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Wie outen


pa****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Warum willst du dich outen. Es geht keinem etwas an, mit wem du in du in die Kiste steigst. Wenn dich einer fragen sollte kannst du es sagen. Wenn du aber der Welt sagen willst, hänge dir ein Schild um den Hals mit der Aufschrift, ich bin schwul und das ist gut du.

Geschrieben

Die Frage ist, wie man wirklich leben will. Als Schwuler oder als Hetero. Ich bin 55 und habe mit ca. 35 festgestellt, dass mir nur Sex mit Männern wirklich gefällt und mich befriedigt. Sex mit Frauen war zwar nett, aber immer frustrierend, da ich dabei nie etwas empfunden habe. Ich habe mich auch noch nie in einen Mann verliebt. Ich stelle mir oft vor, dass es auch schön sein könnte, mit einem Mann zu leben, aber im Grunde gefällt mir der Alltag und die Gespräche mit Frauen besser. Seit Corona vermisse ich schon die Nähe zu Männern, würde mich aber deswegen nicht outen. Ich bin so mit meinem Leben zufrieden und das ist das Wichtigste. 

Wenn man unzufrieden ist und das Gefühl hat, dass sich durch das Outen etwas ändert, dann sollte man es machen. 

Geschrieben
Am 15.8.2020 at 20:57, schrieb Stefan1106:

Bin auch nicht geoutet..

dito

 

Geschrieben (bearbeitet)

Anfangs haben wir uns auch versteckt. Dann habe ich mir aber gefragt: Wie alt bist du eigentlich? Hast du das nötig, dich zu verstecken? 

Und bei meiner nächsten Geburtstagsfete, als die ganze Sippe anrückte, war Frank einfach da, ohne weiteren Kommentar. Und keiner hat gezuckt. Ob man sich später hinter unserem Rücken das Maul zerrissen hat, war und ist mir egal. Seit dem Tag jedoch ist es allen klar und Frank wird auch von allen respektiert.

bearbeitet von Inaktives Mitglied
  • Moderator
Geschrieben

Ich kann ehrlich gesagt nicht nachvollziehen wo das Problem sein soll.
Gerade auch heute in unseren "modernen" Zeiten.

Das "Outing" wird von vielen als ein "besonderes Ereignis" hochstilisiert, auf das man sich vorbereiten muss, den richtigen Zeitpunkt finden und all so einen Quatsch...

Muss man sich als "normaler" Schwuler denn überhaupt "outen" ?? 
Dazu besteht meiner Meinung nach keinerlei Notwendigkeit, denn bei "Heten" ist es auch nicht üblich seinen Freunden und Verwandten irgendwann einmal seine sexuellen Präferenzen zu gestehen, so nach dem Schema:  "ich muss euch unbedingt was sagen, ich bin heterosexuell" ...

Einen Vorteil hat das Outing natürlich: Man bekommt Klarheit darüber wie das Umfeld über einen denkt, ob die Familie, Freunde und Bekannte einen akzeptieren und hinter einem stehen obwohl man homosexuell empfindet. Ist das nicht der Fall sollte man so konsequent sein solche Menschen zu meiden. Wer mich nicht so akzeptiert wie ich bin hat in meinem Leben nichts verloren.

Ich trage auch keinen Regenbogensticker oder sonst irgend etwas an der Kleidung das mich als "Schwuler" kenntlich macht. Das fände ich nicht nur albern, zudem würde es mich an schlimme Zeiten erinnern, in denen Homosexuelle rosa Winkel tragen mussten, so wie die Juden ihren Stern.

Wenn es jemanden wirklich interessiert wie ich sexuell "ticke" kann er mich ganz einfach fragen und bekommt eine ehrliche Antwort.

Geschrieben
Am 21.8.2020 at 12:19, schrieb HaJo_G-Team:

Muss man sich als "normaler" Schwuler denn überhaupt "outen" ?? 

Sorry, aber was ist ein "normaler Schwuler"?
Und ja man muss sich outen, denn Homosexualität ist noch nicht in allen Teilen der Gesellschaft akzeptiert. 
Ich möchte mich gern frei bewegen und sobald ich mich mit meinem Partner öffentlich bewegen möchte, muss ich out sein und mit den Reaktionen umgehen können. 
Ein Hetero muss das nicht. Das hat was mit Gesellschaft, Rollenmodellen und jahrhunderter langer Sozialisation gemein. 
Es nun mal nicht Alltag und somit für viele nicht einfach^^
 

  • Moderator
Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb KleinerNick:

Sorry, aber was ist ein "normaler Schwuler"?

@KleinerNick
mit "normaler Schwuler" wollte ich nichts anderes zum Ausdruck bringen, als dass homosexuell zu sein heute ebenso "normal" ist/sein sollte wie eben heterosexuell. Auf die "Teile der Gesellschaft" welche das nicht so sehen, und alten, homophoben Vorstellungen nachhängen kann ich jedenfalls sehr gut verzichten. :coffee_happy:

Geschrieben
Am 15.8.2020 at 20:57, schrieb Stefan1106:

Bin auch nicht geoutet..

Es ist aber besser wenn Du es machst.

Danach fühlst Du Dich freier, mein Outing war auch spät, aber es tat gut.

Geschrieben
vor 19 Stunden, schrieb HaJo_G-Team:

mit "normaler Schwuler" wollte ich nichts anderes zum Ausdruck bringen, als dass homosexuell zu sein heute ebenso "normal" ist/sein sollte wie eben heterosexuell. Auf die "Teile der Gesellschaft" welche das nicht so sehen, und alten, homophoben Vorstellungen nachhängen kann ich jedenfalls sehr gut verzichten. :coffee_happy:

OHHa, da hat sich aber wer komplett vergriffen... 
Wenn du von "normalen Schwulen" sprichst, spielst du mit Klischees. Du meinst vielleicht männlich und maskulin, aber im selben Moment sagst du auch, dass du "Tunten", "Sissis", feminine Männer und wie man sie auch bezeichnen mag nicht ab kannst. 
Allein der Begriff zeigt, dass du unterscheidest und (ab) wertest!

Wenn du sagen möchtest, was du ober meinst. Dann sag doch ganz einfach: "es sollte keinen Unterschied machen" oder "wir sind alle gleich" oder aber auch "Es sollte normal sein" - aber "normale Schwule"? Das ist einfach eine falsche Verwendung des Begriffs in deinem Text. 

UND ja man sollte sich outen. Denn nur dann kann erreicht werden, dass das von dir behauptete auch Realität werden kann. Erst wenn Homosexualität gesellschaftlich in vollem Umfang akzeptiert ist, kann von Normalität die Rede sein. 
Solange das nicht der Fall ist, solange ist ein Outing auch immer noch wichtig. 
Und so lange wird es auch Communyties wie Gay.de geben, denn die bräuchten wir dann ja auch nicht^^

Geschrieben

Hab da meine Zweifel ob Outing wirklich „glücklich“ macht!

Geschrieben

Ich würde gerne wissen, wie du den Begriff "normaler Schwuler" gemeint hast?
Ich denke, dass es keine normalen Schwulen gibt. Denn was ist schon normal? 


 

 

Geschrieben
vor 23 Stunden, schrieb Sction_is_fun:

Hab da meine Zweifel ob Outing wirklich „glücklich“ macht!

Warum? 
Wegen der Angst jemanden zu verletzten oder den Reaktionen der Kollegen? 
Oder warum? Am Ende bist du frei, musst dich nicht mehr verstecken und Arschlöcher bleiben eben Arschlöcher. 

Je mehr sich outen und offen zu sich stehen, desto eher bekommt die Gesellschaft mit, dass wir gar nicht anders sind und das es keine "normalen Schwulen" gibt ;-) Am Ende sind wir, egal ob Homo oder Hetero, alle gleich. 
Nur werden wir Homos eben eher und mehr diskriminiert da es eben noch nicht selbstverständlich ist. 

Und am Ende wollen wir auch nicht in unserer "Seifenblase" leben, sondern uns alle frei bewegen können. 

Geschrieben

Mein Outing hat sich jedenfalls nicht so angefüllt. Zwar ist meine Frau eine nicht operierte transsexuelle Frau, aber immerhin sehen wir unsere Ehe und Beziehung als heterosexuell an. Auf Arbeit war das überhaupt kein Problem, da wir ja durch eine gemeinsame Kollegin und Freundin zusammen gekommen sind. Auf Arbeit wurde das von Anfang an akzeptiert. Innerhalb der Familie war es auch nicht schlimm, habe meinen Eltern gesagt, dass ich ihnen meine Freundin vorstellen möchte und sie transsexuell ist. Meine Eltern sind verdammt locker und haben sich von Anfang an gut mit ihr verstanden. Bei den Freunden sah das etwas anders aus, einige wahre Freunde haben es problemlos akzeptiert und andere nicht, aber um die ist es auch nicht schade. Ich muss aber dazu sagen, dass meine Frau sehr feminin aussieht, sie ist gebürtige Hongkong-Chinesin. 

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Nathalie:

Ich kann nur sagen; es gibt sicherlich "kein Recht" darauf zu wissen welche sexuellen Neigungen jeder Mensch hat..

Du hast das wesentliche gut auf den Punkt gebracht. In erster Linie, ist die sexuelle Orientierung Privatsache, es geht niemandem wirklich was an. Wobei ich hier ein bisschen unterscheide, geht es nur um sexuelle Bedürfnisse, dann ist es nicht nötig, sich öffentlich zu outen. Geht es aber in eine Beziehung, so ist ein Outing ja zwangsläufig immer mit dabei, sei es in der eignen Familie oder im Freundeskreis. 
 

Meine Frau musste sich nicht als transsexuell outen, jeder auf Arbeit wusste es und es war nie ein Problem. Hätte ich es aber nicht gewusst, sie hätte es mir spätestens beim ersten Date gesagt und das finde ich fair von ihr. Leicht hatte sie es nicht, dass stimmt. Der Druck ist jedenfalls enorm gewesen und sie hatte Glück, dass ihre Eltern sie unterstützt haben. Ich möchte mir keinen Heiligenschein aufsetzen, früher habe ich auch dumme Kommentare gemacht. Doch wenn ich wirklich zurück denke, bevor wir zusammen gekommen sind, dann muss ich auch zugeben, ja ich fand sie immer total attraktiv und sexy. Das einzige was mich immer daran gehindert hat, sie anzusprechen, dass war die Meinung der Gesellschaft. Ich bin unendlich dankbar, dass sie das Ruder in die Hand genommen hat und sie den ersten Schritt gemacht hat. 

Geschrieben
vor 22 Stunden, schrieb Aqura:

Mein Outing hat sich jedenfalls nicht so angefühlt. 

Warum? Das, was du dann schriebst, klingt doch mega positiv. 

Geschrieben
vor 22 Minuten, schrieb KleinerNick:

Warum? Das, was du dann schriebst, klingt doch mega positiv. 

Das stimmt, es war auch positiv. Ich meine damit, dass ich keine Schwierigkeiten innerhalb der Familie bekommen habe. Ich habe meinen Eltern gesagt, dass meine Frau transsexuell ist und sie hatten keinerlei Probleme damit. Also war es für mich quasi kein Outing, ich habe einfach nur meine Freundin vorgestellt.

Geschrieben
Am 15.8.2020 at 22:39, schrieb Ushuaia369:

Ja genau Facebook ist die richtige Plattform, sich zu outen. Dann gleich noch über Twitter, Instagram, Netflix, Radio, Fernsehen (Deutschland sucht das Superouting)... super Vorschlag. Mal an Familie, enge Freunde, Kollegen gedacht? ...

Da muss ich Dir Recht geben, man sollte dies als erstes in Familie klären. Ich habe es als erstes meinem Bruder gesagt und dann meinen Eltern und einzelnen Verwandten

In der Zwischenzeit, wissen es die, die es Wissen sollten, mehr auch nicht.

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