, schrieb sverigeman:

Muss man verheiratet sein um zu zweit gluecklich zu sein?

Wenn das nur durch einen Trauschein möglich ist, dann passt in der Beziehung was nicht. Ich muß nicht verheiratet sein, um glücklich zu sein, bzw. um meinen Freund zu lieben. Oder garantiert eine Heirat irgendetwas, daß eine sonstige Beziehung nicht schafft?

  • Fetisch

    Mit einem Fetisch drückst du deine spezielle sexuelle Vorliebe für etwas aus. Ob Lack, Leder, Gummi, ***,

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