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Was sollen/wollen wir wählen im September?


ol****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb jensxp:

Ich bin übrigens der festen Überzeugung, ...

Wow! Präzise formuliert und differenziert gedacht. Ein glänzender Beitrag, nicht nur wegen der erfischend korrekten Orthographie und weil ich zustimme. :rose:

Geschrieben
Am 3.6.2021 at 15:22, schrieb oldysuchtjungy:

Ich verstehe @Ushuaia369 nicht.

Mich muss auch nicht jeder verstehen. jeder sieht die Dinge anders ... und das ist gut so.

Geschrieben

Bei all meiner harten Kritik an der CDU bin ich übrigens über den Ausgang der Wahl in Sachsen-Anhalt doch recht erleichtert, vor allem in Hinblick auf die AfD, die nicht stärker werden konnte und sogar leicht verloren hat. Zudem haben sich wohl viele Sachsen-Anhalter bewusst für Haseloff entschieden, um Kante gegen die AfD zu zeigen.

Ich sag‘s ganz offen: Ich bin Westdeutscher und maße mir nicht an, über die Gründe, warum die AfD in den östlichen Bundesländern so stark ist, gut Bescheid zu wissen. Es mag stimmen, was manche Analysten sagen, dass die AfD gewählt wird als eine Art Emanzipation gegen die westdeutsche Dominanz und weil man die Westdeutschen damit so gut ärgern kann. So wie früher, wenn man die Linke gewählt hat.

Das könnte ich nachvollziehen, allerdings war mir die Linke wesentlich lieber. Denn mit der AfD ärgert man das „Establishment“ zwar schon auch, ja, aber man wählt halt auch Faschisten, Lebens-, Demokratie- und Freiheitsverachter, Lügner und Bauernfänger, Wissenschafts- und Zukunftsverächter. Und das weiß jeder, der sie wählt. Man darf niemals Faschisten seine Stimme geben, egal, wie sauer man auf jemanden ist.

Geschrieben

@jensxp Auf den ersten Blick ein Erfolg für die " Christlichen" wenn man genauer hinsieht, gibt es keinen Grund sich selbst auf die Schulter zu klopfen, die haben's vielleicht geschafft einige Nichtwähler zu motivieren, einige Stimmen hat man der SPD, den Linken und den Grünen abgejagt. Die AfD ist mit 20,8% die zweitstärkste Kraft und das ist ein trauriges Ergebnis. Unter den AfD Wählern waren mit 27% die Gruppe der 25 bis 34 jährigen am stärksten vertreten. dass setzt sich so fort bis zu den über 60 jährigen, da sind es nur noch 15%.

Den größten Anteil der AfD Wähler bilden gering Qualifizierte, Arbeitnehmer und Arbeitslose sowie Menschen mit niedrigerer Bildung. Da zeigt sich, denk ich, wo ein Teil des Problems liegt. Vielleicht ist diese Gruppe anfälliger, Lügnern und Bauernfängern zu glauben. Auf jeden Fall aber ein Indiz dafür, dass die Etablierten einen schlechten Job gemacht haben. .Ganz nebenbei noch. Was das Lügen angeht stehen die Altparteien der AfD in nichts nach, wenn man sich die großspurigen Ankündigungen ansieht und mal schaut was tatsächlich passiert. Das steht teilweise im krassen Widerspruch.

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb KlausTrophob:

@jensxp Auf den ersten Blick ein Erfolg für die " Christlichen" wenn man genauer hinsieht, gibt es keinen Grund sich selbst auf die Schulter zu klopfen, die haben's vielleicht geschafft einige Nichtwähler zu motivieren, einige Stimmen hat man der SPD, den Linken und den Grünen abgejagt. Die AfD ist mit 20,8% die zweitstärkste Kraft und das ist ein trauriges Ergebnis. Unter den AfD Wählern waren mit 27% die Gruppe der 25 bis 34 jährigen am stärksten vertreten. dass setzt sich so fort bis zu den über 60 jährigen, da sind es nur noch 15%.

Den größten Anteil der AfD Wähler bilden gering Qualifizierte, Arbeitnehmer und Arbeitslose sowie Menschen mit niedrigerer Bildung. Da zeigt sich, denk ich, wo ein Teil des Problems liegt. Vielleicht ist diese Gruppe anfälliger, Lügnern und Bauernfängern zu glauben. Auf jeden Fall aber ein Indiz dafür, dass die Etablierten einen schlechten Job gemacht haben. .Ganz nebenbei noch. Was das Lügen angeht stehen die Altparteien der AfD in nichts nach, wenn man sich die großspurigen Ankündigungen ansieht und mal schaut was tatsächlich passiert. Das steht teilweise im krassen Widerspruch.

Naja ich weiß ja nicht, warum Deutschland immer so schlecht geredet wird. Nach wie vor stärkste Wirtschaftskraft Europas, niedrige Arbeitslosenzahlen (trotz Corona), auf dem Glückindex liegen wir recht gut, Pressefreiheit sind wir Top 10, Kriminalität gering, auf dem Korruptionsindex trotz allem gut platziert. Insgesamt sind wir ne ziemlich dicke Made in einem ordentlichen Stück Speck.
Ich glaube nicht unbedingt, dass die Menschen im Osten, die gemeinsam mit Neonazis ihr Kreuz bei der AfD machen, anfälliger für Bauernfänger sind. Vielleicht ist es einfach das Gefühl, dass die "Westparteien" sie in den 90ern allein gelassen haben und "die da oben" alles versaut haben. Und die (ziemlich westdeutsche) AfD stellt sich ja ständig hin und schimpft gegen "die da oben" (obwohl sie selbst von dort kommen) und inszeniert sich als "wir das Volk gegen die Eliten". Und das scheint den Nerv einiger Menschen in Ostdeutschland zu treffen, die frustriert darüber sind, ständig als Sorgenkinder betrachtet zu werden. Kann ich nachvollziehen. Aber dass sich dann ein Ekelpaket wie Höcke hinstellt und sagt: "Dafür sind wir nicht auf die Straße gegangen", obwohl er selbst bei der Wende im Osten nie irgendwo mitmarschiert ist und auch noch gewählt wird als "einer von uns, der uns versteht" ist echt bittere Ironie. Es geht der AfD doch nicht um die Menschen in Ostdeutschland. In Sachen Sozialpolitik, Infrastrukturpolitik, Renten, Wohnungsbau, Digitalisierung sind sie ein Totalausfall. Es geht ihnen um ihre völkisch-antisemitische, tiefbraune Agenda. Glaubt irgendwer ernsthaft, dass die, wenn die mal an die Macht kommen, ernsthaft gute, moderne, zukunftsträchtige Politik machen können? Schon jetzt haben ihre Abgeordneten mehr Nebeneinkünfte als die der Grünen und Linken. Und einige Parteispendenskandale - und viele Verbindungen in die gewalttätige Rechtsextremenszene, dass es kracht. Und die sollen die Menschen in Ostdeutschland vertreten? Ernsthaft?

Geschrieben

@jensxp Kann zwar nicht erkennen, wo ich Deutschland schlecht geredet hab, aber gut. Dein Lieblingsthema scheint die AfD zu sein!? Das die kaum imstande sein dürften, Probleme, in Ostdeutschland oder überhaupt irgendwo zu lösen, sind wir einer Meinung. Auch wenn Du mir mit deinem letzten Satz was anderes unterstellen willst!

Worum er denen wirklich geht, maß ich mir nicht an zu wissen, interessiert mich auch wenig. 

Nein, ich glaube nicht das die AfD eine ernsthaft gute, moderne, zukunftsträchtige Politik machen könnte/würde! Allerdings seh ich das bei unserer jetztigen Regierung auch nicht! Was die Sozialpolitik angeht, Du magst das in Ordnung finden das die Zahl der Aufstocker, der Menschen, die in Vollzeit arbeiten, von ihrem Lohn aber ihren Lebensunterhalt nicht bestreiten können, so das der Steuerzahler einspringen muss, seit Jahren steigt. Auch das Frauen, die den gleichen Job wie Männer machen, nicht ebenso entlohnt werden, magst Du in Ordnung finden!? Oder das Alleinerziehende Mütter, die für unsere Gesellschaft einen Dienst erbringen und dafür sorgen das der Generationsvertrag auch in Zukunft funktioniert (was aber schon bald nicht mehr klappt) sich auf die Altersarmut freuen dürfen.

Vielleicht findest Du es auch in Ordnung das jemand, der/die nach 35 bzw. 45 Jahren Arbeit eine Rente erhält von der Er/Sie nicht leben kann, so das wieder der Steuerzahler einspringen muss. Das könnte man leicht ändern, wenn man wollte, allerdings müsste dazu der Mindestlohn erhöht werden,  was aber auf heftigen Widerstand stößt. Mit Lobbyisten legt sich unsere Regierung nicht an, sind sie doch selbst in zahlreichen Vorständen vertreten. Ein Schelm, wer dabei denkt, es könnte zu Interessenkonflikten kommen!

Diese Unsoziale Politik ( Gewinne werden privatisiert, Kosten werden sozialisiert) ist, denk ich, mit der Grund dafür das D wirtschaftlich so gut dasteht (trotz Corona). Andere Europäische Länder nehmen uns das übel, weil wir damit gegen Verträge, die wir zur Währungsunion unterschrieben haben, verstoßen. 

Das muss erstmal genügen, sonst wird's zuviel!

Geschrieben

@KlausTrophob Ne, das war gar nicht gegen Dich gerichtet, das war mehr so, dass Du mir nen Ball zugespielt hast, den ich dann den AfD-Anhängern an den Kopf donnern wollte :) Gerade der letzte Satz hatte zu Dir gar keinen Bezug, sondern war an jene gerichtet, die hier mitlesen und die AfD gut finden. Und den Eindruck hatte ich bei Dir gar nicht :)

Und ne, natürlich finde ich die von Dir aufgezählten Dinge nicht gut, gerade das sind Kernpunkte eher linker Politik, die aber vom konservativen Flügel als "linksgrün versifft" bezeichnet werden. Alles wichtige Punkte, die man angehen muss.

Dennoch bin ich zurückhaltend, wenn es darum geht, der bisherigen Regierung einen schlechten Job zu attestieren. Zum einen ist das, was wir im Alltag erleben, ja immer eine Mischung aus Beschlüssen von Stadträten, Kreisräten, Regierungspräsidien, Landesregierungen und Bundesregierung. Hier die "Schuldigen" zu finden ist nicht immer einfach. Hat man ja an den Coronamaßnahmen gesehen: Kanzlerin hü, Landesregierungen hott.
Dennoch bin ich den bisherigen Regierungen Deutschlands dankbar, dass ich in Sicherheit leben darf, ich eine freie, gute Presse habe (für die Bildzeitung können sie nix :D), ich eine staatlich garantierte Rente habe, eine Krankenkasse, die meine Rechnungen zahlt ud ich im Falle von Arbeitslosigkeit Geld bekomme und mein Lohn im Krankheitsfalle bezahlt wird. Das ist nicht selbstverständlich - in den USA ist vieles davon anders.

Ich bin aus den von Dir genannten Gründen (ebenso?) für einen Wechsel, s'wird Zeit. Aber pauschal den Regierenden einen schlechten Job zu unterstellen ist mir zu pauschal.

Geschrieben

Was ist den euer Wunschergebnis  bzw. welches Ergebnis haltet ihr für wahrscheinlich?

Ich hoffe auf ein Beteiligung der Grünen in der nächsten Regierung und das trotz meiner Abneigung gegen das Tempolimit.

Für die SPD wären 4 Jahre Opposition/ Profilfindungsphase mal sicher nicht so schlecht und hoffe auf die stärkste Oppositionspartei SPD.

Und als Kanzler, befürchte ich, muss ich Laschet wohl akzeptieren.

 

Geschrieben

Bei mir ähnlich, nur mit einer Kanzlerin.

Geschrieben
vor 44 Minuten, schrieb AlexRocket:

Bei mir ähnlich, nur mit einer Kanzlerin.

Siehst Du die Chance realistisch gegeben?🤔

Geschrieben

Ich weiß es nicht. Aber ich fände es gut, wenn auch bei der Kanzlerschaft mal das Abonnement der CDU unterbrochen wird. Natürlich mit starkem Koalitionspartner, der vorden größten fehlern bewahrt. Umgekehrt wäre auch gut. Ich halte für möglich, dass die Blendgranaten der anderen Parteien gegen die Grünen ihre Wirkung bei der leichtgläubigen Bevlökerung haben. Aber niemand weiß es.

Geschrieben

Kan dem Beitrag von @AlexRocket voll zustimmen. Mein "Wunsch" wäre natürlich auch einen Kanzler oder eine Kanzlerin der GRÜNEN, mit der CDU als Koalitionspartner. Aber ich weiß, das Leben ist kein Ponnyhof und so denke ich auch, dass realistischerweise die CDU mal wieder den Kanzler stellen wird (was ich schade finde) und als Ko-Partner die GRÜNEN fungieren.

Doch "noch" darf man träumen und so träume ich (bis zum Wahltag), dass wir eine Bundeskanzlerin bekommen.

Geschrieben

Mittlerweile frag ich mich, ob Frau Baerbock wirklich geeignet ist. Was hat sie erwartet, dass Scholz und Laschet vor ihr herlaufen und ihr Rosenblätter auf ihren Weg ins Kanzleramt streuen? Das man ihren Lebenslauf/Werdegang auseinander nehmen würde, hätte ihr klar sein müssen, dass besonders den "Christlichen" nichts heilig ist um ihre Plätze am Futtertrog zu sichern. Ihre Berater hat sie hoffentlich schon gefeuert, Frau von der Leyen kann ihr Tipps geben bei der Wahl von neuen. Ich glaub, ich bleib meinem Vorsatz treu und wähl erst wieder Grün wenn Cem Özdemir Kanzlerkandidat wird.

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb KlausTrophob:

Das man ihren Lebenslauf/Werdegang auseinander nehmen würde, hätte ihr klar sein müssen,.....

Find ich zwar auch nicht als Glanzleistung, aber hält mich jetzt auch nicht davon ab zu überlegen ihr meine Stimme zu geben. Zur Zeit sehe ich für alle Beteiligten nur Vorteile bei einer Grünen Regierungsbeteiligung. Die CDU muss ihren grünen Weg auch ernsthaft mal beschreiten, die Grünen können sich beweisen und die SPD kann endlich mal überlegen, wofür sie mal standen und wieder an einem erkennbaren Profil arbeiten. 

 

 

Geschrieben
Am 7.6.2021 at 22:45, schrieb jensxp:

Naja ich weiß ja nicht, warum Deutschland immer so schlecht geredet wird. Nach wie vor stärkste Wirtschaftskraft Europas, niedrige Arbeitslosenzahlen (trotz Corona), auf dem Glückindex liegen wir recht gut, Pressefreiheit sind wir Top 10, Kriminalität gering, auf dem Korruptionsindex trotz allem gut platziert. Insgesamt sind wir ne ziemlich dicke Made in einem ordentlichen Stück Speck.

jensxp ich oute mich mal als Ossi (bin auch stolz drauf), Du hast aus meiner Sicht völlig Recht, uns geht es so gut und wir jammern auf höchstem Niveau. Wer sich nach den alten Zeiten sehnt, kann oder will sich nicht damit auseinandersetzen, dass die Demokratie (für mich der größte Segen nach dem Mauerfall) ein Segen ist. Ich glaube gar nicht, dass es diese Kluft Ost/West ist, die zu diesem Wählerverhalten im Osten führt. Es ist vielfach das Nichtverständnis von Demokratie. Ich will´s mal zuspitzen: wenn früher mal was nicht lief, schrieb man an Honecker oder an die Volkskammer (wirkliche Hilfe kam da zwar nicht, aber man hatte sich erstmal den Ärger vom Leib geschrieben) heute kann man schreiben an wen man will, es passiert nichts. Diese Hilflosigkeit ist es oft, die die Wählerschaft hinter dem Rattenfänger her laufen lässt. 

Im Prinzip kannte der geneigte Ostdeutsche (ich spreche vorrangig für meine Generation) kein Mehrparteiensystem und es fällt ihm heute schwer die unterschiedlichen Parteiprogramme so differenziert zu betrachten, dass er unterscheiden kann, wer will mir was Gutes und wer will mir was Böses (geht mir übrigens auch so). Die Parolen der AfD werden aufgenommen, sie sind einfach, bleiben im Ohr und suggerieren die absolute Wahrheit. Wenn aber ein Politiker in der jetzigen Zeit laut verkündet, er will ein Tempolimit, er will die Spritpreise erhöhen etc., wird dicht gemacht. Da ist doch die Parole "Ausländer raus" viel eingängiger und der geneigte Wähler hat persönlich nichts zu befürchten.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Auf einen Aspekt bezüglich Wahlen will ich noch aufmerksam machen: die sozialen Medien und die Berichterstattung.

Ich finde es bemerkenswert, wie sich die Rechtspopulisten auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk einschießt ("zwangsfinanzierter Staatsfunk"), aber gerade die Rechtspopulisten extremst von manipulierten Facebook-Gruppen, sozialen Medien und dubiosen Informationsquellen ("Informier dich mal") gespeist werden. Zu diesem Thema ein Artikel im Tagesspiegel:

Tagesspiegel

Gerade russische und chinesische Troll-Bots sind bekannt dafür, speziell demokratisch-freiheitlich-tolerante, tendenziell links stehende Politiker:innen zu torpedieren, nicht erst seit Biden. Das mischt sich wunderbar mit Anti-Impfkampagnen, Querdenkern, totalitären Ansichten, Misstrauen in demokratische Strukturen, Fehlinformationen über Wahlprogramme (z.B. der Grünen) - und eben auch den deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Es versetzt mich immer wieder in erstaunen, wie diesem misstraut, gleichzeitig aber dubiosesten Quellen im Internet, oft von Einzelpersonen zusammenphantasiert, getraut wird. Ich sehe darin eine echte Gefährdung der Demokratie und ich erwarte auch für unseren Bundestagswahlkampf derartige Desinformationskampagnen.

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Mittlerweile sind nochmal einige Monate ins Land gegangen und mittlerweile ist für mich klar: Laschet muss verhindert werden. Bin das nur ich oder ist es schlicht absurd, dass Baerbock wegen wirklich minimalen Fehlern bzgl nebensächlicher Aktivitäten im Lebenslauf nicht Kanzlerin wird, sondern ein Typ, der an der Uni schummelt, 2020 ein Kohlekraftwerk eröffnet und Spahn u. Scheuer deckt?

Selten habe ich jemanden so planlos, ungeeignet für die große Bühne, unbeherrscht, inhaltslos und inkompetent gesehen. Mit Laschet werden wir jemanden bekommen, der - Trump ähnlich - laufend Nebelkerzen, whataboutisms, mit Hilfe der BILD-Zeitung Fehlinformationen in den Ring wirft, ohne selbst einen Plan zu haben. Generell ist die CDU in einem ziemlich schlechten Zustand, es gibt keine Konzepte aus einem verschwommenen: Ja, weiter so aber irgendwie auch anders und ähm... Modernisierungsschub im neuen Jahrzehnt! Mehr Digitalisierung! Wer war denn 16 Jahre an der Regierung? Was genau hat euch bisher gehindert? Was hindertete euch denn 2016? 2018?

Laschet fordert "mehr Tempo beim Klimaschutz". Von wem?
Von wem fordert er das? DEINE Partei ist seit 16 Jahren an der Regierung und DU hast in NRW den Strukturwandel ausgebremst und noch Kohlekraftwerke hochgefahren. Und währenddessen schmilzt uns weltweit das Eis unterm Arsch weg.

Verkehrswende? "Freie Fahrt für freie Bürger ist deutsche Leitkultur!!!" "Die Grünen hassen unsere Häuser." "Verbotspartei!" Agrarwende? Mit Julia Klöckner? Hahahaha

Die Positionen der politischen Gegner werden bis zur Lüge verkürzt und verzerrt, damit man um keinen Preis in die inhaltliche Auseinandersetzung muss.

Zudem wird Laschet nichts, aber auch gar nichts gegen Rechtsaußen Maaßen unternehmen und den "50er Jahre Gesellschaft"-Merz mit seinem katastrophalen Frauen- und Gesellschaftsbild. Wie sich eine konservative Partei schnell durchradikalisieren kann sieht man an der ÖVP in Österreich.

Die Grünen sollen uns viel kosten? Falsch. Das Unionsprogramm entlastet Reiche und belastet in der Konsequenz Arme, zahlreiche Quellen haben das herausgearbeitet, z.B. Hier:

Natürlich können die Unionspolitiker nicht in eine inhaltliche Schlacht - sie haben keine Waffen. Und genau darum krakelen z.B. Dünnbrettbohrer wie Christoph Ploß, Tilman Kuban und Friedrich Merz den immer gleichen Quatsch vom Gendern heraus - sie haben nichts anderes. Das Gendern wird sogar als Wahlargument plakatiert *headdesk*

Ich habe in ca. 50% der Wahlen, die ich auf Europa-, Bundes- und Landesebene mitgemacht habe, CDU gewählt. Auf Bundesebene wegen Merkel. Aber in den letzten Jahren ist für mich immer deutlicher geworden: Nie wieder.

 

Geschrieben

Seit 72 Jahren werden Bundestagswahlen in der BRD/Deutschland durchgeführt. Über 52 Jahre wurde der Kanzler von der CDU gestellt, in 20 Jahren von der SPD. 

Wann hat die CDU sich schon mal verantwortungsvoll den Problemen gestellt? Aktuell zeigt das mal wieder die Diskussion über das Afghanistan Desaster.

  • 5 Wochen später...
Geschrieben
Am 8.5.2021 at 17:31, schrieb Ham1792:

Es gibt auch die Möglichkeit, den Wahlzettel ungültig zu machen; das ist der demokratische Weg zu sagen, dass man keiner Partei vertraut. Durchstreichen, alles ankreuzen, wie auch immer. Hauptsache, Ihr werft ein. Damit habt Ihr gewählt, und es muss (!) als ungültig gewertet werden. Wahlboykott.

Damit stärkt man CDU wgen der Stammmwähler, jede ungültoge oder nicht abgegebene  Stimme erhöht ja  deren Prozentsatz

Geschrieben (bearbeitet)
Am 8.5.2021 at 17:59, schrieb Uyen_G-Team:

Sorry, aber etwas wählen, nur weil man protestieren will, ist eigentlich nicht der richtige Weg.

Glaube nicht daß du das beurteilen kannst. Jeder trifft seine  Wahlentscheidung.

 

Am 26.5.2021 at 11:01, schrieb oldysuchtjungy:

Du sprichst mir da voll aus dem Herzen. Ich bin auch der Meinung, dass viel zuviel  Wind (aber von der falschen Seite) zu dem Thema Gender gerechte Sprache gemacht wird. Auch finde ich, ebenfalls wie du, dass wir viel wichtere Themen haben und uns nicht auf Nebenkriegsschauplätze abdrängen lassen dürfen.

ich glaube daß man Verständnis für sexuelle  Vielfalt nicht über sprachliche  Verordnungen erzwingen kann. Diese  arrogante  Haltung der  Medien zur Volkserziehung bewirkt bei vielen  eher das Gegenteil von Toleranz. Weil sie  sich bevormundet fühlen und zu Recht denken, Deutschland hat echt weitaus  gravierendere Probleme zu lösen als  dauernd  kostspielige sprachliche  Anpassungen, Rechtschreib /  Schubuchreformen und  Straßenumbenennungen durchzuführen. Schon mal darüber nachgedacht warum die Formel  "Sehr  geehrte  Damen und  Herren"  gegenüber Non Binarys  diskriminierend sein könnte ?

 

,

 

Am 9.6.2021 at 12:57, schrieb AlexRocket:

Bei mir ähnlich, nur mit einer Kanzlerin.

Die von Macron, Biden, Putin und Xi Jinping so ernstgenommen wird wie ein grünes  Gummibärchen ( pardon eine grüne  Gummibärin )

bearbeitet von Nadeshda
Geschrieben
vor 47 Minuten, schrieb Nadeshda:

Glaube nicht daß du das beurteilen kannst. Jeder trifft seine  Wahlentscheidung.

Ich beurteile es ja auch nicht, es ist nur meine Meinung zum Thema. Das ist schon ein Unterschied.

Naja, am Sonntag ist es so weit...es bleibt spannend.

Geschrieben

Wer CDU  wählt, sagt damit : Ich bin wohlhabend und  will es  bleiben. Und  Mutti hat immer alles  richtig  germacht. Und wenn es der Wirtschaft gut geht, geht es allen gut, aber mir sehr gut.

Wer SPD  wählt, sagt  damit : Ich bin nicht wohlhabend und will mehr soziale  Gerechtigkeit. Ups-  nur blöd daß ich nicht weiß wer es bezahen soll.

Wer FDP wäht, sagt klar mehr Freiheit und  weniger Bevormundung, weniger Steuern für Wohlhabende. Dazu fördern wir  innovative  Technik wie Elektroautos, die  280 km/h  und  1000 km  Reichweite bringen . Klima und Freiheit ! 

Wer Grün wählt, sagt klar: Ich bin Bildungs bzw. Wohlstandsbürger, kann mir  Bio Lebensmittel  leisten, habe eine Familie und ein Wochendhaus, telefoniere mit einem  Fair  Phone, wohne in schönen Altbauwohnungen mit Grünen Gärtchen und  Spielplätzen, nicht in Hochhausschluchten mit 80 Prozent  Migrantenanteil, fahre gerne  Auto und auch mal SUV, damit die Kinder zum Reiten kommen, ach ja fürs Klima sollen mal die Inder und die Chinesen was tun, wir haben ja  Windenergie an der Nordsee. Und ja ich will mehr  Migranten in Deutschand, aber wohnen sollen sie nicht neben mir. 

Wer AfD  wählt, sagt ganz Klar : Alle  Altparteien sind  korrupt und dienen nicht dem Volk, haben  keine Antwort auf die schwierigen  globalen und nationalen Fragen, also ist die AfD  auch nicht verpflichtet, welche zu haben.

Wer das alles nicht wählt, sagt : Ich bin besser als  ihr alle,  weil ich gegen euch bin und  protestiere. Nur leider nicht genau  weiß, wogegen oder wofür.

 

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Nadeshda:

Damit stärkt man CDU wgen der Stammmwähler, jede ungültoge oder nicht abgegebene  Stimme erhöht ja  deren Prozentsatz

Leider auch die der nichtdemokratischen Partei.

Geschrieben

@Nadeshda Wenn ich mal davon ausgehe, dass du es nicht pauschal meinst, sondern geschätzt, denn stimme ich deiner Definition sogar zu.

Es gibt auch "Reiche", die z.B. AFD wählen würden und es gibt auch "Arme", die z.B. CDU wählen würden, einfach weil sie es schon immer getan haben oder so.

OK, die AFD ist noch relativ neu und der Eine oder Andere sieht eventuell eine Alternative für sich in der AFD.

Am Ende muss jede/r selbst wissen, was er/sie wählen möchte bzw. wählt.

Ich habe in meinem Umfeld die Erfahrung gemacht, dass nach der Wahl immer die schimpfen, die gar nichts gewählt haben....

Lassen wir uns  überraschen. (Ein wenig haben wir ja den Wahlausgang mit in der Hand).

Geschrieben (bearbeitet)

Ja klar, das ist der Rest einer unserer wenigen uns noch gebliebenen demokratischen Freiheiten, daß wir zumindest über die  Zusammensetzung des Parlamentes entscheiden dürfen., Was danach aber dort an Entscheidungen gefällt  wird, entzieht sich unserer Einflußnahme weitestgehend. Das hat nicht nur mit Koalitionsvereinbarungen zu tun, die Kompromisse der Parteiprogramme darstellen, sondern auch mit Tagespolitik und "plötzlich" auftretenden "veränderten Lagen " ,  " Dringlichen Erfordernissen ",  oder "Sachzwängen". Soviel dürfte aber als gesichert gelten : Die Besitzstandswahrung der Oberen 100000 wird Priorität vor allem  Anderen haben. Dafür sind reichliche  Verflechtungen zwischen Politik, Wirtschaft, Justiz etc. vorhanden und solide gegen evtl. parlamentarische Erdbeben zementiert. Es wird dem nicht privilegiertem Volk weiterhin viel abverlangt und zugemutet werden, immer dichter an der Schmerzgrenze oder auch mal darüber, ruhiggestellt mit den gewohnten  Berieselungen aus  Sport, Unterhaltung, Konsum und Elektronischen Medien, und egal ob der Mindestlohn nun 12, 13, 14 oder 15 Euro sein wird:  Der Staat und die Konzerne  holen es sich  immer  wieder, egal ob über  Steuern oderhöhere Verbraucherpreise. Es wird sich, egal wer mit wem regiert, nicht viel am Gesamtkonzept ändern Eine wehrlose, immer weiter schleichend und  unauffällig entrechtete, verknechtete, mehr und mehr überwachte, in ihren Persönlichkeitsrechten immer weiter beschnittene Bevölkerung, die nur dazu dient, die Taschen der Konzerne zu füllen.( Dazu habe ich übrigens auch beigetragen, indem ich mich 2 x habe  impfen lassen und mir jede Woche  ein neues  FFP2  Maskenpaket kaufe )

bearbeitet von Nadeshda
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