"Die Schenkel müssen weiter auseinander!" Teil I

[NürnbergGay]

 

Nasskalt ist es draußen. Der Wind weht heftig zwischen die Lamellen vom Rollo. Schneeflocken senken sich durcheinander gewirbelt auf die, mit Matsch bedeckte Erde. Viel zu nass, um darauf liegen zu bleiben. Dagegen ist es in meiner Wohnung mollig warm. Im Fernseher läuft irgendeine Adventssendung mit den immer gleichen Liedern, die man jedes Jahr zu hören bekommt. Ich habe es mir auf meiner Couch bequem gemacht, nackt natürlich, denn zu Hause habe ich selten etwas an. Die Heizung läuft auf mittlerer Stufe. Im Buch, welches ich entspannt in die Hand genommen hatte, schreibt ein gewisser Dan Brown etwas über die Illuminati. Nur selten schaue ich davon auf, um einen Schluck Glühwein zu trinken oder an meiner Zigarette zu nuckeln. Auf dem Tisch flackert eine rote LED- Kerze und an den Fenstern blinken die Lichterketten. Irgendjemand singt im Weihnachtsprogramm etwas von einer stillen Nacht. Doch diese Stille wird just in diesem Moment durch den Klingelton meines Handys gestört. Erschrocken schaue ich auf das Display, welches aufgeregt blinkt. Jemand versucht, über WhatsApp mit mir Kontakt aufzunehmen. Zur Erklärung, für WhatsApp Mitteilungen habe ich einen eigenen Klingelton. Ich beugte mich zu meinem Handy hinüber, welches etwas abseits liegt, jedoch immer in greifbarer Nähe. Ich erkenne eine Ländervorwahl +33 und dann eine unbekannte Nummer. Der Besitzer dieser Nummer möchte sich per Videochat mit mir unterhalten. 'Warte mal. Hatte Michele nicht so eine Nummer?', schoss es mir durch den Kopf. Ich tippte auf die Fläche für *Anruf annehmen* und tatsächlich erschien Micheles Gesicht auf meinem Display. "Bonsoir, mon ange perdu.", sagte er und lächelte in seine Kamera. Daß er mich schon oft Engel genannt hatte, war mir bekannt. Aber wieso verschollen? Schließlich war er es doch, der sich fast ein halbes Jahr lang nicht mehr bei mir gerührt hatte. Und immer, wenn ich es versucht hatte, wurde mein Anruf abgelehnt. Ich hatte es jedes Mal damit zu entschuldigen versucht, daß er vielleicht viel um die Ohren hatte, oder für sein Studium lernen mußte und deshalb nicht gestört werden wollte. "Hallo Michele. Schön, daß du dich auch mal wieder meldest. Hatte dich schon sehr vermisst. Ich dachte schon, du möchtest keinen Kontakt mehr zu mir. Deshalb hatte ich deine Nummer auch schon auf meinem Handy gelöscht, weil du jedesmal meinen Anruf abgelehnt hattest.", sagte ich und meine rechte Augenbraue ging fragend in die Höhe. Das passiert mir immer, wenn ich über etwas nachdenke oder mir selbst eine Frage stelle. Ebenfalls legt sich dann die Haut auf meiner Stirn in Falten. Es ist quasi eine Marotte von mir. "Hi, hi.", kicherte Michele und sagte: "Das habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Ich habe dich auch sehr vermisst. Seit du letztes Jahr bei mir in Lyon zum CSD warst und mit mir die Annehmlichkeiten einer Gaysauna genossen hast, ist viel Zeit ins Land  gegangen. Inzwischen habe ich mein Studium abgeschlossen und bin jetzt Deutschlehrer an einer Schule. Ich habe mittlerweile auch eine eigene Wohnung gefunden. Sie ist zwar klein, aber für mich alleine reichen die 33 qm. Warte mal, ich kann sie dir zeigen. Sein Handy wackelte und ich konnte auf meinem Display quasi einen Rundflug durch sein Appartment erleben. Ob es nun gewollt war, oder nicht. Aber bei einem Kameraschwenk, den Michele machte, kam sein nackter Körper in mein Blickfeld. 'Aha, du bist also auch nackt in deiner Wohnung, du Schlingel.' dachte ich, sagte es aber nicht. Ein Grinsen huschte über meine Lippen. Doch wahrscheinlich viel zu lange, denn Michele hatte es bereits gesehen, als er wieder auf seinen Handy und damit unmittelbar in mein Gesicht schaute. "Warum grinst du? Gefällt dir irgendwas an meiner Wohnung nicht? Ist sie vielleicht zu kitschig eingerichtet? Ja ich weiß, es sitzen zu viele Stoffteddy's überall herum. Aber das ist nun mal mein Hobby, Steifbären sammeln.", sagte Michele etwas verlegen. "Ach Quatsch. Deine Plüschtiere  sind schon okay. Aber mach bitte nochmal den Schwenk mit der Kamera nach unten. Da ist mir etwas aufgefallen.", meinte ich und grinste erneut in meine Kamera. "Was denn? Bin ich vielleicht schmutzig?", scherzte Michele und schaute an sich herunter. Dieselbe Bewegung machte er mit seinem Handy und fuhr auch mit seiner flachen Hand über seinen Körper. So, als wolle er den imaginären Dreck beseitigen. "Oder hast du etwas unter meiner Vorhaut gesehen, was da nicht hingehört?" Demonstrativ zog er diese von seiner Eichel und ganz weit zurück. Verschmitzt lächelte er wieder in die Handykamera. "Nein, mein geiler Freund. Alles bestens. Ich wollte nur mal wieder deinen schönen Schwanz sehen. Hatte ja lange keine Gelegenheit mehr dazu. Du bist also auch immer nackt in deiner Wohnung?", fragte ich und leckte mir dabei mit meiner Zunge über die Oberlippe. "Ja. Seit dem du mir das damals erzählt hattest, daß du immer ohne Kleidung in deinen vier Wände umher läufst, hatte ich es auch mal ausprobiert. Habe Gefallen daran gefunden, im Adamskostüm durch meine Wohnung zu flitzen, und dabei ist es dann auch geblieben.", dabei Michele zur Antwort und stellte sein Handy in irgendeine Vorrichtung. Dann legte er sich provokativ davor auf seine Couch. Er steckte sich ein kabelloses Headset in seine Ohren und drückte auf irgendeine Fläche auf seinem Handy. Auch ich hatte inzwischen meine Kopfhörer in meine Ohr verfrachtet und sie über Bluetooth mit meinem Handy verbunden. Denn ich ahnte, es wird eine längere Unterhaltung mit meinem französischen Freund. Nun konnten wir uns auch viel besser verstehen, als über die Freisprecheinrichtung vom Handy. Ich stellte mein Handy ebenfalls in eine Halterung und hatte meine Hände nun frei. Wer weiß, wozu das später noch gut sein würde. Dann drehte ich die Halterung so, daß auch Michele meinen ganzen, unbekleideten Körper sah. "Wow. Du bist immer noch so geil, wie damals.", sagte er. "Danke. Das Kompliment gebe ich gerne zurück."

 

Fortsetzung folgt........

[Th****]

Ich vermute mal daß wird bei euch beiden eine entspannte aber anregende plauderei mit sehr viel sehenswertes denn die Geschichte fängt schon spannend an aber so ist daß mit den jungen Leuten die melden sich wenn sie Zeit haben und nicht so regelmäßig wie man es erhofft aber schon daß er sich bei dir zur besten Zeit im advend meldet ich wünsche dir daß Glück daß ihr zu Weihnachten und Neujahr zusammen verbringt aber viel Spaß beim Telefonat 😏🤗