Man möchte es kaum glauben, doch in der angeblich offenen und toleranten Gesellschaft kann man noch immer Anfeindungen bezogen auf die LGBT-Community finden. Immer mehr Schwule, Lesben und Queere müssen sich mit der Diskriminierung auseinandersetzen, die nicht nur in der Öffentlichkeit stattfindet. Sondern auch immer mehr wird im Verborgenen hinter User-Namen und Profilen agiert. Das soziale Netzwerk ist voll solcher Thematiken. Dazu gehört auch der Anti-LGBT-Aufkleber. Hierbei handelt es sich um einen Sticker, der ganz deutlich die Missgunst gegenüber der LGBT-Szene zeigt. Hinter diesem Anti-LGBT-Aufkleber steht vieler Orts eine Stickeraktion, bei der die Aufkleber in Städten verteilt und geklebt werden. So auch in Antwerpen.
Der Anti-LGBT-Aufkleber kann recht unterschiedlichen Grundformen annehmen. Zumeist lässt sich auf dieser Form der Sticker eine Regenbogenflagge erkennen – das offizielle Zeichen der LGBT-Szene. Mit einem Kreuz oder einem durchgestrichenen Kreis wird die Flagge auf dem Anti-LGBT-Aufkleber unkenntlich gemacht. Manchmal finden sich auch Sprüche auf diesen Aufklebern, die eine deutliche diskriminierende Botschaft vermitteln.
Die Anti-LGBT-Aufkleber sind nicht erst seit 2023 im Umlauf. Schon seit vielen Jahren existieren sie und werden teilweise stark verbreitet. Das Beispiel aus Antwerpen verdeutlicht die Reichweite dieser Aktionen. Wie lange es diese Aufkleber bereits gibt, ist jedoch unbekannt.
Welchen Sinn haben die Anti-LGBT-Aufkleber? Wir glauben die Darstellung auf den Aufklebern verdeutlicht recht schnell, welchen Zweck diese Mittel vertreten. Die Nutzer der Aufkleber, die man im Internet kaufen kann, wollen ihre Missgunst gegenüber der LGBT-Szene zeigen. Dadurch entsteht eine starke Diskriminierung gegenüber den Menschen.
Und genau diese Diskriminierung wollte die Regierung mit verschiedenen Maßnahmen unterbinden. In erster Linie hat die Regierung es geschafft, einen Queer-Beauftragten zu ernennen, der sich mit den Themen, die es aktuell zu lösen gibt, befasst. Dabei spielt auch die Suche nach einer Schutzmaßnahme gegen Diskriminierung eine Rolle. Mit dem Aktionsplan „Queer leben“ sollen der Alltag und die rechtliche Stellung der queeren Menschen verbessert werden.
Seit dem 01. Juni feiert die queere Community den Pride Month. An diesen Monat angeschlossen ist der Christopher Street Day in Berlin und anderen Teilen Deutschlands. Gerade jetzt tauchen immer mehr dieser Sticker in den Medien und auch im Netz auf. Gibt es da einen Zusammenhang? Man könnte es durchaus vermuten. Denn im Juni, dem eigentlichen Pride Month und den angrenzenden Juli finden zahlreichen Veranstaltungen der LGBT-Szene statt, darunter auch das Lesbisch-Schwule-Straßenfest in Berlin, welches kurz vor dem CSD angedacht ist.
Wie kannst du dich nun verhalten, wenn du einen solchen Aufkleber siehst? Es gibt leider hierzu keine genauen Informationen der Regierung. Sollten dir vermehrt solche Aktionen auffallen, kannst du dich unter anderem an die Polizei wenden. Ansonsten darfst du über diesen Anfeindungen stehen.
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