Im Oktober findet der Coming Out Day statt, ein Tag, der für viele LGBTI-Communitymitglieder eine große Bedeutung hat. Wir möchten dir nicht erzählen, worum es geht, sondern dir in diesem Artikel Mut machen.

Der Coming Out Day kann großen Druck verursachen

11. Oktober: Der Coming Out Day ist kein unbekannter Tag mehr, sondern in der Gesellschaft schon lange angekommen. Leider setzt er auch sehr viele Menschen unter Druck. Doch nicht nur dieser spezielle Tag sorgt für überkochende Emotionen, sondern generell das gesamte Coming Out. So ging es auch einem 17-jährigen Gymnasiasten. Er selbst wusste nichts von dem speziellen Oktobertag. Viele Jahre hielt er seine sexuelle Neigung geheim, weil er selbst damit nicht umgehen konnte. Schnell geriet er in einen Strudel aus Emotionen, Gedanken, Ängsten und einem sich immer stärker aufbauenden Druck, sich vor seiner Außenwelt verstecken zu müssen.

Coming Out Day

Seine Strategie gegen dieses Durcheinander in seinem Kopf war Joggen. Doch irgendwann half auch das nicht mehr und er brach emotional zusammen. Dieser Moment führte ihm vor Augen, dass er sich seinen Eltern und seinem Umfeld anvertrauen musste. Jedoch machte ihm genau das Angst. Er recherchierte, wie er seinen Eltern diese Information am schonendsten überbringen kann. In einem langen Gespräch mit seiner Familie stellte sich heraus, dass er vollkommen grundlos Angst empfand, denn sie waren stolz auf ihn. Auch das restliche Umfeld reagierte positiv. Das ist eine Geschichte von vielen, die jedoch zeigt, dass unsere eigenen Gedanken manchmal schlimmer sind als die Realität. Vielleicht ist für dich der Coming Out Day die perfekte Gelegenheit, um selbst deine Emotionen und Gedanken nach außen zu tragen.

Ganz ohne Druck – deine besten Coming Out Tipps

Es gibt natürlich im Netz zahlreiche Tipps, die für ein Outing geeignet sind. Speziell am Coming Out Day sind die Medien voll davon. Dieser Oktobertag wird gerne zum Anlass genommen, um seinem Umfeld die Nachricht zu überbringen. Doch um ehrlich zu sein, wenn du dich gerne outen möchtest, dann musst du dafür keinen besonderen Tag nutzen. Selbst wenn du dir in diesem Jahr vornimmst, es deinen Eltern oder auch deinem Umfeld zu sagen und dich am Ende doch der Mut verlässt, dann ist das vollkommen in Ordnung.

 

Dein Coming Out

 

Tipps für dein Coming Out:

  1. Geh nach deinem eigenen Gefühl vor. Belastet dich die Heimlichtuerei, dann fasse den Mut und sprich es aus.
  2. Denke daran, dass wir meist schlimmer denken, als die Reaktion ist.
  3. Sprich mit anderen Schwulen über deine Ängste.
  4. Suche dir einen Tag aus, der sich für dich richtig anfühlt. Setzte dich nicht unter Druck, indem du eine Deadline setzt oder sie dir von der Gesellschaft vorschreiben lässt. Der 11. Oktober kann dir Mut machen, muss es aber nicht.

Warum du dich nicht verstecken solltest

Natürlich möchte jeder von uns das verbergen, was ihm Angst macht. Reaktionen von anderen können dir Angst machen. Doch du solltest dich und deine Empfindungen nicht verstecken, denn das kann Nachteile mit sich bringen. Emotionen, die du unterdrückst, können unter anderem zu depressiven Verstimmungen führen. Unser Tipp: Habe den Mut zu dir zu stehen und lass dich von anderen an diesem besonderen Tag inspirieren. Hier findest du einen Beitrag zum Coming Out Day 2021


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8 Kommentare

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39****
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Altersack123

Geschrieben

Da ist Deutschland noch sehr verklemmt

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ro****

Geschrieben

Glanzbert genau sehe ich es auch.

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Ro****

Geschrieben

Lasst doch die Leute tun was Sie wollen,jeder der sich nicht outet wird seinen Grund haben und dieser Grund geht niemand was an

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gl****

Geschrieben

Frankichbin dem kann i mich nur anschließen! & dann die Frage in die runde welche Hete "schreit" es in die Welt schaut alle her Ick bin Hete?

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Frankichbin

Geschrieben

Es gab bei mir nur einen Satz gegenüber meines Freundeskreises beim jährlichen Weihnachts Essen . Ich erschien mit meinem damaligen Freund:" Hey Hallo , alle da , freut mich , das ist Daniel , der Mann an meiner Seite. "
Sonst ist es mir komplett Latte was die Menschen denken . Versteh nicht warum da so ein Gewese drum gemacht wird .

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Tchibo

Geschrieben

Hewwo, ich halte immer noch nichts vom outen. Ich habe zwar eine vagina intoleranz. ich kann mit dem gegenüber liegenden geschlecht auf sexueller ebene so garnicht’s anfangen. dennoch gibt es für mich keinen grund sich zu outen, denn was in meinem bett passiert geht erst mal niemanden was an außer meinem gegenüber. ich will mich auch nicht festlegen, denn ich möchte mich in den menschen verlieben und nicht in sein geschlechtsteil. das outen ist wie ein festlegen auf etwas bestimmtes.

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Shabai

Geschrieben

ich fühle mich geschätzt und glücklich, dass dieses jahr vier menschen zu mir kamen und sich mir gegenüber geoutet haben. Ich feiere sie so stark! Ich hatte das coming-out letztes jahr (und es ist weiter ein prozess) und ich bin so glücklich wie noch nie im Leben!

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Mi****

Geschrieben

Ich bin Michelle seit ich naja Teen war habe ich mich mehr für Männer (ältere..) mehr interessiert als für muschi 😝 okay die die tittis darauf ich weiß Neid ist eine Sünde aber neidisch.

 

Habe mich nie echt offensichtlich trauen dürfe Verzeihung

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