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Schaffen wir das wirklich ???


Ha****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ist das Flüchtlings-Problem wirklich ein "Problem"? Im Jahr 2015 kamen rund 1,1 Mio. Flüchtlinge nach Deutschland. Davon haben rund 700.000 einen rechtlichen Anspruch auf Asyl. Dieser Anspruch muss nicht in Deutschland bestehen, sondern nach dem Dublin-Abkommen im Land der ersten Registrierung. Das ist schon der erste Fehler im System. Griechenland (Erstankunft) registriert die meisten Flüchtlinge nicht, weil sie erstens kein Interesse haben und zweitens den Ansturm am wenigsten bewältigen können. Nicht annähernd alle stellen schließlich einen Antrag auf Asyl in Deutschland. In Deutschland gibt es pro 1000 Einwohner nur 5,9 Asylbewerber und wir liegen damit Europaweit nur auf Platz 6, obwohl es das wirtschaftlich stärkste Land ist. Die meisten werden von Ungarn aufgenommen und sich dort selbst überlassen (was ethisch sehr verwerflich ist). Um es nochmal deutlich zu machen: Nimmt man 2015 als Maßstab (nicht mehr aktuell, Zahlen heute geringer), so kamen in Deutschland nur 0,0059% der Landbevölkerung an Asylbewerber dazu. Davon werden selbstverständlich einige abgeschoben und es gibt auf der anderen Seite eine Dunkelziffer and zusätzlich hier lebenden Flüchtlingen (Illegale, die allerdings keinerlei Sozialleistungen erhalten).

Von diesen 0,0059% werden nur wenige dauerhaft Arbeitslos und Sozialleistungen beziehen. Tatsächlich verfügen mehr als 50% über eine gute Schulbildung (Weiterbildende Schulen, Abitur, Studium).

Auch die Kriminalität in den Städten ist nicht signifikant gestiegen. Zwar gibt es mehr Straftaten, aber betrachtet man das gleichzeitige Wachstum der Bevölkerung, dann ist prozentual kein signifikanter (im Bereich der Standardabweichung) Zuwachs zu erkennen.

Wer möchte nun noch behaupten, dass wir das nicht schaffen können, obwohl wir als eines der wenigen Ländern auch im Jahr 2015 einen positiven Haushalt (die schwarze Null) geführt haben. Die einzige Sorge sollte da der Erfolg der Integration sein. Hier läuft noch sehr viel falsch: Bevor die Asylbewerber einen Deutsch-Kurs bekommen können, müssen sie anerkannt werden. Dieser Prozess kann immer noch über 1 Jahr dauern. In dieser Zeit geht viel Motivation und Hoffnung verloren. Darüber sollten wir sprechen und nicht mit großen Zahlen jonglieren und Panik verbreiten. Wir sehen ja, dass große Zahlen im korrekten Kontext plötzlich sehr klein erscheinen.

Woran liegt es, dass plötzlich viele Menschen völlig übertriebene Ängste haben? Das liegt zum einen an der Instrumentalisierung der riesigen Zahlen und fehlinterpretierten Statistiken sowie der Silvesternacht von Köln durch die AfD und CSU. Hinzu kommt die Reaktion der Medien und etablierten Parteien, die durch Ignoranz, Chaos und innerparteilichen Konflikten diese Ängste hochgespielt haben. Gerade die Medien haben durch ihr hin und herspringen in der Flüchtlingsfrage sehr viel Glaubwürdigkeit verloren. Erst wurden alle Flüchtlinge mit Blumen empfangen und PEGIDA-Anhänger als dumme Nazis beschimpft, dann wird plötzlich von besorgten Bürgern und triebgesteuerten Flüchtlingen gesprochen.


Geschrieben

sicherlich haben die massen an asylanten in kurzer zeit ,die heimische bevölkerung so etwas wie ein schreck eingejagt------ich find das auch ein bischen von der politik zu kurz gesprungen ,das schlechte abschneiden der altparteien bei den gewesenden und kommenden wahlen nur auf die asylpolitik zu schieben-------es fehlen schon heute in vielen bereichen in der wirtschaft menschen.....also wenn man die sache ernsthaft will und die flüchtlinge integrieren will,würde ich meinen ,ist das dicke zu schaffen


Geschrieben

Lieber "MaybiHD92" Du hast ja mit Deinen Ausführungen ja vollkommen Recht, doch bedeutet es leider nicht unbedingt, dass Du hier (an dieser Stelle) auch von allen Recht bekommst. Hier nur ein Beispiel: Dein Hinweis das die Kriminalität (mit Flüchtlingen) nicht signifikant gestiegen ist (Offizielle Statistiken beweisen dieses) ist Fakt, und trotzdem wird (hier) immer noch behauptet das Flüchtlinge extrem kriminell seien. Genauso verhält es sich mit dem angeblichen extremen "Flüchtlingsstrom" der in dem Köpfen vieler Menschen geistert, Auch hier sprechen die Fakten eine andere Sprache -es kommen immer weniger Flüchtlinge.
Somit ist es damit ganz klar, dass die AfD & auch die CSU das Thema instrumentalisiert.
Doch Sie hätten damit keinen Erfolg, wenn Sie nicht Menschen (zumindest einen Teil) mit "diesen Sprüchen (Flüchtlingsobergrenze usw.)" erreichen würden. Trotz anderer Faktenlage (was die Flüchtlingsprobleme an geht) erreichen Sie jedoch einen Teil der Wähler.
Deshalb vermute ich eher eine tiefsitzendere Verunsicherung (die es der AfD & CSU möglich macht Ängste zu schüren), Ängste die nicht nur mit den jetzigen Flüchtlingen zu tun haben,, sondern das es sich um ein allgemeines Unbehagen gegenüber einen Teil der Ausländer (nicht nur Flüchtlinge) handelt, die bei uns leben. Es rächen sich jetzt die Fehler der Vergangenheit.
Als Deutschland in den 60ziger Jahren an fing, Gastarbeiter ins Land holte, da ging man davon aus, dass Diese nach einigen Jahren wieder in Ihre Heimat zurück gehen würden. Genauso haben die Gastarbeiter (ins Besondere die Türken) gedacht Spanier & Italiener aus/in dieser Zeit sind größtenteils auch wieder in ihre Heimatländer zurück gegangen). Konsequenz daraus war, dass man ( da man ja nur einige Jahre als Gastarbeiter im Land sein wollte) sich nicht mit seinem Gastland identifizierte, und auch nicht seine Sprache lernte. Das engte natürlich die Komunikation mit Anderen sehr ein Es war dann auch nur logisch, dass man (schon wegen der Sprache) unter seinesgleichen blieb und sich in wenige Stadtteile -geballt- niederließ. Die Politik und auch die Gesellschaft, hat es geschehen lassen und hat dem nicht entgegengewirkt (alle glaubten ja, das es nur vorübergehend war)..
Die Ausländer, hier Türken, sind dann jedoch größtenteils geblieben, haben sich soweit es ging "integriert", aber der Kontakt zu den deutschen Mitbürgern blieb gering; Man hat sich (seine) Paralelwelt aufgebaut und blieb so weitestgehend unter Landsleuten. Im Volksmund werden diese Stadtteile dann auch "klein Istambul" usw. genannt.Aber auch die nächsten Generationen, der ehemaligen Gastarbeiter, blieb größtenteils unter sich und fand somit auch keinen Anschluß an die deutes Mehrheitsgesellschaft. Hier setzt das Verschulden der Politik und Gesellschaft ein. Spätestens jetzt war es Fakt, dass es sich (mit der zweiten Generation von Türken) um "Einwanderer" usw. handelte. Wir haben aber alle so getan, als löse sich die/das Problem von selber.
Probleme gab/gibt es da viele, angefangen von den Spachproblemen und dem sich von der deutschen Gesellschaft abschotten usw. bis hin zur "Schule"(,in einigen Schulklassen besteht die Mehrheit aus türkischen Kindern, die in der Regel kaum- oder gar kein Deutsch können)... und und und. Es ließen sich noch viele andere Probleme anführen -die aber jedem bekannt sind-
Ich denke das bei einigen Menschen diese ungelösten Dinge der Vergangenheit mit hochgespüelt wurden und sich jetzt mit der heutigen Flüchtlingsdiskussion vermischen, Sie sind deshalb auch nicht klar definierbare Ängste.
So haben die "völlig übertriebenen Ängste" oftmals Ihre Wurzeln in der allgemeinen unbefriedigten Situation des "Zusammenlebens" mit Menschen anderer Herkunft und Kultur. Ich kann, bis zu einem gewissen Punkt, diese Ängste verstehen und würde Sie deshalb auch nicht "übertrieben" nenen..
Die "Grünen" hatten mal versucht eine "Bunte Gesellschaft" zu propagieren, was aber von der Mehrheitsgesellschaft nicht übernommen wurde, teils weil der Ansatz zu interlektuell war und teilweise weil er die bestehenden Probleme des Zusammenlebens nicht wirklich bearbeitete.
Mein "Versuch" eine Antworten zu finden hat nichts mit den "Ansätzen" der AfD & CSU gemein. Auch will ich nicht der Politik, die alleinige Schuld geben/zuweisen, dass "Integration" bis lang nicht wirklich allgemein gelungen ist, sondern ich gestehe freimütig ein, das ich als Teil der Gesellschaft,eine Schuld mit trage, an der verfahrenen Situation. Wir (als Teil der Gesellschaft) haben es hingenommen -ohne zu protestieren usw.- dass eine Paralelgesellschaft entstehen konnte.
Eine wirkliche Lösung kann es nur mit allen Teilen der Gesellschaft geben, aber zu Schaffen sollte es sein.


Geschrieben (bearbeitet)

Zum X.Parteitag der SED (1981) gab es auch ein Wahlplaket. Auf dem stand "Das schaffen wir!". Darüber beugte sich eine Bubikopf-Trägerin. Ob es tatsächlich die FDJ-Sekretärin war? Die Ähnlichkeit jedoch ist frappierend! Natürlich ist der Blick nicht ganz so eindringlich wie hier zuoberst. Wer's nicht glaubt, auf Google leicht nachzuprüfen!

Auch wenn das Plakat bereits vom Pegida-Bachmann und auch Broder "geoutet" wurde, finde ich es doch irgendwie sehr sinnig. Möchte mich aber von diesen Herren - von beiden - ansonsten distanzieren.

Wieder schön hier festzustellen: es gibt den Stamm der Blauäugigen und den Stamm mit den vor gerechtem Zorn roten Augen.


bearbeitet von Inaktives Mitglied
Bei aufeinanderfolgenden Beiträgen bitte künftig die EDIT-FUNKTION nutzen. LG, HaJo
Geschrieben

ja die schwarze null,die doch nur durch kaputtsparen in fast allen bereichen erreicht wurde,wenn ich keine miete, keine nebenkosten, keine kfz-steuern und auch keine versicherungen bezahlen würde könnte ich auch sagen : man habe ich ein haufen kohle zum verbraten


Geschrieben

wenn cdu und spd sich abgeschaft haben.....dann schaffen wir das--------die meisten bürger lehnen ceta und ttip ab....was macht die spd? stimmt im konvent ceta zu......so geht politischer selbstmord


Geschrieben

.OK die CDU war ja im Grunde immer schon für Ceta & TTIP, bei der SPD sah es bist zum Wochenanfang so aus als könne Sie "Einsicht" gewinnen, dass die Mehrheit der deutschen Bevölkerung die sogenannten Freihandelsabkommen ablehnt. Nun, anscheinend nimmt die SPD lieber in Kauf, weitere Wähler und Mitglieder zu verlieren....


Geschrieben

> Schaffen wir das wirklich ??? >

Wäre ja peinlich, wenn nicht!

Ein viel größeres Problem ist es, die heimischen 15 bis 20% gehässigen Schwachmaten los zu werden (sie zu bilden hat ja irgendwie nicht funktioniert).


Geschrieben

Na wenn Ihr beide euch aufregt, dann muß Ceta ja wohl richtig sein. Freue mich über euren Ärger richtig dolle! Und TTIP kommt auch noch, immer dran denken!


Geschrieben

möchte Dir ja gerne Recht geben, aber wer sollte denn, Deiner Meinung nach, der nächste Bundeskanzler oder die nächste Bundeskanzlerin werden? Macht doch mal Vorschläge!


Geschrieben

ich denke es kommt nicht darauf an ,wer kanzler(in) wird.......es kommt darauf an in welcher richtung wir wollen-----wollen wir weiter richtung privater rente oder so wie in anderen ländern wo es mit der staatlichen rente sehr gut funktioniert......wollen wir ein privates basiertes gesundheitssystem,was die kassen immer mehr ausplündert?-----wir sollten endlich aufhören den angeblich sympatischen totredner zu wählen ,sondern programme


Geschrieben

wer meint er braucht ceta .....ttip und glyphosat in der suppe der kann beruhigt spd ,cdu und fdp wählen


Geschrieben

Eine_r, der/die über Verstand mit Menschlichkeit zusammen verfügt. Kalte Rechner gibt's genug.

Jetzt sind die Experten der derzeitigen Kandidatur-Potenziale gefordert.


Geschrieben (bearbeitet)

Ich fürchte, unsere vielbewunderte Bundeskanzlerin ist "beratungsresistent " geworden und findet es schwierig, das Volk zu verstehen. Da gibt sie jetzt zu, Fehler gemacht zu haben- ein schöner Zug-, fragt man nun aber, um welche es sich handelt, antwortet sie :Wir haben uns nicht früh genug auf die Aufnahme und Integration von Millionen vorbereitet. Man sieht aber hier ein kleines Missverständnis : Die übergroße Mehrheit der Deutschen will die Aufnahme und "Integration" der einströmenden Fremden nicht, sieht deshalb auch keinen Sinn darin,eine perfekte "Integration" zu bezahlem und dadurch noch mehr Fremde anzulocken.
Die Linie der Kanzlerin zielt auch auf eine starke Distanzierung von der AfD. Sie argwöhnt ( nicht ganz mit Recht), AfD und CDU hätten die gleiche Klientel, Wenn man aber in der Mitte keinen möglichen Koalitionspartner hat, muss man hinter den Grünen und den Linken herlaufen. Die eigenen Wähler werden das nicht lange kosequenzlos tolerieren.
Nach der unsäglichen Energiewende häufen sich die Fehler unserer arbeitsamen und nüchtern denkenden Kanzlerin. Ob es da noch sinnvoll ist, sich auf eine Wiederwahl vorzubereiten?


bearbeitet von BillyBudd
Geschrieben

ja das mit der energiewende verstehe ich auch nicht......an der leipziger strombörse sind die strom preise im keller,beim verbraucher kommt da nix an------weiß nicht ob man die strom leitungen nach bayern auch noch vergolden will?


Geschrieben

Frage: Wie hoch ist die "übergroße Mehrheit" aktuell?
Habe die letztem Umfragen nicht mehr verfolgen können.


Geschrieben

@berlin Ich verfolge die Umfragen nicht jeden Tag. Du hast aber Recht, man kann nicht sicher sein, dass nicht doch eine repräsentative Zahl der Deutschen (anders als alle anderen Europäer !) die Migrantenströme begeistert begrüßt. 70 Jahre Umerziehung tun schon ihre Wirkung.
Ich könnte aus meiner Erfahrung mit den Migrantenwillkommlern weitere (allerdings zynisch wirkende) Ursachen nennen, aber lassen wir das. Da bringt man sich nur selbst in die Schusslinie!

Geschrieben

Warum nicht mal einen Deutschen Frühling?Der Arabische frühling,hat ja auch geklappt.Aber dafür, haben die Deutschen keinen Arsch in der Hose.


Geschrieben

der arabische frühling hat geklappt?........das war wohl eher ein arabischer herbst


Geschrieben

Was verstehst Du unter "Deutschen Frühling"? Das im nächstem Jahr Schwarz-Rot abgewählt wird und stattdessen Schwarz-Braun? -oder Rot-Rot-Grün?


Geschrieben

Nun zeigt die "roten-Socken" Kampange der CDU Wirkung. Um Glaubhaft zu bleiben, wird es sich die CDU, nach der nächsten Bundestagswahl, nicht leisten können -eine schwarz-braune Koalition zu bilden. Umgekehrt wird die SPD ebenfalls keine rot-rot-grüne Regierung bilden wollen. Also, was bleibt? Klar Angela Merkel wird weitere vier Jahre Kanzlerin werden/bleiben, es sei denn die Bayern flippen aus und kündigen die Fraktinsgemeinschaft, was ich jedoch kaum glaube. Nach heutigem Stand der Dinge, wird die überwiegende Mehrheit der Deutschen, die alte Koalition wiederwählen. Man sollte schon Rechnen können, wenn man hier neue Thesen aufstellt.


Geschrieben

"Arabischer Frühling" ??? Das war doch eine klar vom Westen inszenierte Sache, auch ganz im eigenen Interesse. Vgl. z.B.. die französischen Interessen in Libyen. Ob die Tunesier nun glücklicher leben als unter Ben Ali , ist doch sehr zweifelhaft. Ägypten hat nun einen amerikafreundlichen neuen Diktator. Was hat das Volk davon? Von Syrien wollen wir lieber schweigen. Westliche Demokratie und westliche Werte sind nicht überall die geeignete Medizin.
Die Leute von Pegida und von der AfD als die "Braunen" zu bezeichnen, ist ein rhetorischer Trick ohne jeden Erkenntniswert. Mir scheint auch , dass eine rot-rot-grüne Koalition nach der nächsten Wahl so unwahrscheinlich nicht ist.


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